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Handball - attraktiv und

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22<br />

Folgenden Fragen wird bei der Betrachtung<br />

der drei Fallbeispiele nachgegangen:<br />

� Was nehmen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

in spezifischen Situationen wahr?<br />

� Welche Handlungsabsichten verfolgen<br />

sie in diesen Situationen?<br />

� Welche Handlungen führen sie in diesen<br />

Situationen aus?<br />

� Welche Alternativen stehen ihnen in diesen<br />

Situationen offen?<br />

� Wie kann ihnen geholfen werden, um diese<br />

Situationen fehlerfrei zu bewältigen?<br />

Die im Anforderungsprofil des <strong>Handball</strong>spiels<br />

(vgl. S.18) zuvor aufgezeigten motorischen Aufgaben,<br />

an denen methodische Hinweise für ein<br />

sicheres <strong>und</strong> <strong>attraktiv</strong>es <strong>Handball</strong>spiel ansetzen<br />

sollen, werden im Folgenden mit unterschiedlicher<br />

Schwerpunktsetzung thematisiert:<br />

a) Die koordinativen Fähigkeiten verdienen die<br />

größte Beachtung. In Anknüpfung an die zuvor<br />

formulierten fünf Fragestellungen werden Hinweise<br />

auf unzureichend ausgebildete Fähigkeiten<br />

zur Wahrnehmungs-, Entscheidungs- <strong>und</strong><br />

Handlungsfähigkeit gegeben. Durch die Vorstellung<br />

einer Reihe von Übungsformen zu<br />

diesen Fähigkeiten sollen Wege aufgezeigt<br />

werden, um die Spielfähigkeit der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern zu verbessern.<br />

b) Bez. der konditionellen Aspekte wird von<br />

einer impliziten Schulung handballspezifischer<br />

Eigenschaften in den Spiel- <strong>und</strong> Übungsformen<br />

ausgegangen. Ohnehin darf die Erwartung<br />

einer Verbesserung einzelner Eigenschaften<br />

angesichts der begrenzten Ausübungszeit<br />

im Sportunterricht (max. 3 Sportwochenst<strong>und</strong>en)<br />

nicht zu hoch veranschlagt werden.<br />

Nichtsdestotrotz muss der konditionelle Stand<br />

der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Blick gehalten<br />

werden. Eine Überforderung gilt es zu vermeiden.<br />

In diesem Zusammenhang erscheint<br />

der auch von GASSE <strong>und</strong> WESTPHAL thematisierte<br />

Aspekt der Ermüdung von Bedeutung<br />

(20). Sie führen dazu aus, dass „Ermüdung<br />

[...] zu nachlassender Konzentration <strong>und</strong><br />

Timingfehlern [führt], die das Verletzungsrisiko<br />

in Übungs- <strong>und</strong> Spielsituationen deutlich<br />

anheben“ (21). Es gibt eine Reihe von Kriterien,<br />

die die Ermüdung der Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler erkennen lassen. Veränderungen im<br />

Sprechverhalten, im motorischen Verhalten, in<br />

der Präzision der Bewegungsausführung, der<br />

Einschätzung von Bewegungstempi <strong>und</strong> -richtung<br />

usw. sind Hinweise auf eine übermäßige<br />

Belastung im ermüdeten Zustand (22).<br />

c) Wiederholt werden Hinweise zu Kenntnissen<br />

<strong>und</strong> Einstellungen gegeben. Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler müssen, wie zuvor aufgezeigt worden<br />

ist, gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse <strong>und</strong> sportspielbezogene<br />

Einstellungen erwerben, um <strong>attraktiv</strong><br />

<strong>und</strong> sicher <strong>Handball</strong> spielen zu können.

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