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Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen

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6.3. Auswertung der Meßreihen 53<br />

6.3.1. Ableitung des Streuquerschnitts aus Relaxationszeiten<br />

Die Bestimmung des Interspezies-Streuquerschnitts zwischen 87 <strong>Rb</strong> und 85 <strong>Rb</strong> wird dadurch<br />

erleichtert, daß die drei Streuquerschnitte für 87 <strong>Rb</strong>, 85 <strong>Rb</strong> und der vorhergesagte Wert für<br />

87 <strong>Rb</strong>- 85 <strong>Rb</strong> sehr unterschiedlich sind. Es gilt:<br />

σ87 : σ87−85 : σ85 ≈ 1:2:16.<br />

Die 85 <strong>Rb</strong>-Wolke kann also bereits kurz nach dem parametrischen Heizen als thermalisiert<br />

betrachtet werden, während die 87 <strong>Rb</strong>-Wolke kaum relaxiert ist. Diese Annahme erlaubt es<br />

nun, die gemessene Zeitkonstante auf eine Kombination aus 87 <strong>Rb</strong>- 87 <strong>Rb</strong> Stößen und 87 <strong>Rb</strong>-<br />

85 <strong>Rb</strong> Stößen zurückzuführen.<br />

Die Relaxation bei einer reinen 87 <strong>Rb</strong>-Wolke ist gegeben durch<br />

1<br />

τ87<br />

= α −1 Γ87<br />

(6.1)<br />

mit der gemessenen Zeitkonstante τ87, der Zahl der Stöße α pro Atom bis zur Thermalisation<br />

(=2,7 [42]) und der elastischen Stoßrate Γ87 =¯n87σ87 ¯v87. Dabei ist ¯n87 die effektive Dichte,<br />

σ87 der Streuquerschnitt und ¯v87 die mittlere Geschwindigkeit. Im Fall der gemischten Wolke<br />

gibt es zwei Sorten Stöße, die zur Relaxation der Wolke beitragen können:<br />

1<br />

τmix<br />

= α −1 Γ87 +˜α −1 Γ87−85 . (6.2)<br />

Die Symbole haben die dem oben beschriebenen Fall entsprechenden Bedeutungen. Für den<br />

Fall, daß die Thermalisierung eines Atoms an einer bereits thermalisierten Wolke schneller<br />

abläuft als im Fall reiner Wolken, wurde ˜α eingeführt. Für die Stoßrate gilt:<br />

Γ87−85 =¯n85 σ87−85 ¯v87−85 . (6.3)<br />

Zusammen mit diesen Gleichungen für die mittleren Geschwindigkeiten<br />

folgt:<br />

τ87<br />

τmix<br />

¯v87 =<br />

¯v87−85 =<br />

=1+ α<br />

˜α<br />

Wird nun noch angesetzt, daß ¯n85<br />

¯n87<br />

schnitt gefolgert werden:<br />

� �<br />

16 kB T 1<br />

π m87<br />

� �<br />

8 kB T m87 + m85<br />

¯n85<br />

¯n87<br />

= N85<br />

N87<br />

π<br />

σ87−85<br />

σ87<br />

m87 m85<br />

(6.4a)<br />

(6.4b)<br />

(6.4c)<br />

�<br />

m87 + m85<br />

. (6.5)<br />

2 m85<br />

gilt, dann kann für den Interspezies-Streuquer

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