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Handball - attraktiv und

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14<br />

Mit den Spielen wird Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

ein Teil sportlicher Vielfalt vorgestellt, der im<br />

außerschulischen Bereich eine große Rolle spielt.<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen zu einem selbstverantwortlichen<br />

lebenslangen Sporttreiben angeleitet<br />

werden. Die Weiterentwicklung der Handlungsfähigkeit<br />

im Sport kann mit Blick auf die<br />

Sportspiele als Entwicklung der Spielfähigkeit<br />

verstanden werden.<br />

Spielfähigkeit in einem weiten Verständnis meint Anforderungen wahrnehmen <strong>und</strong> adäquat ent-<br />

die kritische Auseinandersetzung mit den sportscheiden können, welche Handlungen zum indivispielspezifischen<br />

Regularien <strong>und</strong> die<br />

duell angestrebten Gelingen führen.<br />

Aneignung von Kompetenzen, um Spielfähig sein<br />

Sportspiele durchzuführen, das heißt variabel <strong>und</strong> In der handballspezifischen Fachli-<br />

Spiel bei Unstimmigkeiten unter den damit angemessen teratur werden die dazu notwendi-<br />

Beteiligten aufrecht zu erhalten bzw. handeln können<br />

gen Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Entschei-<br />

wiederherzustellen. Die Sportspieldungsfähigkeiten<br />

nur selten erwähnt<br />

ziehung leistet so einen wichtigen Beitrag zu einer (12). Vielmehr implizieren die Autoren mit der<br />

erweiterten „Entwicklungsförderung durch Bewe- Forderung nach einer spielgemäßen bzw. situagung,<br />

Spiel <strong>und</strong> Sport“ <strong>und</strong> stellt die Sportspiele tionsorientierten Sportspielerziehung zugleich<br />

als historisch gewachsenen Teil der Bewegungs-, auch eine Verbesserung der koordinativen Fähig-<br />

Spiel- <strong>und</strong> Sportkultur in den Mittelpunkt.<br />

keiten als Gr<strong>und</strong>lage des Spiels.<br />

In einem engeren Verständnis von Spielfähigkeit<br />

will die Sportspielerziehung konditionelle <strong>und</strong><br />

koordinative Gr<strong>und</strong>lagen für die Sportspiele vermitteln.<br />

Diese Zielsetzungen besitzen eine hohe<br />

Affinität zu dem Teil des in den Pädagogischen<br />

Rahmenvorgaben formulierten Doppelauftrages,<br />

der die „Erschließung der Bewegungs-, Spiel<strong>und</strong><br />

Sportkultur“ betrifft (11).<br />

Spielfähigkeit vermitteln erfolgt somit zum einen<br />

aus einem übergeordneten pädagogischen Blick-<br />

winkel. Zum anderen verbinden sich damit sportspielspezifische<br />

Anforderungen an Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler. Mit Blick auf diese Anforderungen ist<br />

festzustellen, dass die Zielsetzungen der Sportspielerziehung<br />

vielfach auf den Erwerb von sportartspezifischen<br />

Handlungsmustern reduziert werden.<br />

Die Vielfalt der situativen Anforderungen lassen<br />

ein hohes Niveau einzelner Fertigkeiten allerdings<br />

nur dann für das Spiel wertvoll erscheinen,<br />

wenn Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die situativen<br />

Die Ausführungen zum lnhaltsbereich 7 „Spielen<br />

in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele“ der<br />

Pädagogischen Rahmenvorgaben für den Schulsport<br />

im Lande Nordrhein-Westfalen betonen zu<br />

Recht die vielfältigen Voraussetzungen für die<br />

Sportspiele. „Für die Bewältigung der komplexen<br />

Spielsituation ist der Erwerb spielbezogener<br />

Wahrnehmungs-, Entscheidungs- <strong>und</strong> Handlungsmuster<br />

sowie angemessener konditioneller,<br />

technischer <strong>und</strong> taktischer Gr<strong>und</strong>lagen eine wesentliche<br />

Voraussetzung“ (13).

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