JK Wohnbau Geschäftsbericht 2009 - JK Wohnbau AG
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marktrisiko<br />
ein Marktrisiko resultiert aus Marktpreisänderungen der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des<br />
Konzerns. ein Marktrisiko kann das finanzergebnis sowie das eigenkapital des Konzerns beeinflussen. Zur Darstellung<br />
von Marktrisiken verlangt ifrs 7 sensitivitätsanalysen, welche auswirkungen hypothetischer änderungen<br />
von relevanten risikovariablen auf ergebnis und eigenkapital zeigen. Der Konzern unterliegt keinen Währungsrisiken,<br />
da alle Konzerntransaktionen in euro erfolgen. Der Konzern unterliegt Zinsänderungsrisiken. Die periodischen<br />
auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen änderungen der risikovariablen auf den bestand<br />
der finanzinstrumente zum abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der bestand zum abschlussstichtag<br />
repräsentativ für das Gesamtjahr ist.<br />
zinssatzrisiken<br />
Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzänderungen, die negative auswirkungen auf das finanzergebnis und das<br />
eigenkapital des Konzerns haben können. Zinssatzschwankungen können zur Veränderung des Zinsertrags und<br />
Zinsaufwands führen. Des Weiteren kann der Marktwert von bestimmten finanziellen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten<br />
und absicherungsinstrumenten beeinflusst werden. Marktwertänderungen aus Zinsrisiken ist die<br />
Gesellschaft nicht ausgesetzt, da diese i.d.r. nur bei festverzinslichen Darlehen auftreten, welche nicht zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet werden. für festverzinsliche finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert<br />
bilanziert werden, verzichtet die Gesellschaft daher auf eine Darstellung der Marktwertsensitivität.<br />
Zinsänderungsrisiken werden gemäß ifrs 7 mittels sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die effekte von<br />
änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere ergebnisteile sowie<br />
gegebenenfalls auf das eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden annahmen zu Grunde:<br />
• Marktzinssatzänderungen von originären finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das<br />
ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten<br />
anschaffungskosten bewerteten finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im sinne<br />
von ifrs 7.<br />
• Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen finanzinstrumenten<br />
aus und gehen demzufolge in die berechnung der ergebnisbezogenen sensitivitäten mit ein.<br />
aus den Darlehensbedingungen ergibt sich, dass wesentliche teile der Darlehen der <strong>JK</strong> <strong>Wohnbau</strong> festverzinslich<br />
sind. seitens der banken gibt es für die festverzinslichen Darlehen die vertraglich zugesicherte Möglichkeit, den<br />
Zinssatz an geänderte rahmenbedingungen anzupassen, wobei dies nicht als variabler Zinssatz aufzufassen ist, da<br />
dies eine änderung der Darlehenskonditionen und keine regelmäßige, unbedingte, unmittelbare, leitzinssatzabhängige<br />
Zinssatzänderung darstellt. ein verändertes Marktzinsniveau kann sich daher lediglich auf die variabel verzinslichen<br />
Darlehen auswirken. unter berücksichtigung der drei (Vorjahr: zwei) vertraglich mit variablem Zinssatz<br />
ausgestatteten Darlehen wurde bezogen auf den buchwert (vgl. tz. (8), untertitel „finanzinstrumente“) ein basis<br />
Point shift von ± 100 basispunkten p.a. berechnet. ein hypothetisch daraus resultierender effekt auf die Gewinn-<br />
und Verlustrechnung beträgt jeweils t€ 400. Darlehen an at equity bilanzierten beteiligungsunternehmen wurden<br />
dabei nicht berücksichtigt. im Vorjahr wurde dieser basis Point shift retrospektiv vorgenommen, der daraus resultierende<br />
ergebniseffekt hätte t€ 276 betragen. Der anstieg der Zinssensitivität ist insbesondere durch gestiegene<br />
Volumina (buchwerte) begründet.<br />
Der ifrs 7.25 fordert, dass für finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, der<br />
buchwert zur besseren information dargestellt werden muss. im falle variabler Darlehen verzichtet die Gesellschaft<br />
unter der Prämisse unveränderter Kreditbonität aufgrund der sich regelmäßig an den Marktwert anpassenden Zins<br />
der Darlehen auf einen Marktwertvergleich. im falle der festverzinslichen, aber als kurzfristig eingestuften Darlehen<br />
verzichtet die Gesellschaft auf eine explizite Darstellung, da hier der buchwert einen näherungswert für den<br />
Marktwert darstellt. für die typischen und atypischen stillen beteiligungen hat <strong>JK</strong> <strong>Wohnbau</strong> einen Marktwertvergleich<br />
erstellt und nur unwesentliche abweichungen ermittelt, weshalb auf eine detaillierte Darstellung verzichtet