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6 Aus den Häusern LKH VÖCKLABRUCK Start „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ „Mobilität“ ist das Stichwort der Neuzeit. Moderne Lebensweisen und Verkehrsmittel bringen uns eine immer größere Freiheit. Lästige Übel wie Staus, Parkplatzprobleme oder zunehmende Umweltverschmutzung ersetzen diese Freiheit jedoch schnell durch Stress. Das Projekt „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ soll Abhilfe schaffen. Den Anfang macht ein Fragebogen, der vor einigen Wochen an das gesamte Personal, die PflegeschülerInnen, PatientInnen und BesucherInnen des Klinikums verteilt wurde. Abgefragt werden Wünsche, Bedürfnisse und Defizite bezüglich der Mobilität. Das Ziel der Umfrage ist Mobilität, die funktioniert. Im Klartext bedeutet das etwa Treibstoff- und Geldersparnis, Stressreduktion oder auch Parkplatzgarantie. Die Durchführung übernimmt das Institut für Betriebliche und Regionale Umweltwirtschaft, kurz „BRUW“, der Johannes Kepler Universität Linz. Direktor Alois Duftschmid vom Landes-Krankenhaus Vöcklabruck erklärt: „Wir wollen damit ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität setzen. Durch Maßnahmen des Mobilitätsmanagements können wir Betriebsflächen und Fahrzeuge effizienter nutzen. Hauptaugenmerk liegt allerdings auf dem Menschen. Wenn wir etwa das Angebot im öffentlichen Verkehr verbessern, kommen unsere MitarbeiterInnen stress- und unfallfreier zur Arbeit und sind somit entspannter und leistungsfähiger.“ Erfolgreich eingesetztes Mobilitätsmanagement bringt Vorteile für alle. Viele Betriebe erzielten damit bereits große Erfolge und zeigen, dass sie umweltbewusst und zukunftsorientiert sind. Der nächste Schritt in Vöcklabruck ist die Auswertung der Fragebögen. Das Projekt, das unter dem Dach von „Klimabündnis OÖ“ und „klima:aktiv mobil“ steht, soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. 17 | April 07 LANDES- FRAUEN- UND KINDERKLINIK LINZ Neue onkologische Tagesklinik an der LFKK eröffnet Seit rund 20 Jahren kümmert sich in Linz ein Team auf einer eigenen onkologischen Station engagiert und liebevoll um kleine krebskranke PatientInnen. Um das Betreuungs- und Behandlungsangebot zu ergänzen, eröffnete kürzlich eine Tagesklinik. Ermöglicht wurde dies durch Spendengelder der Oö. Kinder-Krebs-Hilfe. Zwar ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die jährlich in Österreich neu an Krebs erkranken, im Vergleich zu den Erwachsenen relativ gering, die Diagnose in jungen Jahren ist aber meist umso niederschmetternder. Fachlich kompetente und einfühlsame Beratung stehen deshalb stationär und ambulant an erster Stelle. Während des kurzen Aufenthalts in der Tagesklinik werden Behandlungen wie Chemotherapie, Transfusionen oder Knochenmarkspunktionen durchgeführt. Prim. Univ.- Prof. Dr. Klaus Schmitt, Ärztlicher Direktor an der LFKK und Leiter der Onkologie, freut sich über die neue Einrichtung: „Bei 40–50 stationären Aufenthalten im Jahr sind im Rahmen der Therapie jährlich 380 bis 700 Tagesaufnahmen notwendig. Bislang hatten wir für unsere kleinen ambulanten KrebspatientInnen nur ein einziges Untersuchungszimmer. OA Dr. Georg Ebetsberger-Dachs mit Nico Weißgerber Unnötige Wartezeiten waren oft die Folge. Dieser Umstand wird nun definitiv der Vergangenheit angehören!“ Ein Anmeldebereich, zwei Untersuchungszimmer, ein Isolier- und ein Einbettzimmer – so sehen die neuen, freundlich gestalteten Räume der onkologischen Tagesklinik aus. Außerdem wurde das Elternzentrum der Oö. Kinder-Krebs-Hilfe wiedereröffnet und dient vormittags als Wartebereich. Besonderer Dank galt bei der Eröffnung Agnes Stark, die stellvertretend für die Oö. Kinder-Krebs-Hilfe anwesend war.
