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BIR-Herbsttagung, 25. - 26- Oktober 2010 in Brüssel - Metall-web.de

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Gute I<strong>de</strong>en brauchen <strong>in</strong>novative<br />

Werkstoffe wie<br />

Alum<strong>in</strong>ium. Diese I<strong>de</strong>en<br />

wer<strong>de</strong>n im magischen<br />

Viereck <strong>de</strong>r Innovation, Alum<strong>in</strong>iumherstellung,<br />

Weiterverarbeitung und<br />

<strong>de</strong>s Recycl<strong>in</strong>g von Bonn, Grevenbroich<br />

sowie Neuss tagtäglich erforscht, entwickelt<br />

und <strong>in</strong> enger Abstimmung mit<br />

<strong>de</strong>n Abnehmer<strong>in</strong>dustrien produziert.<br />

Wir wollen <strong>de</strong>n Standort Greven broich<br />

als wesentlichen Teil dieser Wertschöpfungskette<br />

aus diesen Grün<strong>de</strong>n<br />

stärken. Grevenbroich ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt<br />

bekannt als Hauptstadt <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Walzwelt.<br />

Darauf s<strong>in</strong>d wir nicht<br />

ohne Grund stolz“, erklärte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

von <strong>Metall</strong>e pro Klima und<br />

Konzernvorstand <strong>de</strong>r Norsk Hydro,<br />

Oliver Bell, im direkten Gespräch mit<br />

Vertretern <strong>de</strong>r Stadt Grevenbroich, <strong>de</strong>r<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> Frau Kwasny, <strong>de</strong>m<br />

Europaabgeordneten Graf Lambsdorff<br />

und Vertretern <strong>de</strong>s Kreises, <strong>de</strong>r<br />

IHK und <strong>de</strong>s Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />

NRW. Die anwesen<strong>de</strong>n Politiker und<br />

Vertreter von regionalen Institutionen<br />

sprachen ihre Unterstützung für <strong>de</strong>n<br />

Industriestandort Grevenbroich aus.<br />

Sie zeigten sich von <strong>de</strong>n Best Practice-<br />

Beispielen zur CO -Emissionsm<strong>in</strong><strong>de</strong>-<br />

2<br />

rung im Werk Grevenbroich und an<strong>de</strong>ren<br />

Hydro-Standorten bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Großes Interesse fan<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m die<br />

umfangreichen Recycl<strong>in</strong>gaktivitäten,<br />

die Alum<strong>in</strong>ium zu e<strong>in</strong>em nachhaltigen<br />

Werkstoff machen. Der Alum<strong>in</strong>iumkonzern<br />

Hydro hat seit 2007 drei neue<br />

Großöfen <strong>in</strong> Betrieb genommen und<br />

se<strong>in</strong>e Recycl<strong>in</strong>gkapazitäten im Land<br />

auf 150.000 Jahrestonnen erweitert.<br />

Die Anlagen an <strong>de</strong>n Standorten Hamburg<br />

und Neuss sparen gegenüber <strong>de</strong>r<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-WIRTSCHAFT<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima präsentiert <strong>in</strong>dustriellen<br />

Klimaschutz am Standort Grevenbroich<br />

Lösungskompetenz <strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie hervorgehoben<br />

3. Nov. <strong>2010</strong> – Alum<strong>in</strong>ium stand im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es weiteren Vor-Ort-Term<strong>in</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Initiative <strong>Metall</strong>e pro Klima. Wie<strong>de</strong>r hatten die Initiatoren Politiker und Journalisten<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, um auf die Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>er Branche zu verweisen, <strong>de</strong>ren Produkte<br />

im Klimaschutz e<strong>in</strong>e im Worts<strong>in</strong>n tragen<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />

