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NIEDERSCHRIFT - Gemeinde Matrei in Osttirol - Land Tirol

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GR.-Sitzung vom 24.03.2009 Seite 12<br />

an vielen Verhandlungen, Besprechungen, Gratulationen, usw., teilgenommen habe. Als Dank und<br />

Anerkennung hiefür habe ihm der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>rat der Marktgeme<strong>in</strong>de auch e<strong>in</strong>stimmig den Ehrenr<strong>in</strong>g<br />

verliehen. Er hoffe auch, dass Vize-Bgm. Johann Ste<strong>in</strong>er weiterh<strong>in</strong> als <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>vertreter an<br />

Verhandlungen, Gratulationen, udgl., teilnehmen werde: „Ich kann e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong> aufrichtiges und<br />

herzliches Dankeschön <strong>in</strong> diesem Kreise sagen. Wir werden sicherlich noch Gelegenheit haben, dies<br />

auch an anderer Stelle entsprechend zu würdigen. Ich sage Dir heute mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Händedruck,<br />

‚Vergelts Gott‘ für De<strong>in</strong>e Tätigkeit!“<br />

Vize-Bgm. a.D. Johann Ste<strong>in</strong>er dankt dem Bürgermeister für die lobenden Worte und die<br />

ausgesprochene Anerkennung: Er sei nunmehr seit 23 Jahren Vizebürgermeister und im nächsten Jahr –<br />

nach dem Ende dieser <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>ratsperiode – 30 Jahre lang im <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>rat. Es wäre nunmehr an der<br />

Zeit, andere bzw. jüngere Personen „nachrücken zu lassen“. Als Angestellter der<br />

<strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer sei er nunmehr <strong>in</strong> Pension gegangen und habe er sich – nachdem die<br />

Aufwandsentschädigung als Vizebürgermeister „von der Pension abgezogen worden“ wäre – dazu<br />

entschlossen, auf das Amt des Vizebürgermeisters zu verzichten. Persönlich hätte er immer die<br />

E<strong>in</strong>stellung gehabt, die Politik zu verlassen, „bevor von außen“ diesbezüglich Stimmen laut würden.<br />

Das Amt des Vizebürgermeisters sei e<strong>in</strong> sehr abwechslungsreiches gewesen: Während se<strong>in</strong>er Amtszeit<br />

wäre beispielsweise der Nationalpark „Hohe Tauern“ e<strong>in</strong>gerichtet worden, dessen stetiger Befürworter<br />

er gewesen und nach wie vor sei. Auch die Diskussionen um die Kraftwerksprojekte „Dorfertal“ und<br />

„Raneburg“ hätten se<strong>in</strong>e Funktionsperiode geprägt und habe er nie e<strong>in</strong>en Hehl aus se<strong>in</strong>er persönlichen<br />

Abneigung gegen diese Vorhaben gemacht.<br />

Zahlreiche <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>projekte, wie beispielsweise das neue „Tauernstadion“, die Erschließung des<br />

„Goldriedschigebietes“, die Weiterentwicklung des Fremdenverkehrs oder der Infrastruktur seien ihm<br />

wichtig gewesen und hätte er diese im S<strong>in</strong>ne der Weiterentwicklung der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> stets unterstützt.<br />

Leider gäbe es aber auch e<strong>in</strong>ige D<strong>in</strong>ge, die er nicht so hätte abschließen können, wie er sich dies<br />

vorgestellt habe: Vor allem der Ausbau und die Sanierung von Güterwegen sei ihm e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Anliegen gewesen, wo er aber relativ unzufrieden sei, da Bund und <strong>Land</strong> nicht im erforderlichen<br />

Ausmaß „mitgespielt“ hätten. Die <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> alle<strong>in</strong>e wäre nie – so wie auch andere <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>n - <strong>in</strong> der<br />

Lage gewesen, se<strong>in</strong>e Vorstellungen umzusetzen.<br />

Rückblickend möchte er „die Anfänge se<strong>in</strong>er politischen Karriere“, die geme<strong>in</strong>sam mit GV Hartl<br />

Mattersberger begonnen hätte, nicht mehr miterleben müssen: Damals seien zwei ÖVP-Gruppierungen<br />

im <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>rat vertreten gewesen. Trotz zahlreicher Auffassungsunterschiede habe er aber stets<br />

versucht, ausgleichend zu wirken. Auch hätte er versucht, D<strong>in</strong>ge abzuwägen und zu überlegen, wie es<br />

nach <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>ratswahlen weitergehen könne.<br />

Als Vizebürgermeister habe er sehr viele Sachen eigenständig entscheiden können und dabei große<br />

Freiheiten – vom Bürgermeister aus - gehabt: Es seien aber auch „eher unangenehme D<strong>in</strong>ge“ zu<br />

erledigen gewesen, wie beispielsweise manche Verhandlung mit den <strong>Matrei</strong>er Goldried Bergbahnen,<br />

wo der Bürgermeister ja als e<strong>in</strong>er deren Geschäftsführer befangen sei: „Mit der Familie Schultz ist es<br />

nicht immer ganz e<strong>in</strong>fach zu verhandeln!“ Positiv <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben würde ihm der Kontakt mit der<br />

Bevölkerung, beispielsweise bei Gratulationen, Bauverhandlungen, etc., wo er sehr oft auch<br />

„Dankbarkeit und Lob geerntet“ habe.<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll bestätigt die Ausführungen von Vize-Bgm. a.D. Johann Ste<strong>in</strong>er: Er habe<br />

maßgeblichen Anteil daran, dass „nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich“ - den er stets vehement<br />

vertreten habe – „etwas weitergegangen sei“, sondern auch im Tourismus, <strong>in</strong> der Gesamtwirtschaft, bei<br />

Vere<strong>in</strong>en, usw. Der Bürgermeister bedankt sich nochmals ausdrücklich dafür, dass Vize-Bgm. a.D.<br />

Johann Ste<strong>in</strong>er „die generellen Agenden der Baubehörde I. Instanz“ – mit Ausnahme von<br />

Befangenheitsfällen oder Berufungsverfahren – über viele Jahre h<strong>in</strong>weg wahrgenommen habe und<br />

immer korrekt vorgegangen sei. Auch se<strong>in</strong>e Haltung „zum Thema Kraftwerke“ habe er als<br />

Bürgermeister stets respektiert und Johann Ste<strong>in</strong>er diese auch gegenüber dem früheren<br />

<strong>Land</strong>eshauptmann DDr. Herwig van Staa konsequent vertreten.<br />

In der Folge br<strong>in</strong>gt der Bürgermeister aus e<strong>in</strong>er email von HR Dr. Helmut Praxmarer, Vorstand der<br />

Abteilung <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>angelegenheiten des Amtes der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung, die Bestimmungen über<br />

die Nachbesetzung des Vizebürgermeisters wie folgt zur Kenntnis:

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