Prozesssteuerung mit Kennzahlen - Haufe.de

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Literaturforum 102 Alfred Biels Literaturforum Der Bücherwurm / Buch- und Medien-ABC Welche informativen und amüsanten Zahlen gibt es über Bücher? Controllerinnen und Controller mögen Zahlen (sicher nicht nur Zahlen). Daher wieder einmal der Versuch, Stand und Entwicklung „rund um die Bücher“ in Zahlen zu fassen. Die nachfolgenden Daten sind entnommen einer redaktionellen Beilage im Börsenblatt, Heft 25 vom 21. Juni 2012 und beruhen auf der Quelle „Arena der Rekorde“. Die Zitate erfolgen mit freundlicher Genehmigung der Chefredaktion Börsenblatt, MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, Frankfurt. Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2011. Näheres zum Börsenblatt unter: www. boersenblatt.net (für jeden „Bücherwurm“ eine gute Adresse). Wie hoch ist der Stapel der Neuerscheinungen? Manchmal hört man den Stoßseufzer, die Arbeit, das bearbeitete Papier, die erhaltenen Vorgänge oder die in vielen Jahren gebügelten Hemden mal auf „einen Stapel“ zu sehen. Angesichts der Vielzahl an Neuerscheinungen ist sicher auch die Frage berechtigt, wie hoch der Stapel der Neuerscheinungen wäre. Nun, der Stapel der Neuerscheinungen in 2011 wäre etwa 16 x so hoch wie der Kölner Dom (157,38 Meter) = 2 km 528m. Die gesamte Titelproduktion betrug den Angaben nach 82.048 Stück, davon entfielen auf Belletristik 15.141, auf Kinder- und Jugendbücher 8.225 und auf Schulbücher 4.308. Was sind die beliebtesten Weihnachtsgeschenke? Wenn diese Ausgabe erscheint, ist Weihnachten schon wieder vorbei. Was sind Ihre beliebtesten Weihnachtsgeschenke? Die Statistik gibt folgende Reihenfolge: 32,5% Bücher, 20,0% Parfüm, 18,1% Spiele und Spielzeug, 17,6% Gutscheine, 14,0% Süßigkeiten und 12,0% DVDs (Mehrfachnennungen). Wer liest wie oft (Büchernutzung)? Wie oft lesen Sie Bücher? Mehr oder weniger als der statistische Durchschnitt? Etwa einmal pro Woche/alle 14 Tage: Frauen 19%, Männer 18%. Ungefähr einmal im Monat / seltener: Frauen 36%, Männer 54%. Täglich/ mehrmals in der Woche: Frauen 45%, Männer 29%. Frauen lesen also häufiger als Männer. Wie hoch sind die Ausgaben für Bücher (in € pro Jahr und Person)? Wohnen Sie in einer Gemeinde mit hoher oder niedriger Buchkaufkraft? Nach der Statistik stehen zwei Orte in Hessen an der Spitze, nämlich Bad Soden am Taunus mit 161 € und Bad Homburg v. d. Höhe mit 156 € (so nebenbei: der Verfasser des Literaturforums wurde in Hessen geboren). Am unteren Ende stehen zwei Orte aus Sachsen-Anhalt, und zwar Eisleben mit 78 € und Zittau mit 79 €. Das lässt sich vermutlich ändern. Es gibt sicher überall eifrige Leserinnen und Leser. Wo ist die größte Buchhandelsdichte? In welchen Städten ist die Kennzahl „Einwohner pro Buchhandlung“ besonders hoch? Die Statistik vermittelt diese interessante Reihenfolge: Darmstadt 6.564, Göttingen 7.121, Regensburg 7.529, Bonn 7.736 und Köln 7.747. Wohnen Sie in der richtigen Stadt? Wie viel kosten Bücher? Kosten sind stets eine wichtige Größe der Controller. Daher auch der Blick in die Statistik, wie viel Bücher durchschnittlich kosten. Hierzu gibt es diese Zahlen: Belletristik (Hardcover) 15,48 €, Kinder- und Jungendbuch 11,78 €, Schulbuch (Hardcover) 15,75 € und E-Book 8,07 €. Am Rande vermerkt: Der Preisdurchschnitt der Bücher im Literaturforum liegt höher. Fach- und Sachbücher sind im Allgemeinen teurer. Wie verbreitet ist das E-Book? Die eingangs erwähnte Statistik des Börsenblattes kann auch diese Frage beantworten. Im Publikumsmarkt wurden 4,7 Mio. E-Books verkauft, was einem Umsatzanteil E-Book im Publikumsmarkt von 1,0% entspricht. 59% der Buchhandlungen haben E-Books im Programm, 49% der Verlage führen E-Books und die E-Book-Käufer kamen in 2011 auf 757.000. Diese Zahlen werden vermutlich steigen. Der Anteil der E-Books klettert kontinuierlich, wenn auch nicht in dem Maße, wie oft erwartet und geglaubt. Wo sind die meisten Verlage? In Berlin haben 180 Verlage ihren Sitz, in München 138, in Hamburg 89, Stuttgart 88 und in Frankfurt am Main 72. Also ist Berlin nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch die „Verlagshauptstadt“. Welcher Vertriebskanal hat den höchsten Umsatz? Diese Frage könnte gut von einem Controller stammen. Der Umsatz im Buchmarkt nach Vertriebskanal hat diese Struktur: Der Gesamtumsatz von 9.601 Mrd. € gliedert sich wie folgt: Versandbuchhandel einschließlich Internet 1,71 Mrd. Verlage direkt 1,83 Mrd. Sonstige Verkaufsstellen 0,91 Mrd. Sortimentsbuchhandel 4,78 Mrd. Buchgemeinschaften 0,19 Mrd. und Warenhäuser 0,18 Mrd.. Hätten Sie diese Struktur in dieser Reihenfolge und Größenordnung ungefähr richtig geschätzt? Wie viel Übersetzungen ins Deutsche wurden registriert? Die Zahl der Übersetzungen (Erstauflage) betrug 10.716. Die wichtigsten Sprachen: Englisch 63,8%, Französisch 10,4%, Japanisch 6,0%, Italienisch 3,0% und Schwedisch 2,1%. Interesse an weiteren Fakten und Daten? Der zum Zeitpunkt der Manuskriptfassung angekündigte Titel „Buch und Buchhandel in Zahlen 2012“ dürfte vorliegen, wenn Sie dieses Literaturforum in den Händen halten. Was ich noch sagen möchte: Vielleicht lassen Sie in der Familie, im Büro oder wo auch immer mal diese Zahlen erraten. Bis zum nächsten Mal herzliche Grüße und Ihnen persönlich und beruflich viele gute Wünsche für das neue Jahr! „Ihr Bücherwurm“ Alfred Biel E-Mail: alfred.biel@gmx.de
