08.01.2013 Aufrufe

Abstracts

Abstracts

Abstracts

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Abstracts</strong><br />

DIVI2010 – POSTER<br />

Patienten überwiegend mit gutem Outcome überleben.<br />

P/06/10<br />

Obesity Paradoxon in Patients Undergoing Cardiac<br />

Surgery: No Increased Risk for Morbidity and Mortality<br />

B. Zante 1 , M. Kubik 1 , H. Reichenspurner 1<br />

1 Universitäres Herzzentrum Hamburg, Hamburg, Deutschland<br />

Introduction: Obesity is a risk factor for cardiovascular disease and<br />

a key factor of the metabolic syndrome that includes hypertension and<br />

dyslipidemia. This retrospective investigation was started to evaluate<br />

the risk of mortality in obesity patients after cardiac surgery.<br />

Methods: Data from 459 patients undergoing cardiac surgery were<br />

recorded. Patients were derived in two groups according to body<br />

mass index (BMI) (group 1: BMI < 30kg/m²; group 2: BMI ≥30kg/m²).<br />

Statistically variances were assessed by Mann-Whitney-U-Test and<br />

Fischer´s exact test. P-value < 0,05 was considered as statistically<br />

significant.<br />

Results: Differences for these groups (group 1 vs. groups 2) were<br />

detected for BMI (25,08±3,01kg/m² vs. 32,57±2,28kg/m²; p< 0,001).<br />

No differences were detected for ICU-stay (3,03±2,28d vs. 2,73+2,05d;<br />

p=0,1), ventilation-time (19,89±42,71hrs vs. 14,63±19,08hrs; p=0,88<br />

), Euro-score (4,01±2,59 vs. 3,67±2,37; p=0,22), morbidity (7,25% vs.<br />

6,45%; p=1 ) and mortality (2,73% vs. 0%; p=0,23) .<br />

Conclusion: Obesity is well known to be a risk factor for cardiovascular<br />

disease. There are no statistically differences in mechanical ventilation,<br />

ICU-stay, mortality and morbidity. Therefore we may conclude cardiac<br />

surgery is save in obese patients.<br />

P/06/11<br />

Praxis der Katecholamintherapie<br />

C. Hermes 1 , T. Müller-Wolff 2 , A. Kaltwasser 3<br />

1 Universitätsklinikum Bonn, Klinik u. Poliklinik für Anästhesiologie u.<br />

Operative Intensivmedizin, Bonn, Deutschland, 2 Akademie der Kreiskliniken<br />

Reutlingen GmbH, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Reutlingen,<br />

