EINE FAIRE GLOBALISIERUNG - International Labour Organization
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neuen Zeit anpassen. Dazu müssen Koalitionen für den Wandel geschaffen werden,<br />
deren Partner häufig weit außerhalb der Welt der staatlichen Behörden angesiedelt sind.<br />
586. Wir fordern Regierungen, Parlamente, internationale Organisationen und andere<br />
maßgebliche Akteure, wie den <strong>International</strong>en Bund Freier Gewerkschaften (IBFG),<br />
den Weltverband der Arbeitnehmer (WVA), die <strong>International</strong>e Arbeitgeberorganisation<br />
(IOE), die <strong>International</strong>e Handelskammer sowie einschlägige nichtstaatliche Organisationen<br />
auf, unsere Empfehlungen zur Verbesserung der nationalen und globalen Führungsstrukturen<br />
und zur Sicherung einer stärkeren Kohärenz der mit der Globalisierung<br />
im Zusammenhang stehenden Politiken zu prüfen und entsprechend umzusetzen. Wir<br />
begrüßen den Helsinki-Prozess für Globalisierung und Demokratie und zählen darauf,<br />
dass er zu einer Vertiefung des Dialogs über einige unserer zentralen Empfehlungen<br />
beitragen wird.<br />
587. Wir sprechen zahlreiche Empfehlungen aus, wesentlich aber ist das Engagement.<br />
Die übergeordneten Werte und Grundsätze, die wir in unserer Vision hervorheben,<br />
dienen als Fundament für ein Eintreten auf breiter Front für einen fairen und auf soziale<br />
Inklusion ausgerichteten Globalisierungsprozess. Wir fordern alle in diesem Bericht<br />
angesprochenen Interessengruppen auf, sich in ihrem eigenen Verhalten und Handeln<br />
von diesen Werten und Grundsätzen leiten zu lassen und sie auf die Beziehungen und<br />
Regeln anzuwenden, durch die der Globalisierungsprozess gestaltet wird.<br />
588. Auf internationaler Ebene sollte nach unserer Auffassung die Weiterverfolgung<br />
des vorliegenden Berichts in zwei Schritten erfolgen. Der erste Schritt sollte darauf<br />
ausgerichtet sein, die Vorschläge und Ziele bekannt zu machen und ins Bewusstsein<br />
einer breiten Öffentlichkeit zu rücken und Unterstützung dafür zu mobilisieren. In<br />
einem zweiten Schritt würden dann konkrete Maßnahmen eingeleitet, um einen Wandel<br />
des gegenwärtigen Globalisierungsprozesses im Sinne der im vorliegenden Bericht<br />
ausgesprochenen grundsatzpolitischen Empfehlungen zu bewirken.<br />
589. Im Zuge von Schritt eins der Weiterverfolgung fordern wir sämtliche Akteure der<br />
globalen Gemeinschaft auf, den vorliegenden Bericht als Grundlage für Diskussionen<br />
und Analysen zu nutzen, die darin enthaltenen grundsatzpolitischen Vorschläge zu<br />
prüfen, Empfehlungen aufzugreifen und Strategien für ihre Unterstützung und Umsetzung<br />
auszuarbeiten. In unserer Arbeit haben wir uns bemüht, von der Konfrontation<br />
zum Dialog überzugehen. Wir hoffen, mit dem vorliegenden Bericht eine Plattform<br />
geschaffen zu haben, auf der sich ein Konsens über die erforderlichen Korrekturmaßnahmen<br />
bilden kann.<br />
590. Zunächst einmal soll unser Bericht dem Verwaltungsgrat des IAA vorgelegt<br />
werden, der die Kommission ins Leben gerufen hat. Angesichts seiner weitreichenden<br />
Implikationen soll er gleichzeitig auch dem Generalsekretär der Vereinten Nationen<br />
vorgelegt und dann anlässlich der 59. Tagung der Generalversammlung der Vereinten<br />
Nationen sämtlichen Staats- und Regierungschefs vorgestellt werden. Darüber hinaus<br />
soll der vorliegende Bericht einer Reihe weiterer zwischenstaatlicher Gremien und<br />
Gruppen vorgelegt werden, darunter dem Wirtschafts- und Sozialrat, den Exekutivorganen<br />
der <strong>International</strong>en Finanzinstitutionen, der WTO, den Regionalen Wirtschaftsausschüssen<br />
der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Afrikanischen<br />
Union, der Arabischen Liga, der Organisation Amerikanischer Staaten, dem Verband<br />
Südostasiatischer Nationen, der Südasiatischen Vereinigung für Regionale Zusammenarbeit,<br />
der Gruppe der 77 (G77) und der G8. Es ist darüber hinaus beabsichtigt, den vorliegenden<br />
Bericht maßgeblichen Akteuren der Weltgemeinschaft vorzulegen: Arbeitnehmer-<br />
und Arbeitgeberorganisationen, Unternehmensverbänden, Parlamentariern und<br />
lokalen Gebietskörperschaften, den einschlägigen nichtstaatlichen Organisationen, akademischen<br />
Institutionen und Stiftungen, Berufs- und Verbraucherverbänden, konfessionellen<br />
Gruppen, Wirtschafts- und Sozialräten, politischen Parteien und sozialen Bewegungen.<br />
Wir fordern all diese Foren eindringlich auf, sich mit unseren Empfehlungen<br />
Schritt eins:<br />
Sensibilisierung der<br />
Öffentlichkeit und<br />
Mobilisierung von<br />
Unterstützung<br />
Wandel gestalten 145