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Sympathetische Kühlung von Rb- Rb-Gemischen

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3.1. Fallen für neutrale Atome 21<br />

absorbieren und das Atom wird wieder zum Fallenzentrum hin beschleunigt. Dies ergibt<br />

insgesamt eine Kraft proportional zur Entfernung des Atoms vom Fallenzentrum. Durch<br />

Erweiterung auf alle drei Raumachsen läßt sich so eine Falle realisieren.<br />

σ +<br />

Energie<br />

h νLaser σ −<br />

m =+1<br />

F<br />

m =0<br />

F<br />

m =−1<br />

F<br />

m F =0<br />

Ort z<br />

Magnetfeld<br />

Abbildung 3.1.: Prinzip der MOT beispielhaft am Fall eines |F =0〉→<br />

|F ′ =1〉-Übergangs<br />

3.1.2. Die magnetische Quadrupol-Falle<br />

Atome mit einem magnetischen Moment µ haben in einem Magnetfeld B eine Energie <strong>von</strong>:<br />

E = −µ · B . (3.2)<br />

Bewegt sich das Atom nun langsam gegenüber der Larmorfrequenz ωL = µB/�, also:<br />

� �<br />

B<br />

v ·∇ ≪ ωL<br />

(3.3)<br />

B<br />

so bleibt durch die Larmorpräzision die Einstellung des magnetischen Moments zum Magnetfeld<br />

erhalten. Es gilt dann:<br />

E(r) =gF mF µB B(r) . (3.4)<br />

Dabei ist gF der Landé-Faktor, mF ist der magnetische Unterzustand und µB ist das<br />

Bohr’sche Magneton. Für gF mF > 0 wirkt auf das Atom eine Kraft zum Feld-Minimum hin,<br />

welches experimentell relativ leicht zu realisieren ist. Im Fall gF mF < 0 bewegt sich das<br />

Atom dagegen auf ein Feldmaximum zu, welches sich nach den Maxwellschen Gleichungen<br />

nicht in freiem Raum bilden läßt. Im Fall gF mF =0bleibt das Atom vom Magnetfeld<br />

unbeeinflußt. Es können also nur Atome mit gF mF > 0 in Magnetfallen gefangen werden.<br />

Problematisch ist bei Quadrupolfallen noch das Fallenzentrum: an dieser Stelle ist die Bedingung<br />

(3.3) nicht mehr gültig, und das Atom wird dort <strong>von</strong> einem gefangenen in einen<br />

anti-gefangenen Zustand überführt. Dieser Vorgang wird Majorana-Übergang genannt und

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