Deutschland, 3 Kreiskliniken Reutlingen, Reutlingen, Deutschland<br />

Die Applikation und der entsprechend Umgang mit Katecholaminen,<br />

stellt in der Intensivtherapie für die beteiligten Pflegenden und Ärzte<br />

eine kontinuierliche Herausforderung dar. Für qualifizierte Mitarbeiter<br />

in der Intensivtherapie ist der Umgang mit vasoaktiven Substanzen wie<br />

Katecholaminen in der Patientenbehandlung Routine. Ein fachgerechter<br />

und sorgfältiger Umgang mit diesen Medikamenten ist Voraussetzung<br />

für eine effektive und sichere Therapie. Die Behandlung der kritisch<br />

erkrankten Patienten mit diesen hochwirksamen Substanzen erfordert<br />

Erfahrung, Sach- und Fachkenntnisse und regelmäßige Reflektionen<br />

der jeweiligen Therapieziele und Applikationswege.<br />

Empfehlungen zur praktischen Anwendung der allgemeinen<br />

Katecholamintherapie von Fachgesellschaften oder als Studienergebnisse<br />

liegen in Deutschland kaum vor. Als Ergebnis einer<br />

76<br />

Literaturrecherche konnten folgende für die Praxis relevante Bereiche<br />

identifiziert werden: Periphervenöse Gaben sollten auf wenige<br />

Indikationen unter Beachtung strenger Regeln beschränkt bleiben,<br />

bei der Steuerung der Katecholamintherapie sind Laufrateneffekte<br />

ebenso zu beachten wie die Konzentration der zu verabreichenden<br />

Substanzen.<br />

[Laufrateneffekt]<br />

Laufrateneffekt<br />

Je höher die Füllmenge und je niedriger die Gesamtlaufrate ist, umso<br />

länger wirkt sich die Änderung der Laufrate eines Medikamentes<br />

auf die Laufrate eines anderen, über dasselbe Lumen gegebene<br />

Medikament aus (sog. Laufrateneffekt). Wünschenswert ist eine Dauer<br />

des Laufrateneffektes von weniger als fünf Minuten.<br />

P/06/12<br />

NIV-Therapie - Anwendung der Leitlinie<br />

R. Dubb 1<br />

1 Klinikum Stuttgart, Stuttgart, Deutschland<br />

Die Durchführung der NIV ist heute mit allen modernen Intensivrespiratoren<br />

möglich. Durch den Einsatz einer modernen, auf die<br />

Notwendigkeiten der NIV abgestimmten Software, kann auch eine<br />

permanente Alarmauslösung, insbesondere durch bestehende<br />

Leckagen, minimiert werden. Eine Desynchronisation oder gar<br />

frustane Atembemühungen des Patientenwerden durch die Möglichkeit<br />

www.divi2010.de<br />

<strong>Abstracts</strong><br />

DIVI2010 – POSTER<br />

der kontinuierlichen grafischen Darstellung der Atemwegsdrücke<br />

und der Gasflüsse meistens schnell und sicher erkannt. Moderne<br />

Intensivrespiratoren sind deshalb insbesondere für den Einsatz<br />

bei schwerenrespiratorischen Störungen mit vitaler Bedrohung des<br />

Patienten geeignet.<br />

Außerhalb solch lebensbedrohlicher Szenarien bieten Intensivbeatmungsgeräte<br />

gegenüber einfacheren und kostengünstigeren<br />

Apparaten keine Vorteile, da Veränderungenauch durch geschultes<br />

Fachpflegepersonal wahrgenommen und als Grundlage für eine<br />

Anpassung der Therapie genutzt werden können.<br />

Unverzichtbar beim Einsatz der NIV auf einer Intensiv- oder Intensivüberwachungseinheit<br />

ist aber auch hier geschultes Pflegepersonal mit<br />

Fachweiterbildung. Andernfalls könnte sich der vermeintliche Vorteil der<br />

NIV zu einem nicht kalkulierbaren Sicherheitsrisiko für den Patienten<br />

entwickeln.<br />

Der Einsatz der NIV erfordert ein gemeinsames therapeutisches<br />

Konzept, das mit allen am Patienten tätigen Berufsgruppen abgesprochen<br />

werden muss und individuell auf diesen abgestimmtist. Um<br />

in der Klinik eine erfolgreich nicht invasive Beatmung durchführen<br />

zu können, ist neben den technischen Voraussetzungen vor allem<br />

die Erfahrung und Motivation der Mitarbeiter ein äußerst wichtiger<br />

Erfolgsfaktor.<br />

Hier liegt im Besonderen die Aufgabe der Fachkrankenpflege: die<br />

Pflegeprozesse als Koordinator zwischen den medizinisch notwendigen<br />

und den therapeutisch wünschenswerten Interventionenzu gestalten! In<br />

erster Linie sei hier an präventive Maßnahmen sowie an Schulungbzw.<br />

Anleitung von Mitarbeitern und Patienten in der Klinik, aber auch im<br />

ambulanten Bereich (Stichwort: intermittierende Selbstbeatmung)<br />

gedacht.<br />

In Zukunft wird diese Trennlinie zwischen ambulanter und stationärer<br />

Behandlung eher noch durchlässiger werden, die Anforderungen an<br />

das gesamte Pflegepersonal deutlich steigen.<br />

Rothaug O., Dubb R., Kaltwasser A., Neue Wege in der Beatmungstherapie<br />

Thieme Verlag Thieme Verlag intensiv 2009; 17: 4-16<br />

Sepsis, Infektion und Antibiose<br />

P/07/01<br />

Jede Stunde zählt - Molekulare Infektionsdiagnostik für<br />

die Intensivstation<br />

J. Detmers 1<br />

1 Molzym GmbH + Co. KG, Bremen, Deutschland<br />

Die mikrobiologische Diagnose von Infektionserkrankungen des Blutkreislaufes,<br />

