Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen
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24 3. Experimentelle Techniken<br />
mit der Ausbreitungsrichtung z des Abbildungslichtes, der Intensität I(x, y, z) des Abbildungsstrahls<br />
(I0(x, y) ≡ I(x, y, z = 0)) und der optischen Säulendichte D(x, y, z). Im<br />
Grenzfall geringer Absorption berechnet sich die optische Säulendichte nach:<br />
D(x, y, z) =D0(x, y, z) ·<br />
1<br />
1+ I(x,y,z)<br />
Isat<br />
4∆2 + Γ2 (3.7)<br />
mit der Sättigungsintensität Isat, der Linienbreite Γ des Übergangs und der Verstimmung ∆.<br />
Für D0(x, y, z) gilt:<br />
D0(x, y, z) =2σ0 ·<br />
� z<br />
0<br />
n(x, y, z ′ )dz ′ =2σ0 · ñ(x, y) (3.8)<br />
mit dem über alle Polarisationen gemittelten resonanten Streuquerschnitt σ0 und der Flächendichte<br />
ñ(x, y). Aus zwei Aufnahmen, eine mit und eine ohne Atomwolke, wird nach<br />
Gleichung (3.6) die optische Säulendichte D(x, y, zKamera) ≡ D(x, y) berechnet. Von allen<br />
Aufnahmen wird vor der Weiterverarbeitung noch ein vorher genommenes Dunkelbild (Bild<br />
ohne Beleuchtung) abgezogen, um Fehler in bestimmten CCD-Pixeln, Fehler im Analog-<br />
Digital-Wandler und Fehler durch Hintergrundlicht zu vermeiden. Ein Beispiel für die beiden<br />
Aufnahmen mit und ohne Atomwolke und das daraus berechnete, dividierte Bild zeigt<br />
Abbildung 3.3 auf der nächsten Seite.<br />
Die Temperatur wird durch ballistische Expansion der Wolke nach einem schnellen Abschalten<br />
der Falle bestimmt. Für hinreichend lange Expansionszeiten wird die Anfangsgröße<br />
der Wolke unerheblich und die Impulsverteilung in der Wolke im Moment des Abschaltens<br />
ist durch die Dichteverteilung der abgebildeten Wolke bestimmt. Aus der Impulsverteilung<br />
läßt sich dann die Temperatur ermitteln,<br />
T = m<br />
kB<br />
�<br />
r<br />
�2 t<br />
(3.9)<br />
mit dem Radius der Wolke r und der Expansionszeit t.<br />
Mit einem weniger simplen Modell, bei dem an die gemessene optische Säulendichte eine<br />
zweidimensionale Gauß-Funktion<br />
1<br />
− 2 D(x, y) =Dnull + Dmax e (( x−x0 σx )2 +( y−y0 σy )2 )<br />
(3.10)<br />
angepaßt wird, läßt sich die Temperatur wesentlich genauer bestimmen. Dabei sind σx und<br />
σy die Zentrumsbreiten der Funktion in den beiden Achsen und A ist die Zentrumsdichte.<br />
Zusätzlich wurde Dnull eingeführt, um Fehler beim Subtrahieren des Dunkelbildes ausgleichen<br />
zu können. Zusammen mit der Form der Falle (harmonisch mit Fallenfrequenzen ωx,<br />
ωy) ergeben sich für die Temperatur in den beiden Achsen und die Gesamt-Atomzahl [23]:<br />
Ti = m<br />
kB<br />
σ2 i<br />
1/ω2 i + t2<br />
N = 2 πσx σy<br />
σ0<br />
�<br />
1+ I<br />
Isat<br />
+<br />
(3.11a)<br />
4∆2<br />
Γ2 �<br />
A. (3.11b)