Bayreuth wird bayerisch
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Bayreuth wird bayerisch
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Eine Stadt stellt sich vor - <strong>Bayreuth</strong><br />
Auf dem Balkon lassen Trompeter die Fanfare ertönen, Menschen in<br />
feinen Smokings und schimmernden Abendkleidern schreiten über<br />
den roten Teppich, Fotografen zaubern ein Blitzlichtgewitter, Schaulustige<br />
winken den Prominenten zu, ehe sich hinter diesen die Türen<br />
des Festspielhauses schließen – es ist Premiere in <strong>Bayreuth</strong>! Alljährlich<br />
finden hier am Grünen Hügel die Richard-Wagner-Festspiele statt,<br />
die der oberfränkischen Stadt zu Weltruhm verholfen haben. Vom 25.<br />
Juli bis 28. August richten Millionen Menschen aus Deutschland und<br />
der ganzen Welt ihre Augen auf <strong>Bayreuth</strong>.<br />
Stadt der KulturFreude<br />
Doch nicht Richard Wagner allein macht den unverwechselbaren und<br />
einzigartigen Charme der zirka 73000 Einwohner zählenden nord<strong>bayerisch</strong>en<br />
Stadt aus. Sondern unter anderem auch die Persönlichkeit,<br />
die den Komponisten indirekt nach <strong>Bayreuth</strong> lockte: Markgräfin<br />
Wilhelmine, preußische Prinzessin und Lieblingsschwester Friedrichs<br />
des Großen. Denn eben diese Wilhelmine war es, die das Markgräfliche<br />
Opernhaus, das heute zu<br />
den schönsten erhaltenen Barocktheatern<br />
Europas zählt und<br />
möglicherweise 2012 zum<br />
UNESCO- Weltkulturerbe ernannt<br />
<strong>wird</strong>, in den Jahren 1744<br />
bis 1748 erbauen ließ. Noch bis<br />
September 2012 kann das<br />
Opernhaus auch innen besichtigt<br />
werden, dann <strong>wird</strong> es für<br />
mehrere Jahre geschlossen, da<br />
es einer Rundumsanierung unterzogen<br />
<strong>wird</strong>.<br />
Und eben dieses Opernhaus war es, das Richard Wagner zu gern für<br />
seine Festspiele genutzt hätte. Als er 1871 das erste Mal nach <strong>Bayreuth</strong><br />
kam, musste er allerdings feststellen, dass das Markgräfliche<br />
Opernhaus nicht für seine Zwecke geeignet war. Dennoch blieb er in<br />
der Stadt, da hier – so verkündet er es an der Wand seines <strong>Bayreuth</strong>er<br />
Wohnhauses - „sein Wähnen Frieden fand“. Dieses Haus Wahnfried<br />
ist direkt an den idyllischen Hofgarten angeschlossen, der wiederum<br />
zum prunkvollen Neuen Schloss gehört – ebenfalls ein „Erbstück“<br />
der Markgräfin Wilhelmine. Haus Wahnfried, in dem das Richard-<br />
Wagner-Museum untergebracht ist, <strong>wird</strong> derzeit einer umfassenden<br />
Sanierung unterzogen. Außerdem ist ein Museumsneubau direkt daneben<br />
geplant, der den Ansprüchen eines modernen und innovativen<br />
Museums gerecht <strong>wird</strong>.<br />
Darüber hinaus hat die Stadt <strong>Bayreuth</strong> ihrer Markgräfin die Eremitage<br />
mit Sonnentempel, Wasserspielen und Schloss zu verdanken. Eremitage,<br />
Opernhaus und Neues Schloss zählen zum Markgräflichen Bay-<br />
52 DAS BEHÖRDENMAGAZIN Februar/2012<br />
reuth. 2008/2009 bedankte sich die Stadt bei ihrer Markgräfin: Anlässlich<br />
ihres 300. Geburtstages und 250. Todestages drehte sich in<br />
<strong>Bayreuth</strong> alles um Wilhelmine – mit vielen Veranstaltungen, Gedenkfeiern,<br />
Konzerten und Vorträgen.<br />
Das kulturelle Leben in <strong>Bayreuth</strong> geprägt haben neben Wilhelmine<br />
und Wagner auch der Komponist Franz Liszt (Schwiegervater von Richard<br />
Wagner) und der Schriftsteller Jean Paul, der zu Lebzeiten mindestens<br />
genauso beliebt war wie seine Kollegen Goethe und Schiller.<br />
In Liszts und Jean Pauls Wohnhaus sind heute jeweils ihnen gewidmete<br />
Museen untergebracht – nur zwei der insgesamt über 20 Museen<br />
<strong>Bayreuth</strong>s, die weit in die Region hineinstrahlen und erstrangige<br />
kulturelle Schätze präsentieren sowie die historische Bedeutung der<br />
Stadt veranschaulichen. Während <strong>Bayreuth</strong> den 200. Geburtstag von<br />
Franz Liszt im vergangenen Jahr mit einem fulminanten Programm<br />
feierte, steckt die Stadt bereits in den Vorbereitungen für das Jahr<br />
2013, in dem der 200. Geburtstag von Richard Wagner und der 250.<br />
Geburtstag Jean Pauls begangen werden.<br />
Prädikat „Besonders<br />
familienfreundlich“<br />
Die Sehenswürdigkeiten,<br />
Museen und vielfältigen Veranstaltungen<br />
in <strong>Bayreuth</strong><br />
begeistern nicht nur die<br />
rund 120000 Übernachtungsgäste<br />
und 1,8 Millionen<br />
Tagestouristen jährlich,<br />
sondern auch die <strong>Bayreuth</strong>erinnen<br />
und <strong>Bayreuth</strong>er. Die<br />
wissen jedoch noch ganz<br />
andere Seiten an ihrer Heimatstadt<br />
zu schätzen: Eine<br />
Stadt mit einem großen Herz<br />
für Familien. Deutlich <strong>wird</strong><br />
das nicht nur an der durchdachten<br />
Infrastruktur, den<br />
herrlich gelegenen und zugleich<br />
relativ günstigen<br />
Wohngebieten, den komfortablen<br />
Stadtbusanbin-<br />
Rohbauarbeiten, Sanierungen<br />
Aussenanlagen, Putzarbeiten<br />
STIEFLER<br />
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BAYREUTHERSTR.18 95503 HUMMELTAL<br />
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