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NIEDERSCHRIFT - Gemeinde Matrei in Osttirol - Land Tirol

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GR.-Sitzung vom 24.03.2009 Seite 32<br />

(Energieversorgungsunternehmen, derzeit TIWAG) der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong><br />

verrechne.<br />

GV DI Oswald Ste<strong>in</strong>er weist darauf h<strong>in</strong>, „dass <strong>in</strong> der Privatwirtschaft - wenn jemand mit e<strong>in</strong>er<br />

Leistung <strong>in</strong> Vorlage tritt – immer e<strong>in</strong> Aufschlag verrechnet wird!“<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll antwortet, dass mit der Bergbahnengesellschaft <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

Kompensation vere<strong>in</strong>bart werde, da beispielsweise auch die Bergbahnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bereichen <strong>in</strong><br />

Vorlage treten würden, aber der Marktgeme<strong>in</strong>de hiefür ke<strong>in</strong>e Aufzahlung verrechnen.<br />

GV DI Oswald Ste<strong>in</strong>er: „S<strong>in</strong>d ab 2015 dann auch die 60.000 m³ zu bezahlen?“<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll <strong>in</strong>formiert, dass laut vorliegendem Vertragsentwurf ab 2015 die bereits<br />

erwähnte „Drittelregelung“ gelte und br<strong>in</strong>gt folgenden Vertragspassus noch e<strong>in</strong>mal durch Verlesen<br />

zur Kenntnis: „Klargestellt wird, dass ab dem Jahre 2016 der Pumpaufwand zur Gänze verrechnet<br />

wird, soh<strong>in</strong> auch für die ersten 60.000 m³ Füllleistung jährlich.“<br />

GR Dr. Josef Brugger me<strong>in</strong>t, dass sich für die Marktgeme<strong>in</strong>de ab 2016 überhaupt nichts ändere.<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll stellt dazu „bereits e<strong>in</strong>gangs“ richtig, dass die Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Matrei</strong><br />

ab 01.01.2016 „zwei Drittel der Wassergebühren“ bezahlt bekomme.<br />

GR Dr. Josef Brugger „<strong>in</strong>formiert“, dass im Jahre 2008 <strong>in</strong>sgesamt 153.454 m³ Wasser gepumpt<br />

worden wären. Abzüglich der 60.000 m³ würden somit 93.454 m³ verbleiben, für die netto<br />

€ 32.895,77 bezahlt worden seien.<br />

GV DI Oswald Ste<strong>in</strong>er fasst noch e<strong>in</strong>mal zusammen, dass somit rd. € 24.000 Pumpkosten von der<br />

Marktgeme<strong>in</strong>de getragen und zusätzlich 177.000 m³ Wasser „gratis“ abgegeben würden.<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll hält „noch e<strong>in</strong>mal abschließend“ fest, dass derzeit laut<br />

Wasserrechtsbescheid maximal 177.000 m³ Wasser zur Verfügung gestellt würden. Wenn<br />

beispielsweise für die Beschneiung auf „Kalser Seite“ 30.000 m³ Wasser benötigt würden, wäre<br />

die Wasserbenützungsgebühr für diese 30.000 m³ zu bezahlen und würden somit nur 147.000 m³<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

GR Johann Ste<strong>in</strong>er weist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang darauf h<strong>in</strong>, dass die Verhandlungen mit den<br />

Bergbahnenvertretern, <strong>in</strong>sbesondere mit He<strong>in</strong>z Schultz, „nicht immer ganz leicht“ gewesen wären.<br />

Ständig habe He<strong>in</strong>z Schultz darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass er sehr viel Geld <strong>in</strong>vestiere und dafür auch<br />

e<strong>in</strong>e entsprechende Gegenleistung der Marktgeme<strong>in</strong>de erwarte. Bei der Zurverfügungstellung von<br />

Wasser würde sich die Marktgeme<strong>in</strong>de etwas leichter tun, als beispielsweise bei der Gewährung<br />

von f<strong>in</strong>anziellen Beiträgen, da das Wasser der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> „derzeit quasi nichts kostet“, weshalb<br />

sich die <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>vertreter bei den Verhandlungen dafür entschieden hätten, der<br />

Bergbahnengesellschaft <strong>in</strong> diesem Bereich entgegenzukommen.<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll bemerkt noch, dass die Zurverfügungstellung von Wasser „derzeit“ die<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung der <strong>Matrei</strong>er Bevölkerung nicht bee<strong>in</strong>trächtige, da „bis 2015 mit Sicherheit<br />

genügend Wasser vorhanden“ wäre. Ab dem Jahre 2015 würde es – laut derzeit vorliegendem<br />

Vertragsentwurf – zu e<strong>in</strong>er Stützung und Entlastung des Wassergebührenhaushaltes kommen,<br />

nachdem dann die Wassergebühren zu je e<strong>in</strong>em Drittel vom Tourismusverband und von den<br />

Bergbahnen bezahlt würden.<br />

GR Mag. Bernd Hradecky plädiert, diese Angelegenheit zu e<strong>in</strong>em baldigen Abschluss zu br<strong>in</strong>gen<br />

und verweist darauf, dass es ohne die Investitionen von He<strong>in</strong>z Schultz mit höchster<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit zu e<strong>in</strong>em Stillstand <strong>in</strong> der Entwicklung des W<strong>in</strong>tertourismus gekommen wäre.<br />

Von diesen Bergbahn<strong>in</strong>vestitionen würden die gesamte heimische Tourismuswirtschaft und auch<br />

zahlreiche heimische Betriebe und Gewerbetreibende profitieren. Diesen Umstand müsse man<br />

berücksichtigen und sollte daher auch gewisse Kompromisse e<strong>in</strong>gehen.<br />

Bgm. LA Dr. Andreas Köll bedankt sich abschließend „bei Vize-Bgm. a.D. Johann Ste<strong>in</strong>er und<br />

dem gesamten <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>verhandlungsteam“ für die zeitaufwendige Arbeit <strong>in</strong> Zusammenhang mit<br />

den Verhandlungen mit den Bergbahnenvertretern.<br />

Der Bürgermeister erklärt sich daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong> gegenständlicher Angelegenheit für befangen, übergibt<br />

den Vorsitz an Vize-Bgm. <strong>in</strong> Elisabeth Mattersberger und verlässt den Sitzungssaal. Als Ersatzmann

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