09.01.2013 Aufrufe

Bayreuth wird bayerisch

Bayreuth wird bayerisch

Bayreuth wird bayerisch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

entstanden in rascher Folge die repräsentativen Bauten und Anlagen,<br />

von denen die Stadt heute noch geprägt <strong>wird</strong>: So das Markgräfliche<br />

Opernhaus, das wohl schönste erhaltene Barocktheater Europas, so<br />

die Eremitage, das Neue Schloss, die Friedrichstraße und der Hofgarten.<br />

Wilhelmine unterhielt ein Opernensemble, eine Ballett- und eine<br />

Schauspieltruppe. Markgraf Friedrich, ein kultivierter und gebildeter<br />

Fürst der Aufklärung, gründete 1742 in <strong>Bayreuth</strong> eine Universität, die<br />

jetzige Universität Erlangen und 1756 eine Kunstakademie.<br />

Eremitage<br />

Die <strong>Bayreuth</strong>er Hofkunst orientierte sich an französischen Vorbildern,<br />

sie bevorzugte Künstler aus Frankreich und Italien. Die wertvollen<br />

markgräflichen Kunstsammlungen, bestehend aus Gemälden, Antiquitäten,<br />

Porzellan und vielem mehr, wurden durch die unglücklichen<br />

politischen Verhältnisse des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts<br />

zerstreut oder vernichtet.<br />

Das Ende <strong>Bayreuth</strong>s als Residenzstadt war 1769 gekommen, als das<br />

Fürstentum aufgrund eines Erbvertrages an den Ansbacher Markgrafen<br />

fiel. 1792 wurde <strong>Bayreuth</strong> preußisch, mit dem Einsatz herausragender<br />

Kräfte, wie Alexander von Humboldt als Bergbaudirektor und<br />

Karl August von Hardenberg als Provinzgouverneur. Ab 1806 hatte<br />

die Stadt stark unter der napoleonischen Besatzungsmacht zu leiden,<br />

die immer wieder Kriegskontributionen erpresste.<br />

1810:<br />

<strong>Bayreuth</strong> <strong>wird</strong> <strong>bayerisch</strong><br />

Der Übergang an das neu formierte Königreich Bayern brachte wieder<br />

eine geordnete Verwaltung. 1818 wurde die <strong>bayerisch</strong>e Gemeindeordnung<br />

eingeführt, womit die Stadt hauptberufliche Bürgermeister<br />

bekam. In Fortführung der verlorenen Funktion als Residenzstadt<br />

wurde <strong>Bayreuth</strong> Sitz der Regierung des Obermainkreises, der späteren<br />

Regierung von Oberfranken.<br />

Ein großes Problem um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Eisenbahnanschluss.<br />

Die Präferenzen des <strong>bayerisch</strong>en Königreichs für<br />

weit von <strong>Bayreuth</strong> entfernt gewählte Streckenführungen brachten<br />

die Stadt beim neuen Eisenbahnnetz ins Abseits. Nur zögerlich siedelte<br />

sich Industrie an. Es waren hauptsächlich Spinnereien und<br />

Brauereien, die größere Betriebe errichteten. Vom Bayerischen Militär<br />

waren das 6. Chevauxleger-Regiment und das 7. Infanterie-Regiment<br />

in <strong>Bayreuth</strong> stationiert.<br />

Vertrauen<br />

aus Tradition<br />

Eine Stadt stellt sich vor - <strong>Bayreuth</strong><br />

HIMML<br />

BESTATTUNGEN<br />

Seit 80 Jahren<br />

stehen wir für höchste<br />

Bestattungs-Kompetenz<br />

in <strong>Bayreuth</strong> Stadt und Land.<br />

HIMML BESTATTUNGEN<br />

Gerade in Ausnahmesituationen eines Todesfalls<br />

ist es beruhigend, sich in der Obhut professioneller<br />

��������������������������������������������������<br />

der Grundstein jeder würdigen Bestattung.<br />

Für alle, die bereits zu Lebzeiten Ihre Angehörigen<br />

entlasten möchten, berät unser Fachpersonal<br />

eingehend und professionell rund um das Thema<br />

der Bestattungsvorsorge.<br />

Sprechen Sie mit uns:<br />

Tel.: 09 21/6 55 59<br />

Kanzleistraße 13 • 95444 <strong>Bayreuth</strong><br />

www.himml-bestattungen.de<br />

Richard Wagner<br />

Das beschauliche Dasein der fränkischen Kleinstadt fand ein Ende,<br />

als 1876 die Richard-Wagner-Festspiele ihren Anfang nahmen. Schon<br />

1873 hatte Richard Wagner sein Wohnhaus, von ihm „Wahnfried“<br />

genannt, bezogen. Die Stadtväter erhofften sich von den Festspielen<br />

zurecht eine starke Belebung und Fortentwicklung. Nach dem Tod<br />

Wagners wurde das Festspielunternehmen von seiner Witwe Cosima<br />

fortgeführt. Hochrangige Musiker und Literaten, aber auch immer<br />

mehr Prominenz aus Wirtschaft und Politik unter den Besuchern sorgten<br />

dafür, dass sich die <strong>Bayreuth</strong>er Festspiele ab 1888 im kulturellen<br />

und gesellschaftlichen Leben Europas fest etablierten.<br />

Festspielhaus<br />

DAS BEHÖRDENMAGAZIN Februar/2012 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!