LANDES-NERVENKLINIK WAGNER-JAUREGG Gesundheitspreis 2006 für „Future starts now“ Fünf Wochen lang machten neun SchulabgängerInnen beim Projekt „Future starts now“ in der Landes-Nervenklinik mit. Ziel des therapeutischen Feriencamps war, psychisch kranke Jugendliche auf den bevorstehenden Berufsalltag vorzubereiten und die Zeit bis dahin sinnvoll zu gestalten. Dafür bekam die Tagesklinik „Jugendpsychiatrie“ am 6. Februar den „Gesundheitspreis 2006“ der Stadt Linz. Gerade für SchulabgängerInnen mit familiären Problemen, Zwangserkrankungen oder Depressionen ist die Jobsuche oft schwer, da sie sich häufig überfordert und schnell entmutigt fühlen. Die Folge: Ausbildungen werden abgebrochen, Jobs gekündigt, lange Arbeitslosigkeit, sozialer Rückzug und Abstieg drohen. Um dem vorzubeugen, arbeiteten MedizinerInnen, TherapeutInnen und Pflegepersonal interdisziplinär eng zusammen und halfen den jungen Menschen, sich in Kreativität zu üben, Tagesstrukturen durchzuhalten, Aggressionen zu vermeiden und mit Frustration umzugehen. OÄ Dr. Angelika Demel leitete das Projekt und erklärt: „Nach eingehender Diagnosestellung wurden die individuellen Therapiepläne erstellt. Besonders wichtig war uns die ‚Beziehungspflege‘: Jeder Patient hat eine bestimmte Bezugsperson. Das ist wichtig für den Vertrauensaufbau und als Unterstützung in der Alltagsbewältigung – auch jetzt in der noch laufenden ambulanten Nachsorgephase.“ Therapieangebote wie Berufsorientierung, Lauftraining, Theatergruppe oder Haushaltstraining machten den Jungen und Mädchen viel Spaß. Sie zeigten Bereitschaft zur Veränderung von Verhaltensmustern und hielten zum Großteil die ganzen fünf Wochen durch. Die Evaluierung des Programms dauert noch an. Die PreisträgerInnen der Tagesklinik „Jugendpsychiatrie“ freuten sich sehr über den „Gesundheitspreis 2006“ der Stadt Linz. LKH FREISTADT 27 Aus den Häusern „Care on air!“ – eigene Radiosendung auf 107,1 Zwei Schülerinnen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des LKH Freistadt als unschlagbares Moderatorinnen-Doppel. Lampenfieber dieser Tage in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule im LKH Freistadt. Ab sofort gehen die Schülerinnen und Schüler jeden dritten Mittwoch im Monat bei „Freies Radio“ auf der Frequenz 107,1 live mit einer Stunde „Care on air“ auf Sendung. Berichtet wird beispielsweise über spannende Gesundheitsthemen, Tage der offenen Tür oder schulspezifische Geschichten. Neben Interviews und Berichten kommt natürlich auch die Musik nicht zu kurz. „Es ist der Wahnsinn, erst im Oktober haben wir an einem Radio-Workshop teilgenommen und gelernt, wie das alles funktioniert mit der Technik. Wie man richtig moderiert und auch, worauf man etwa bei Interviews achten muss. Und jetzt ist die erste Sendung schon vorbei“, erzählt Martina Jahn, Schülerin im dritten Ausbildungsjahr, begeistert und fährt fort: „Das macht irre viel Spaß. Natürlich waren wir alle sehr aufgeregt vorher, aber es klappte fast alles perfekt und die nächste Sendestunde ist schon in Arbeit.“ Acht SchülerInnen sowie zwei Lehrkräfte bilden das Radioteam und sorgen nun dafür, dass die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Freistadt künftig auch über die Grenzen des Landes-Krankenhauses hinaus bekannt wird. 17 | April 07
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