1 - aktionbildung
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Handbuch Berufsbildungsbereich - 28 - Vinzenz von Paul-Werkstätten, Schwäbisch Gmünd Revision 1.0, 23.09.2002 28<br />
6.5.4 Realismus<br />
Erfolgreich sein heißt nicht nur zu wissen, wie es geht. Auch zu wissen, was noch nicht geht, ist ein<br />
Ergebnis! Für die projektbezogene Tätigkeit muss selbstkritisch und reflektiert gearbeitet werden.<br />
6.5.5 Fort- und Weiterbildung der Fachkräfte<br />
Fort- und Weiterbildung sind Voraussetzung für qualifiziertes Arbeiten. <strong>aktionbildung</strong> organisiert hierfür<br />
entsprechende Maßnahmen, die für die Durchführung des Projektes notwendig sind. Die Fachlichkeit<br />
der Fachkräfte soll durch Einbeziehung unterschiedlicher Kompetenzen erhöht werden.<br />
Inhalte und Methoden der Weiterbildung:<br />
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Einzelgespräche mit der Assistentin hinsichtlich der Erstellung<br />
von Bildungsplänen und Beschreibung der Bildungseinheiten<br />
Fachkräfteteamsitzungen: in regelmäßigen Teamsitzungen werden<br />
die einzuführenden Bildungsinhalte in enger Abstimmung<br />
besprochen bzw. auf die Anwendbarkeit überprüft; Klärung von<br />
fachlichen Fragen (Diagnostik, Förder- und Unterstützungstechniken,<br />
Arbeitsplatzgestaltung, Hilfsmittel etc.)<br />
Zusammenführung der Kompetenzen der Fachkräfte aus dem<br />
arbeitspädagogischen und heilpädagogischen Bereich<br />
Hospitationen der Fachkräfte in fachfremden Bereichen<br />
Einarbeitung in das PC-Programm zur Förderdiagnostik<br />
Fortbildung zum Thema „Größtmögliche Qualifizierung in<br />
kleinstmöglichen Schritten“ nach dem „Handbuch zur beruflichen<br />
Bildung: Arbeiten in kleinsten Schritten“ der kreuznacher<br />
Diakonie, Anleitung zum Marionettenbau<br />
Fortbildung zum Thema „Unterstützte Kommunikation“ durch<br />
Mitarbeiter der Martinusschule der Stiftung Haus Lindenhof<br />
6.6 Zielüberprüfung<br />
Um Umsetzungsstrategien für die berufliche Bildung für Menschen mit schwersten und mehrfachen<br />
Behinderungen realistisch beurteilen zu können, ist die Nachvollziehbarkeit aller Prozesse notwendig.<br />
Deshalb werden sämtliche projektbezogenen Arbeitsschritte schriftlich dokumentiert. Alle Notizen,<br />
Protokolle, Entwicklungsberichte, Diagnosebögen, Medien, etc. werden der Assistenten zur Verfügung<br />
gestellt. Die Assistentin sammelt und ordnet alle Dokumente und Medien für <strong>aktionbildung</strong>.<br />
In den individuellen Bildungsplänen sind für jeden Teilnehmer Ziele verbindlich festgelegt. Diese werden<br />
in einem viermonatigen Abstand überprüft. Das Ergebnis wird schriftlich dokumentiert und im Einzelfall<br />
werden die Ziele überarbeitet, fortgeschrieben oder neu formuliert.<br />
Für die Dokumentation der Zielüberprüfung können folgende Fragestellungen hilfreich sein (Zitat aus<br />
„Förderung von Menschen mit schwersten Behinderungen in Werkstätten für Behinderte; Orientierungshilfe<br />
für die Arbeit in der Diakonie; Herausgeber: BeB).<br />
Ist das Ziel erreicht?<br />
Gab es Nebenwirkungen?<br />
Welche Gründe waren dafür ausschlaggebend,<br />
wenn das Ziel nicht erreicht wurde?<br />
Lag es an der Methodik, war die Zeit zu kurz,<br />
waren die Lernschritte zu groß etc.?<br />
War das Ziel richtig?<br />
Überlegungen von Konsequenzen<br />
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