�� Internationaler Controller Verein �� Das Service Center Lieferantenverkehr der Otto Group ist prozessual und organisatorisch als ein Shared Service Center aufgestellt und erbringt Dienstleistungen rund um die Kreditorenbuchhaltung. Neben neun Konzerngesellschaften zählt auch ein externes Handelsunternehmen zu den Kunden. Bei der dezentralen Ausrichtung und Steuerung der Unternehmensgruppe gibt es keine verbindliche Vorgabe zur Inanspruchnahme dieser Dienstleistung. Umso mehr ist unser Erfolg davon abhängig, wie wettbewerbsfähig wir im Marktvergleich und wie zufrieden unsere Kunden sind. Steuerung der Prozesse sowohl nach quantitativen als auch qualitativen Kennzahlen war bereits ein wesentlicher Baustein unserer täglichen Arbeit. Was hat uns nun aber zum ControllerPreis-Träger 2012 werden lassen? Um unseren Kunden, zehn inländischen Handelsgesellschaften der Otto Group, die Dienstleistung auf Basis eines transparenten, verursachungsgerechten sowie leistungsorientierten Produkt- und Preismodells anbieten zu können, haben wir uns entschieden, als Grundlage dafür eine Prozesskostenrechnung zu konzipieren und einzuführen. Gesagt getan. In einem eintägigen Kick-Off-Meeting haben wir mit externer Unterstützung unsere theoretischen Kenntnisse über die Prozesskostenrechnung aufgefrischt sowie das methodische Projektvorgehen und dessen zeitliche Grobplanung erarbeitet. Mittels intensiver Mitarbeiterkommunikation unter Beteiligung des Betriebsrats haben wir danach das gesamte Team umfassend mit eingebunden und somit Vertrauen für das Vorhaben geschafft. Zusammen haben wir Haupt- und Teilprozesse identifiziert und einzelne Tätigkeiten sehr umfangreich sowohl quantitativ als auch zeitlich erhoben. Anschließend wurden die Tätigkeiten sachlogisch und prozessorientiert zu Produkten zusammengefasst, bewertet und schlussendlich nach gut einem Jahr Projektarbeit den Kunden vorgestellt. Kaum war das Projekt abgeschlossen, haben wir mehr oder weniger zufällig von der ICV-Ausschreibung erfahren. Spontan entschlossen wir uns, die gerade begonnene Projektdokumentation auf die Einreichung auszurichten. Im Frühjahr 2012 dann die große Überraschung, als wir von der Juryentscheidung erfahren haben. Es war sicherlich eines der herausragenden Erlebnisse in unserer bisherigen beruflichen Laufbahn, vor solch einer großen Anzahl an Konferenzteilnehmern in einem sehr würdigem Rahmen die Auszeichnung entgegen nehmen zu dürfen. Und die Nachwehen dieser Auszeichnung? So unterschiedlich und zum Teil kritisch das Projekt zu Beginn von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrachtet worden ist, umso stolzer ist heute das ganze Team darauf, diese Würdigung ihrer Arbeit erfahren zu haben. Der Controlling – Zukunft gestalten Top-Themen �� ControllerPreis 2013: Ende der Bewerbungsfrist 25. Januar 2013 �� Int. ICV-Fachtagung „Controlling Intelligence Advantage – CIA 2013“ (Sprache: polnisch / englisch) 18. / 19. April 2013 in Poznan �� 38. Congress der Controller „Leistung durch Controlling steigern: Die neue Agenda für Controller“ 22. / 23. April 2013 in München Infos und Anmeldungen: ICV-Geschäftsstelle Telefon +49 (0) 89-89 31 34-20 www.controllerverein.com Berichterstattung im Intranet der Otto Group folgten zahlreiche anerkennende Rückmeldungen. Und unsere Kunden? Die erlebten seit Einführung der Prozesskostenrechnung und der Umstellung auf das sehr differenzierte Produkt- und Preismodell viele Prozessoptimierungen und Kostenreduzierungen in der Leistungsverrechnung. Die zur Verfügung gestellten Berichte und Auswertungen führten zu gezielten Ansätzen, an den operativen Unwuchten im Tagesgeschäft zu arbeiten. In der in diesem Sommer durchgeführten Kundenzufriedenheitsanalyse haben wir eine deutlich gestiegene Gesamtbewertung unserer Dienstleistung erhalten. Am Ende also durchweg strahlende Gesichter: ob Projektverantwortlicher und Teilnehmer an der Preisverleihung, ob Mitarbeiter im oder ob Kunden des Service Centers. � Michael Felix, Leiter, Kerstin Jurkeit, Senior Manager Controlling, Service Center Lieferantenverkehr, Otto Group 103
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