„<br />

Primäralum<strong>in</strong>iumerzeugung bis zu<br />

95 % Energie und entlasten das Klima<br />

damit um etwa 1,2 Mio. Tonnen<br />

Kohlendioxid pro Jahr. 2011 geht e<strong>in</strong>e<br />

weitere Großanlage <strong>in</strong> Karmoy/Norwegen<br />

mit e<strong>in</strong>er Leistung von jährlich<br />

70.000 Tonnen <strong>in</strong> Betrieb. Wie<br />

die Anwesen<strong>de</strong>n erfuhren, will Hydro<br />

se<strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>g b<strong>in</strong>nen zehn Jahren<br />

mehr als verdreifachen – vor allem <strong>in</strong><br />

Europa. Dies verr<strong>in</strong>gert die Abhängigkeit<br />

<strong>de</strong>r Region von Rohstoffimporten.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Energie<strong>in</strong>tensität<br />

<strong>de</strong>r Primärerzeugung steigt <strong>in</strong> vielen<br />

E<strong>in</strong>satzbereichen die Nachfrage nach<br />

Recycl<strong>in</strong>gmaterial.<br />

Umweltschonen<strong>de</strong><br />

Zwei-Kammer-Technologie<br />

Neben re<strong>in</strong>en Prozessschrotten wird<br />

<strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>g verstärkt Material aus<br />

<strong>de</strong>r Anwendung zugeführt, das durch<br />

Anhaftungen wie Lacke o<strong>de</strong>r Oberflächenbeschichtungen<br />

gekennzeichnet<br />

ist. Diese gilt es, umweltschonend zu<br />

entfernen. In <strong>de</strong>n Großöfen mit ihrer<br />

speziellen Regenerator-Brennertechnologie<br />

wird durch die Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Abgaswärme <strong>de</strong>r Energieaufwand zum<br />

Schmelzen auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert.<br />

Die Zwei-Kammer-Technologie<br />

eignet sich zu<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>rs gut zum<br />

Umschmelzen beschichteter Schrotte.<br />

Die beim Abschwelen <strong>de</strong>r Anhaftungen<br />

freigesetzte Energie und Wärme<br />

wird ebenfalls überwiegend für <strong>de</strong>n<br />

Schmelzprozess verwen<strong>de</strong>t. Die neuen,<br />

kont<strong>in</strong>uierlich laufen<strong>de</strong>n Öfen können<br />

jeweils 180 Tonnen Flüssigmetall pro<br />

Tag produzieren.<br />

„Hydro Alum<strong>in</strong>ium wird <strong>2010</strong> rund<br />

280.000 Tonnen Alum<strong>in</strong>ium aus <strong>de</strong>r<br />

Mart<strong>in</strong> Kneer, WVM<br />

Nutzung umschmelzen, 40 % mehr<br />

als im Vorjahr. H<strong>in</strong>zu kommen rund<br />

800.000 Tonnen Prozessschrotte vornehmlich<br />

aus <strong>de</strong>n eigenen Werken. Die<br />

aus <strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>gmaterial hergestellten<br />

Barren wer<strong>de</strong>n zu neuen Walzprodukten<br />

verarbeitet“, bilanzierte Oliver<br />

Bell, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Initiative <strong>Metall</strong>e<br />

pro Klima und Executive Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Rolled Products von Hydro, die<br />

Recycl<strong>in</strong>g-Strategie se<strong>in</strong>es Konzerns.<br />

„Wir machen aus <strong>de</strong>r Rohstoffnot<br />

e<strong>in</strong>e Tugend und s<strong>in</strong>d durch Ressourcenschutz<br />

mit Alum<strong>in</strong>ium <strong>de</strong>r Klimaschützer<br />

par excellence.“<br />

Schutz <strong>de</strong>r energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Industrien<br />

Der Europaabgeordnete Graf Lambsdorff<br />

sagte, dass Klimaschutz nicht mit<br />

I<strong>de</strong>ologien, son<strong>de</strong>rn mit Technologien<br />

funktioniert. Die Belastungen für die<br />

Industrie müssen im Blick gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n und die energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Branchen geschützt wer<strong>de</strong>n. Die Frage<br />

<strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähgkeit<br />

müsse von <strong>Brüssel</strong> bis Düsseldorf<br />

oben auf <strong>de</strong>r Tagesordnung stehen.<br />

Der Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r WirtschaftsVere<strong>in</strong>igung<br />

<strong>Metall</strong>e, Mart<strong>in</strong><br />

Kneer, unter <strong>de</strong>ren Dach die Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima<br />

607<br />

Foto: WVM

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