Oberflächenschutz? - EstrichTechnik
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Estrich - Restfeuchte<br />
... und was dabei zu beachten ist<br />
Ein Estrich soll unter anderem<br />
eine „trockene“ Lastausgleichsschicht<br />
bilden, die<br />
„warme“ Fussbodenflächen<br />
ermöglicht.<br />
Zu viel Wasser (Restfeuchte<br />
im Estrich) ist stets eine „kalte<br />
Fläche“, egal wie viele „Absperr“Schichten<br />
auf dem Estrich<br />
liegen!<br />
Ein Estrich ist dann „trocken“,<br />
wenn er kein Wasser<br />
mehr verdampfen lässt. (Ausgleichsfeuchte,<br />
die sich nach<br />
den örtlichen Temperatur und<br />
Luftfeuchteverhältnissen richtet).<br />
Ab einer Auftragssumme<br />
von 5.000 EUR ist es deutlich<br />
billiger und problemloser, den<br />
Bauherren 2 Monate in einer<br />
Ersatzwohnung kampieren zu<br />
lassen, anstatt das Risiko von<br />
Feuchteschäden einzugehen!<br />
Jede Estrichsorte kann einen<br />
anderen Ausgleichsfeuchtewert<br />
erreichen (annehmen),<br />
der für die Messung des gefährlichen<br />
Restfeuchtewertes<br />
unbedingt bekannt sein muss!<br />
Ohne 0,0Wert Kein Rest<br />
Feuchtewert Keine Beurtei<br />
lungsmöglichkeit Keine<br />
Prüfpflicht!<br />
CM-Feuchtemessung und<br />
CM-Grenzwerte:<br />
2,0 CM% stellen an keiner<br />
Estrichsorte den Ausgleichsfeuchtewert<br />
dar! (Gutachten<br />
SV Strehle).<br />
1,8 CM% bedeuten an<br />
HeizEstrichen, dass noch<br />
rund 2,1 Liter Anmachwasser<br />
pro 1 m²/5 cm verdampfen<br />
wollen, wenn der Bauherr den<br />
Vorlauf „aus Versehen“ auf<br />
42°C einstellt.<br />
DNS-Denzel - Feuchtemessung<br />
Die DNSBelegereifeListe<br />
zeigt „Trocken“Ausgleichsfeuchtewerte<br />
für viele Estrichsorten<br />
und kritische Restfeuchtewerte<br />
für unterschiedliche<br />
Bodenbeläge.<br />
Die Messergebnisse sind bis<br />
auf 0,02 % genau! (Gutachten<br />
SV Strehle).<br />
Faustregel<br />
Der sicherste Messwert ist<br />
der DNSAusgleichsfeuchtewert,<br />
z.B. CTII (1,5 DNS%)<br />
• Parkett + 0,2 %<br />
18 151<br />
Fachwissen | Anwendung<br />
• Teppich + 0,3 %<br />
• Stein + 0,4 %<br />
• Fliesen + 0,5 %.<br />
0,1 % Messwert<br />
Abweichung bedeutet<br />
ca.115 g „freies“<br />
Wasser in 1 m²/5 cm<br />
dickem Estrich, das<br />
ggf. noch verdampfen<br />
will!<br />
Bedenken anmelden:<br />
Wenn Bauherr oder Estrich<br />
Hersteller den zutreffenden<br />
20°CAusgleichsfeuchtewert<br />
nicht nennen können, muss<br />
man Bedenken anmelden, weil<br />
man dann die Prüfpflicht nicht<br />
erfüllen kann!<br />
Wenn man mehr oder weniger<br />
„freundlich gebeten“ wird,<br />
den Estrich trotz Bedenken zu<br />
belegen, dann nur nach schriftlicher<br />
Freistellung von allen<br />
Gewährleistungsansprüchen<br />
und erst nach Bezahlung des<br />
AuftragsMaterialwertes!<br />
Herr Kötter aus Hamburg<br />
(Tel. 04624397659) führt seit<br />
Monaten Reparaturarbeiten an<br />
2.000 m²Bodenbelag aus<br />
(...und wird dafür bezahlt), der<br />
ihn hätte ruinieren können,<br />
Der Autor<br />
Deckblatt Prüfung<br />
Walter Denzel ist Sachverständiger<br />
für Betonsanierung, Sachverständiger<br />
des Farbengroßhandels, Malermeister.<br />
Beratungsbüro für Schutz,<br />
Pflege und Sanierung von Naturstein<br />
Geräte und chemische<br />
Produkte für Naturstein.<br />
wenn er diese Vorgehensweise<br />
nicht beachtet hätte!<br />
Heiz-Estrich-Hinweis<br />
Einen beheizbaren Estrich<br />
kann man nicht „Belegereifheizen“,<br />
weil er ungleichmäßig<br />
abtrocknet und auch nicht<br />
trocknet!<br />
„Belegereife“ ist nur bei<br />
einem einheitlichen Restfeuchtewert<br />
gegeben!<br />
AnhydritHeizEstriche<br />
trocknen nicht, wenn man sie<br />
zu schnell „Belegereif heizen“<br />
will.<br />
Falsch getrocknete Heiz<br />
Estriche geben die Restfeuchte<br />
ab, wenn der Bodenbelag<br />
drauf verlegt ist!<br />
Kontakt:<br />
Institut für EstrichPrüfung,<br />
Walter Denzel<br />
Am Wasserturm 5, 73104 Börtlingen<br />
Tel. 0049-7161-959336 • Fax 0049-7161-959337<br />
E-Mail: info@DNS-Denzel.de • www.DNS-Denzel.de<br />
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