Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
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7.2. Implementierung 65<br />
sich ein Atom befindet. Jeder Zelle ist eineindeutig eine Zahl zugewiesen, um sehr schnell<br />
entscheiden zu können, ob zwei Atome sich in derselben Zelle befinden. Die Liste der Atome<br />
wird nach dieser Zahl sortiert, da in der sortierten Liste mögliche Stoßpaare sehr einfach<br />
zu identifizieren sind (linearer Anstieg des Aufwands mit der Atomzahl). Bei einer nicht<br />
sortierten Liste steigt dagegen der Aufwand quadratisch mit der Zahl der Atome an. Das<br />
Sortieren selbst wird mit einer qsort-Implementierung durchgeführt, geht also schneller<br />
als quadratisch mit der Atomzahl.<br />
7.2.4. Beobachtungsmöglichkeiten<br />
Das Programm implementiert verschiedene “Messungen”, die während der Simulation beliebig<br />
oft Daten nehmen können.<br />
Daten des ersten Atoms Hiermit werden Ort und Geschwindigkeit des im Speicher an erster<br />
Stelle stehenden Atoms gemessen. Diese Funktion dient der Fehlersuche.<br />
Statistik Diese Funktion nimmt folgende statistische Daten: Zahl der bisher stattgefunden<br />
Stöße; Zahl der bisher überprüften, möglichen Stöße; durchschnittliche Stoßwahrscheinlichkeit;<br />
Zahl der Fälle, in denen genau zwei Atome in einer Zelle waren und<br />
Zahl der Fälle, in denen mehr als zwei Atome in einer Zelle waren.<br />
Kamera Diese Messung erzeugt jeweils ein Bild der beiden Atomwolken. Die Zellen sind in<br />
einem regelmäßigen Rechteck-Gitter angeordnet. Entlang einer der drei Achsen wird<br />
zur Berechnung des Bildes über die Atomzahl in den Zellen summiert. Das sich ergebende<br />
zwei-dimensionale Feld kann dann noch verkleinert werden, indem benachbarte<br />
Felder zu einem Pixel zusammengefaßt werden. Ein Beispiel zeigt Abbildung 7.1.<br />
(a)<br />
(b)<br />
Abbildung 7.1.: Simulierte Kamerabilder mit jeweils 150000 Atomen.<br />
Die Kantenlänge der Bilder beträgt jeweils 0, 1×1 mm,<br />
die mittlere Temperatur ist 7µK. Die Bilder unterscheiden<br />
sich durch das Temperaturverhältnis in den<br />
beiden dargestellten Achsen. (a) Temperaturverhältnis=1,2.<br />
(b) Temperaturverhältnis=1,0.<br />
Temperatur Die Temperatur auf einer Achse wird durch die Standardabweichung der Geschwindigkeit<br />
in dieser Achse berechnet. Es gilt:<br />
T = m<br />
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