Die Verbindung von Tradition und Moderne - MGV 1911 Harthausen
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in Memoriam erich Löffler<br />
Er war ein Hans Dampf in allen Gassen – sein Name ist<br />
untrennbar mit dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> verb<strong>und</strong>en:<br />
Erich Löffler.<br />
Von 1971 bis 1988 leitete er als 1. Vorsitzender den Verein,<br />
zuvor war er 11 Jahre stellvertretender Vorsitzender<br />
unter dem damaligen Vereinsvorstand Karl Gotterbarm.<br />
Es war noch die Zeit der großen Männerchöre als Erich<br />
Löffler die Vereinsführung übernahm.<br />
Der Chor zählte um die 50 Sänger <strong>und</strong> mit Chorleiter<br />
Wolfgang Lutz, den er 1975 verpflichtete, erhielt<br />
der Männerchor Aufschwung <strong>und</strong> war für die damaligen<br />
Zeiten für sein fortschrittliches Repertoire weithin<br />
bekannt.<br />
Erich Löffler zog dabei im Hintergr<strong>und</strong> die Fäden.<br />
Er war ein Organisationstalent <strong>und</strong> seine Bühnenbilder,<br />
die er für die <strong>MGV</strong>-Konzerte entwarf, waren legendär.<br />
<strong>Die</strong> Fortführung der 750-Jahr-Feier <strong>Harthausen</strong>s als Tabakdorffest<br />
geht mit auf seine Initiative zurück.<br />
<strong>Die</strong> Ideen, etwas zu gestalten schienen ihm nie auszugehen<br />
<strong>und</strong> erst einmal geboren, wurden sie <strong>von</strong> ihm auch<br />
tatkräftig ausgeführt.<br />
Nicht nur für den Männergesangverein, auch für den Ort<br />
<strong>Harthausen</strong> engagierte sich Erich Löffler <strong>und</strong> sein Wirken<br />
ist noch heute an vielen Orten im Dorf sichtbar:<br />
Anlagen, die er als Landschaftsgärtner mitgestaltet<br />
hat, wie die Ecke Ludwigstraße / Heiligensteiner Straße, die<br />
Chorscheune des <strong>MGV</strong>, an deren Innengestaltung (z. Bsp.<br />
ging die Idee der Gestaltung des Thekenbereiches auf seine<br />
Initiative zurück) er maßgebend beteiligt war, oder der<br />
Franz-Hartard-Gedenkstein auf dem Harthäuser Friedhof.<br />
Als gesellschaftlicher Mensch war Erich Löffler ein Gedächtnisphänomen:<br />
In gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e wusste er immer neue <strong>und</strong><br />
interessante Geschichten r<strong>und</strong> um <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> darüber<br />
hinaus, sowie um den <strong>MGV</strong> zu erzählen.<br />
Zudem steckten in seinem Kopf praktisch alle Lieder,<br />
die er jemals gelernt hatte, <strong>von</strong> Zeiten der „Schola“<br />
bis zum dato aktuellen Liedgut. Er konnte sie praktisch<br />
alle auswendig singen – in allen Strophen! Er bildete so<br />
den zentralen Punkt in gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e.<br />
Für sein gesellschaftliches Engagement wurde er auf<br />
Initiative seines <strong>MGV</strong> mit der Ehrennadel des Landes<br />
Rheinland-Pfalz ausgezeichnet <strong>und</strong> der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
ernannte ihn 1996 zu seinem Ehrenvorsitzenden.<br />
Als solcher blieb er bis zu letzt im Ausschuss des<br />
Vereines tätig <strong>und</strong> gab diesem auch nach seiner Zeit als<br />
Erster Vorsitzender weiterhin entscheidende Impulse.<br />
Viel zu früh verstarb Erich Löffler 1999 im Alter <strong>von</strong> 62<br />
Jahren.<br />
Mit diesen Zeilen soll sein Wirken unvergessen bleiben.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
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70 80 90 2000 10 20<br />
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