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74 pörtschAcher Zeitung · Die nAchrichten Aus ihrer umgebung 90. AusgAbe · september 2010 Wieder einmal laut gedacht! Nachdem ich jüngst in einer Tageszeitung einen Leserbrief eines Gastwirte-Ehepaares eines Betriebes an der Hauptstraße entdeckt habe, in dem sich diese energisch über die Lärmbelästigung durch eine Nachbar Bar beschwerten, habe ich wieder einmal laut vor mich hergedacht! Ich dachte mir, irgendwie scheint das eine typische Pörtschacher Krankheit zu sein. Man möchte viele Gäste bei sich haben, aber das ohne viel Lärm und Aufwand; man möchte viele Besucher in seinem Gastgarten sitzen haben, aber vergönnt dem Nachbarbetrieb Gleiches nicht und beneidet ihn scheinbar um deren Gästeschaft; man akzeptiert einen gewissen Geräuschpegel nur, wenn im eigenen Betrieb eine Feier/ Party veranstaltet wird. Oder noch besser; man kauft sich ein schmuckes Häuschen im Ortszentrum, vielleicht sogar direkt neben einem belebten Veranstaltungsplatz und beschwert sich im nach hinein über Lärm und Trubel!?! Wenn dann auch noch unser Hr. Bürgermeister dafür verantwortlich gemacht werden soll, der sich sichtlich bemüht unseren Ort wieder touristisch und infrastrukturmäßig weiter zu entwickeln, ja da dachte ich zurück an die ersten Jahre meiner gemeindepolitischen Tätigkeit, sicher schon so seine 12-15 Jahre her, als ich mit vielen Tourismusfachleuten im Parkhotel Pörtschach einem Vortrag des damaligen Tourismusdirektors der Schweizer Gemeinde St. Moritz lauschen durfte. Der erklärte uns schon damals, dass sich Pörtschach entscheiden müsse, ob es sich in die Richtung einer „Tourismusgemeinde“ oder eine „Kurgemeinde“ entwickeln möchte. Nachdem er bei uns aber keine Kurbäder, Heilanstalten oder Ähnliches vorfand war für ihn die Richtung völlig klar und aufgrund der vorhandenen Infrastruktur auch vorgegeben. In diesem Zusammenhang erläuterte er auch, dass in St. Moritz von 365 Tagen im Jahr an fast 250 Tagen verschiedenste Veranstaltungen zur Attraktivität und Gästegewinnung organisiert und veranstaltet werden. Und Veranstaltungen sind nun mal Frequenzbringer und lauter, bringen aber allen Betrieben mehr oder weniger Geschäft. Na bumm---hier wäre etwas mehr Weitsicht von so Manchem zu erwarten! Und wenn ich weiterdenke, dann erinnere ich mich ja auch, dass die Leserbriefschreiber ja selbst auch z.B. bei der „Autonews/GTI Treffen“ am Saisonbeginn, den vielen tollen Autos entlang des Gehsteiges vor ihrem Betrieb schließend, auch gute Geschäfte mit Events machen!?! Pörtschacher Ruderer Florian Berg mit Wienerroither Produkten unterwegs! Wienerroither - Produkte - immer mit dabei! Heute habe ich Vieles zu berichten - Ihr werdet staunen, wo ich in den letzten Wochen unterwegs war! Meine beiden Ruder-Sportler Florian Berg und Joschka Hellmeier, die ich glühend verehre, waren nämlich intensiv dabei, sich für die nächsten sportlichen Groß-Ereignisse vorzubereiten. Zuerst musste ich die beiden Spitzen-Ruderer im Kühtai in Tirol aufsuchen. Hier absolvierten sie eine Woche lang ein Sommer-Höhen-Trainingslager. Bei bester Tiroler Bergluft, jedoch hochalpiner Kälte und teilweisem Schneefall (und das im August!) wurden weite Strecken geradelt und auch gewandert. Danach ging es weiter ins Oberösterreichische Salzkammergut, an den Hallstätter See, wo die beiden für weitere 3 Wochen ihr Quartier aufschlugen. Dort fand das tägliche Rudertraining am See statt und jeden Abend ging es zum Schlafen auf den über 2000 m hohen Krippenstein, um weiter in der gesunden Höhenluft zu sein. Auch Abenteuer war für die Sportler angesagt: bei einer Höhlen-Adventure-Tour ging es in die Tiefe der Dachstein- Eisriesenhöhle. Eine andere tolle Veranstaltung, die Kärntner-Orientierungslauf Meisterschaft im Frühling, die allerdings in Winklern am Gaisrücken und Bannwald hätte stattfinden sollen, wurde leider vom selbigen Jagdbeauftragten!? aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Ich denke mir, dass im Sommer mehr Schwammerlsucher und Wanderer täglich in unserer herrlichen Natur unterwegs sind, als dass die ca. 60 naturverbundenen Orientierungsläufer in diesen zwei Stunden des Wettkampfes einen Schaden verursachen hätten können. Die dort beheimateten Wirte am „Brockhof“ und „Zockelwirt“ haben sich übrigens über entgangene Umsätze und die Gemeinde über negative Werbung nicht übertrieben amüsiert. Hoffentlich wird unserer Gemeinde hier nicht wieder eine