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Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen

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2.2. Einfluß der Streulänge auf das Kondensat 15<br />

a(B) =ã<br />

�<br />

1 −<br />

∆<br />

B − B0<br />

�<br />

(2.19)<br />

mit dem Wert der Streulänge ã weit <strong>von</strong> der Resonanz entfernt, der Breite der Resonanz ∆<br />

und dem Magnetfeld im Zentrum der Resonanz B0. Über das Vorzeichen der Breite ∆ wird<br />

festgelegt, ob die Streulänge für Magnetfelder größer oder kleiner als B0 negativ wird. Ein<br />

Beispiel für eine Feshbach-Resonanz zeigt Abbildung 2.3 auf der nächsten Seite.<br />

2.2. Einfluß der Streulänge auf das Kondensat<br />

Die Beschreibung eines Bose-Einstein-Kondensates basiert meistens auf einer nicht-linearen<br />

Schrödinger-Gleichung, der Gross-Pitaevskii-Gleichung (GPE, für eine Übersicht siehe z. B.<br />

Referenz [12]):<br />

i � ∂<br />

∂t ψ(r,t)=<br />

�<br />

− �2∇2 2 m + V (r)+4 π �2 a<br />

m<br />

|ψ(r,t)|2<br />

�<br />

ψ(r,t) . (2.20)<br />

In dieser modelliert der dritte Term in der Klammer die Wechselwirkung zwischen den<br />

Atomen aufgrund binärer s-Wellen-Stöße durch ein ausgeschmiertes “Mean-Field”. Dominiert<br />

dieser Term über die kinetische Energie, so werden die Eigenschaften des Kondensates<br />

durch die Streulänge a bestimmt. Dies ist bereits bei Wolkengrößen <strong>von</strong> 104 Atomen der<br />

Fall.<br />

Die Grundzustands-Energie der GPE (2.20) kann für ein harmonisches Fallenpotential mit<br />

den Fallenfrequenzen ω⊥ und ωz berechnet werden:<br />

� �<br />

�2 E(ψ) =<br />

2 m |∇ψ(r)|2 + m<br />

2 (ω2 ⊥ x2 + ω 2 ⊥ y2 + ω 2 z z 2 ) |ψ(r)| 2 +<br />

+ 2 π �2 a<br />

m |ψ(r)|4<br />

�<br />

dr (2.21)<br />

dabei ergibt der letzte Term die sogenannte “Mean-Field-Energie”. Ist in Gleichung (2.21)<br />

die kinetische Energie klein gegen die Mean-Field-Energie, dann kann in der GPE (2.20) der<br />

Term der kinetischen Energie vernachlässigt werden und die genäherte Lösung ist (Thomas-<br />

Fermi-Näherung):<br />

�<br />

m<br />

ψ(r) =<br />

4 π �2 max(0,µ− V (r)) . (2.22)<br />

a<br />

Das Kondensat in einer harmonischen Falle hat dadurch also eine Dichteverteilung mit der<br />

Form einer umgedrehten Parabel (n ∝|ψ| 2 ). Das chemische Potential µ ergibt sich aus der<br />

Teilchenzahl-Erhaltung:<br />

µ =<br />

� ω<br />

2<br />

�<br />

15 N a<br />

aho<br />

� 2/5<br />

(2.23)

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