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LANDES- FRAUEN- UND KINDERKLINIK LINZ
Hasan – der Liebling der
Frauen- und Kinderklinik Linz
Nach einem dreijährigen Spitalsaufenthalt konnte der kleine Hasan
Kazanci endlich aus der Obhut der Landes- Frauen- und Kinderklinik
entlassen werden. Eine seltene Krankheit machte es dem Bub
bisher unmöglich, wie andere Kinder im Sandkasten zu spielen,
normal zu essen und abends in seinem eigenen Bettchen einzuschlafen.
Derzeit ist Hasan in Paris, wo er einer Dünndarmtransplantation
unterzogen wurde.
„Wegen der mikrovillösen
Einschlusskrankheit, einer chronischen
Durchfallserkrankung, musste
Hasan bisher 20 Stunden am
Tag durch spezielle Infusionen, die
genau an die Krankheit angepasst
wurden, ernährt werden“, erzählt
OA Dr. Manfred Meissl von der
Landes- Frauen- und Kinderklinik vom
Schicksal des Buben. „Hasan konnte
keine normale Nahrung zu sich nehmen,
ohne Gefahr zu laufen, durch
den auftretenden Durchfall an einem
enormen Flüssigkeitsverlust zu leiden.“
Da die Ursachen dieser angeborenen
Krankheit nicht bekannt
sind, gestaltete sich die medikamentöse
Behandlung bisher schwierig
und die permanente Ernährung
durch die speziellen Infusionen benötigte
erhebliche finanzielle Mittel.
„Halbjährlich flog der Bub
zu SpezialistInnen nach Paris und
Dank der liebevollen Betreuung in der
Landes- Frauen- und Kinderklinik und der
Dünndarmtransplantation in Paris hofft
Hasan, nun ein normales Leben zu Hause
bestreiten zu können.
stand auf der Transplantationsliste
für eine Dünndarmtransplantation“,
so OA Dr. Manfred Meissl. „Eine
Operation, die durch die Abstoßungsgefahr
nicht ohne Risiko ist.“
Derzeit erholt sich der kleine Patient
in Paris von der Operation und wir
wünschen ihm gemeinsam mit seinen
Eltern und den ÄrztInnen das
Beste für die Zukunft.
LKH STEYR
25
Aus den Häusern
25 Jahre Dialyse:
Jubiläum im LKH Steyr
Seit 25 Jahren sind DialysepatientInnen im LKH Steyr bestens
aufgehoben.
Auf den Tag genau ein Vierteljahrhundert nach der
Eröffnung feierte die Dialysestation im LKH Steyr am 18.
Jänner großes Jubiläum. Rund 120 geladene Gäste waren
trotz des Sturms „Kyrill“ gekommen – sogar aus dem
weiter entfernten Wels oder Rohrbach. Seit nun schon 25
Jahren werden in Steyr chronisch Nierenkranke fachkundig
betreut und die Station wuchs stetig. Waren es im
Anfangsjahr 1982 knapp über 1000 Dialysen pro Jahr,
die damals noch im zweitäglichen Rhythmus durchgeführt
wurden, stieg die Zahl der Intervalle bereits 1985 auf
drei Dialyseschichten täglich. 2006 waren es fast 6.400
künstliche Blutwäschen. Ende der 1980er-Jahre machten
die steigenden Patientenzahlen eine Erweiterung der
Station notwendig, aus vier Dialyseplätzen wurden acht.
Der letzte Umbau erfolgte 2005 mit der kompletten Modernisierung
des Behandlungsraumes. „Die Station wurde
über die Jahre hinweg kontinuierlich den Bedürfnissen
der PatientInnen angepasst, um jederzeit eine optimale
Dialyseversorgung zu garantieren. Sowohl medizinisch
und pflegerisch fachlich als auch bezüglich der intensiven
Betreuung der Dialysepatienten“, erklärte Dr. Richard
Haidinger, Leiter der Abteilung für Innere Medizin, bei
der Jubiläumsfeier und lud im Anschluss alle Gäste zum
geselligen Beisammensein ans gute Buffet.
17 | April 07