Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
12 2. Theoretische Einführung<br />
Dabei ist f(k, n, n ′ ) die vom Wellenvektor k, der Einfallsrichtung n = k/k und der<br />
Beobachtungsrichtung n ′ = r/r abhängige Streuamplitude. Es folgt aus der Schrödinger-<br />
Gleichung:<br />
f(k, n, n ′ )=− m<br />
2 π � 2<br />
�<br />
e −ikn′ ·r ′<br />
V (r ′ ) ψk(r)d 3 r ′ . (2.4)<br />
Für ein radialsymmetrisches Streu-Potential ist auch die Streuamplitude radialsymmetrisch<br />
und nur noch <strong>von</strong> k und ϑ = ∢(n, n ′ ) abhängig. Durch diese Symmetrie bieten<br />
sich als Basis die Kugelflächenfunktionen an. Mit Hilfe einer Partialwellenzerlegung der<br />
Wellenfunktion<br />
ψk(r) =<br />
∞�<br />
�+l<br />
l=0 ml=−l<br />
Y ml<br />
uk,l,ml (r)<br />
l (ϑ, ϕ)<br />
r<br />
(2.5)<br />
kann die Schrödinger-Gleichung dann in eine radiale Differentialgleichung überführt werden:<br />
u ′′<br />
k,l (r)+<br />
�<br />
k 2 l (l +1)<br />
−<br />
r2 2 mV(r)<br />
−<br />
�2 �<br />
uk,l(r) =0. (2.6)<br />
Dabei ist uk,l ≡ uk,l,ml=0. Entsprechend wird auch die Streuamplitude in eine Summe<br />
<strong>von</strong> Partialwellen zerlegt:<br />
f(k, ϑ) = 1<br />
2 ik<br />
�<br />
(2 l +1)(e 2 iδl − 1)Pl(cos ϑ) (2.7)<br />
l<br />
mit den Streuphasen δl der Partialwellen. Sie folgen aus der radialen Wellengleichung (2.6).<br />
Über die Streuamplitude kann der Streuquerschnitt σ berechnet werden. Der Streuquerschnitt<br />
ist anschaulich die Querschnittsfläche eines kugelförmigen, harten Streupotentials.<br />
Im Allgemeinen gilt jedoch:<br />
�<br />
σ :=<br />
4 π<br />
|f| 2 dΩ=<br />
4 π<br />
k 2<br />
2.1.2. Ununterscheidbare Stoßpartner<br />
�<br />
(2 l +1)sin 2 δl . (2.8)<br />
Betrachten wir nun den Fall identischer Stoßpartner. In diesem Fall sind die Teilchen nicht<br />
unterscheidbar und ein bestimmter Winkel in einem Stoß kann auf zwei unterschiedliche<br />
Weisen realisiert werden (vgl. Abbildung 2.1 auf der nächsten Seite).<br />
Für die Gesamt-Wellenfunktion muß eine Symmetrie bei Vertauschung der Teilchen gelten:<br />
Ψ(r1, r2) =±Ψ(r2, r1) für Bosonen<br />
Fermionen . (2.9)<br />
Beim Übergang in relative Koordinaten wird dies zu:<br />
l<br />
ψ(r) =±ψ(−r) . (2.10)