Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
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2.1. Ultrakalte Stöße 13<br />
Mit diesem Ansatz kann wieder die Schrödingergleichung gelöst werden. Hierbei tauchen<br />
allerdings Terme Pl(cos ϑ) ± Pl(− cos ϑ) auf. Mit der Symmetrie der Legendre-Polynome<br />
gilt dann:<br />
Bosonen: σ = 2<br />
Fermionen: σ = 2<br />
4 π<br />
k 2<br />
4 π<br />
k 2<br />
�<br />
l gerade<br />
�<br />
l ungerade<br />
(2 l +1)sin 2 δl<br />
(2.11a)<br />
(2 l +1)sin 2 δl . (2.11b)<br />
Im Vergleich zur Definition (2.8) fällt auf, daß die Summen hier nur über jeweils die Hälfte<br />
der möglichen Drehimpulse laufen. Dafür ist jeder einzelne Summand mit einem Faktor 2<br />
gewichtet.<br />
θ<br />
π−θ<br />
Abbildung 2.1.: Die beiden gezeigten Stöße sehen zwar in großen Entfernungen<br />
<strong>von</strong> Fallenzentrum gleich aus, haben aber intern<br />
einen unterschiedlichen Ablauf.<br />
2.1.3. Stöße niedriger Energie<br />
Im Fall niedriger Stoßenergien wird das durch die Zentrifugal-Barriere erzeugte Pseudo-<br />
Potential<br />
Vzentr = �2<br />
l (l +1) (2.12)<br />
2 mr2 groß gegen das Molekül-Potential. Diese Barriere reflektiert die Atome, bevor diese in den<br />
Bereich des Molekül-Potentials kommen können. Atome mit l �= 0stoßen also nicht miteinander,<br />
bei ultrakalten Temperaturen gibt es nur s-Wellen-Stöße.<br />
Etwas formaler kann gezeigt werden [9], daß für kleine Energien und damit für kleine<br />
Wellenvektoren k gilt:<br />
2 l+1<br />
δl ∝ k<br />
(2.13)<br />
und damit <strong>von</strong> den Summen in den Gleichungen (2.8) bzw. (2.11) für k → 0 nur der Anteil<br />
mit l =0übrig bleibt: