Der Waldentwicklungsplan - Nationalpark Berchtesgaden - Bayern
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herangezogen werden. Bei der Luftbildauswertung ist die Kronengröße ein wichtiges Kriterium,<br />
bei der im Gebirge angewandten Entwicklungsstadienkartierung sind hingegen insbesondere bei<br />
den Altbeständen die Parameter Vorausverjüngung und Vitalität von Bedeutung, die bei der<br />
Luftbildinterpretation nicht erfasst werden können.<br />
Für die Grenzziehung WS/RS dürften die Probleme – im Gegensatz zu den Altbeständen - durch<br />
eine Anpassung der Ausscheidungskriterien zwischen Stangenholz und Altholz weitgehend zu<br />
beseitigen sein.<br />
3. Vorschlag<br />
Durch die Luftbildvorauswertung wird zwar häufig das Festlegen von Bestandesgrenzen<br />
beschleunigt, die Begangsintensität lässt sich damit jedoch nur in geringem Umfang reduzieren,<br />
da viele für Bestandesausscheidung und Maßnahmenplanung relevante Kriterien ohne Begang<br />
nicht erfassbar sind.<br />
Ob der für die Luftbildvorauswertung betriebene Aufwand durch die beim Begang erreichte<br />
Zeitersparnis gerechtfertigt wird, ist fraglich.<br />
Eine mit geringerem Aufwand zu realisierende Hilfe für das Festlegen der Bestandesgrenzen<br />
könnte darin bestehen, die Bestandesgrenzen der vorhergegangenen Einrichtung auf die<br />
aktuellen Luftbilder aufzudrucken, v.a. dort, wo auch bei der letzten Einrichtung bereits mit<br />
georeferenzierten Luftbildern gearbeitet worden ist. Viele dieser Grenzen könnten übernommen<br />
werden, Änderungen gegenüber der alten Bestandesabgrenzung fielen auf dem Luftbild<br />
deutlicher auf.<br />
In einigen Fällen, in denen die Grenzen der Luftbildvorauswertung nicht brauchbar waren,<br />
konnte im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Berchtesgaden</strong> eine - vom 10.000er Luftbild her unmögliche und bei<br />
einem Begang im Gelände viel zu aufwendige – exakte Bestandesausscheidung vorgenommen<br />
werden, weil die Luftbilder im EDV-Netz des <strong>Nationalpark</strong>s zur Verfügung standen und dort am<br />
Bildschirm stark vergrößert betrachtet werden konnten.<br />
Wenn diese Technik den Forsteinrichtern allgemein zugänglich gemacht würde, ließe sich der<br />
Begang v.a. in schwierigen/kleinflächigen Situationen beschleunigen.<br />
Gefertigt: <strong>Berchtesgaden</strong>, 15.12.03<br />
FOR Christoph d´Heureuse<br />
Die Anteile der in zwei oder mehrere Teile geteilten CIR-Polygone (Tabelle 3), berechnet nach<br />
Zonen bzw. Begangsklassen und CIR-Waldentwicklungsstadien, können in großen Zügen den<br />
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