touristische Möglichkeit verbaut, die uns unsere herrliche Naturarena im Norden Pörtschachs am „Brock Kote“ unentgeldlich bietet! Es wird doch nicht etwa irgendjemand dort lieber den Zug „drüberfahren“ sehen wollen!?!? Dann, so richtig in mich gehend, denke ich mir auch, dass vom Vorhandenen ( unserer Natur ) viel zu wenig profitiert wird. Wir haben herrliche Wanderwege, einen Nordic Walking Park, Fitness-Parcour Most Meile, MTB und RR Strecken, „Wörthersee Trail“ usw--- aber wer nutzt das alles für seinen Betrieb wirklich intensiv? Ich höre immer nur das Baden; natürlich ist das unbezahlbar schön, aber nicht alles was, wir bieten können und müssen! Ich denke, hier sind die Zukunftsrunden gefragt, hier sehe ich die WTG gefordert; hier gehört z.B. die mittlerweile vollständig um den Wörthersee gestaltete Nordic Walking Arena intensiv beworben und damit die Vor- und Nachsaison mit Bewegung belebt. Denn wandern, radfahren, spazieren kann man viel länger als im Wörthersee baden! So, jetzt springe ich mit meinem Denken schon ziemlich hin und her und werde lieber versuchen, meine Gedanken bis zur nächsten Ausgabe der „Pörtschacher Zeitung“ wieder neu zu ordnen! GR Dieter Mikula Florian Berg und Joschka Hellmeier am Hallstätter See
90. AusgAbe · september 2010 pörtschAcher Zeitung · Die nAchrichten Aus ihrer umgebung Bürgerinitiative gegen den Verkauf von Bad Saag wurzelt nun im Bad Baumübergabe im Bad Saag Das Bad Saag in Töschling ist wegen seiner schönen, großzügigen Lage ein Geheimtipp für Wörtherseeliebhaber – Urlauber wie Einheimische. Einige Pörtschacher besuchen das Bad regelmäßig, manche haben eine Saisonkarte gelöst und Kabinen gemietet. Wie allgemein bekannt, hat heuer im Frühjahr Ing. Robert Glock das Bad Saag für acht Jahre von der Landesimmobilengesellschaft gepachtet. Sogleich setzten umfangreiche Um- und Zubauten an der alten Bausubstanz ein. Es entstand ein Gourmetrestaurant, das von Haubenkoch Hubert Wallner geführt wird. Daneben ist ein Beach-Club situiert, der wegen der Von links: Irmgard Kaspar, Andreas Ulbing, Dr. Helga Reiterer, Ingo Kaspar, Engelbert Messner (im Hintergrund), Ing. Robert Glock und GR Eduard Spiess Training und Abenteuertouren machen hungrig, daher könnt Ihr Euch vorstellen, wie sich Florian und Joschka über Grüße aus der Heimat in Form von Weckerln aus gutem „Kärntner Korn“ vom Wienerroither gefreut haben. Und ich - das Sackerl - war wieder hautnah dabei! Genug für heute - ich freu mich schon auf die nächste Tour, die mich nach Portugal führen wird ... doch das ist dann wieder eine andere Geschichte ... Bis zum nächsten Mal grüßt Euch herzlich Euer Groupie-Sackerl on Tour kurzen Anlaufzeit noch nicht richtig Fuß gefasst hat. Die Infrastruktur für den Badebetrieb wurde völlig umgestaltet. So gibt es einen neuen Zugang, großzügige Sanitärräume sowie Umkleiden. Weiters wurde Platz für die Wasserrettung und eine Tauchschule geschaffen. Auch der Außenbereich erfuhr mehrere Veränderungen. Ein sehr gefälliger hölzerner Strandkiosk mit einladenden Sitzplätzen wurde geschaffen, für Kinder eine breite Wasserrutsche aufgestellt. Mit viel Holz und schlichten Formen erweist sich das Bad als gelungenes Beispiel einer neuen Wörtherseearchitektur. Am 20. August lud die „Bürgerinitiative gegen den Verkauf von Bad Saag“ kurzfristig ihre Unterstützer und Badegäste zur Übergabe einer im Bad Saag bereits gepflanzten Rotbuche an den Pächter Ing. Robert und am 2100 m hohen Krippenstein 75 Glock ein. Dabei wurde von den Bügervertretern Andreas Ulbing und Dr. Helga Reiterer ein Katalog für weitere Wünsche vorgelegt. Im Wesentlichen umfasst dieser die Staubfreimachung des Parkplatzes sowie die Vergrößerung des Parkplatzangebotes durch Miteinbeziehung der abgeschrankten Flächen. Notwendig erscheint auch eine verkehrs- und fußgängerfreundliche Umgestaltung für mehr Sicherheit am Bahnübergang. Und ein wichtiges gastronomisches Anliegen ist die Vergrößerung des Angebotes im Strandkiosk. Der gefällige und der Badelandschaft angepasste Strandkiosk Im Zuge der Diskussion brachten einige Badegäste gegenüber Ing. Glock noch eine Reihe von Vorschlägen ein. Der Pächter versprach, sie nach Möglichkeit umzusetzen und kündigte auch die Schaffung eines kleinen Kinderspielplatzes an. An der Veranstaltung nahmen auch BR Peter Zwanziger und einige Gemeinderäte von Techelsberg teil. Leider nicht der Bürgermeister...
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