anderer primärer Körperflüssigkeiten und Geweben<br />

(Herzklappen) geschieht über Blutkulturen. Vielfach erreichen die<br />

Inkubationszeiten dabei viele Tage, besonders bei anspruchsvollen<br />

Organismen wie Bakterien aus der HACEK-Gruppe, intrazelluläre<br />

Bakterien und Pilze mit besonderen Ansprüchen an die<br />

www.divi2010.de<br />

Nährstoffversorgung oder wachstumsgehemmte Keime. Häufig<br />

verbleiben trotz anderer klinischer Hinweise auf eine Infektion Kulturen<br />

negativ. Solche „Kultur-negativen Infektionen“ stellen ein ernstes<br />

Problem für den behandelnden Arzt dar. Der Anteil von „Kulturnegativen<br />

Infektionen“ kann bis zu 30 % betragen.<br />

Die erste Generation molekularer Infektionsdiagnostik testet Blut auf<br />

ein eingeschränktes Erregerspektrum (Panel-Diagnostik). Produkte<br />

der zweiten Generation (IBIS-Abbott, Molzym) nehmen für sich in<br />

Anspruch, dass sie alle vorhandenen mikrobiellen Erreger identifizieren<br />

und darüber hinaus zum Therapiemonitoring geeignet sind. Wie haben<br />

sich diese Systeme der zweiten Generation in der Praxis bislang<br />

bewährt?<br />

Die direkte Testung von Blut und anderem klinischen Material durch<br />

molekulare Verfahren erfolgt, indem die DNA aus den Proben extrahiert<br />

wird. Molzym besitzt ein patentiertes Verfahren, um gezielt die DNA<br />

von Erregern (Bakterien und Pilze) zu extrahieren. Die anschließende<br />

universelle PCR ergibt nach ca. 4 Stunden ein Ergebnis, ob Bakterien<br />

oder Pilze vorhanden sind. Bei positiven Proben wird die Identität des<br />

Erregers durch Sequenzanalyse ermittelt. Kultur-negative Infektionen<br />

lassen sich so noch am selben Tag nachweisen.<br />

Es werden neueste Ergebnisse aus molekularen Untersuchungen<br />

versch. klinischer Materialien vorgestellt, einschließlich Blut, Gelenksflüssigkeiten<br />

und Herzklappen. Die Rate der klinisch signifikanten Fälle,<br />

in denen mittels der molekularen Methode Infektionen nachgewiesen<br />

werden konnten, kann je nach Erkrankung 10 bis 100 % höher liegen<br />

als bei der Blutkultur. Aus den Studien entsteht damit ein konkretes Bild<br />

für den Einsatz von molekularen Methoden auch unter ökonomischen<br />

Gesichtspunkten: Molekulare Methoden können die Blutkultur sinnvoll<br />

ergänzen, um damit die Rate der diagnostizierten Erkrankungen<br />

zu erhöhen und adäquate Therapien zeitnah einzuleiten. Dies gilt<br />

insbesondere in Fällen, in denen die Blutkultur verspätet oder keine<br />

Informationen für die Behandlung liefert.<br />

P/07/02<br />

Clostridien-Sepsis, eine lebensnotwendige Differentialdiagnose<br />

zum HUS/TTP<br />

T. Schrauzer 1 , T. Elznerova 1 , K.-U. Eckardt 1 , S. John 1<br />

1 Universitaetsklinikum Erlangen, 4. Medizinische Klinik (Nephrologie<br />

und Hypertensiologie), Nürnberg, Deutschland<br />

Clostridium perfringens ist ein grampositiver sporenbildender<br />

Anaerobier, der ubiquitär als bodenliebender Saprophyten aber<br />

auch im menschlichen Gastrointestinaltrakt vorkommt. Neben<br />

selbstlimitierenden Lebensmittelvergiftungen können eine Enteritis<br />

necroticans (Darmgasbrand), ein Wundgasbrand oder eine Clostridien-<br />

Sepsis ausgelöst werden. Eine 65 jährige Patientin wurde zur<br />

Plasmapherese bei Verdacht auf hämolytisch-urämisches Syndrom/<br />

thrombotisch-thrombozytopenische Purpura zuverlegt. Die Patientin<br />

war 72 Stunden zuvor mit rechtsseitigen Oberbauchschmerzen bei<br />

Cholezystolithiasis stationär aufgenommen worden. Durchfälle traten<br />

nicht auf. Bei erhöhten Cholestaseparametern wurde 12 Stunden<br />

später eine ERCP durchgeführt. Hier konnte ein unauffälliges<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!