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Jahresbericht2007.pdf

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WANDERAUSSTELLUNG „NOTAUFNAHMEN“AN DER HBLA KEMATEN<br />

Die Wanderausstellung „NOTaufnahmen“ entstand auf Initiative von youngCaritas, einer<br />

Teilorganisation der Caritas, die junge Menschen bei ihrem sozialen Engagement unterstützen möchte.<br />

Im Herbst 2005 wurden Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren dazu aufgerufen, mit der<br />

Digitalkamera ihre Sicht auf die Themen Armut und Ausgrenzung zu dokumentieren. Dreißig Fotos<br />

wurden schließlich für die Ausstellung ausgewählt.<br />

An der HBLA wurde die Ausstellung am 24. April im Beisein von youngCaritas Koordinatorin<br />

Melanie Knapp, Caritas-Direktor Georg Schärmer und von fünf Klassen der HBLA durch Direktor<br />

Helmut Bachmann eröffnet. Direktor Schärmer machte in seiner Rede darauf aufmerksam, dass in<br />

Tirol über 45 000 Menschen von Armut betroffen sind. In Zukunft werde besonders das freiwillige<br />

soziale Engagement vieler Menschen entscheidend sein, um das soziale Netz aufrecht zu erhalten. Die<br />

SchülerInnen der 1B umrahmten die Eröffnungsfeier musikalisch und lasen Fallgeschichten von<br />

Menschen vor, wie sie zum Alltag der Caritas-Sozialberatung gehören. Diese machten deutlich, wie<br />

leicht es geschehen kann, dass Menschen in die Armutsfalle geraten. Der Caritas-Direktor ergänzte die<br />

Notgeschichten jedoch anschließend durch berührende Beispiele von gegenseitiger Hilfe und kündigte<br />

als eine der nächsten youngCaritas-Aktivitäten einen Fotowettbewerb zum Thema „Pictures of hope“<br />

an.<br />

Die Bilder der Ausstellung verwenden eindrucksvolle Symbole, wie z.B. einen Teddybär, der von<br />

einer Faust weggestoßen wird, Stufen, die nach unten in ein Gewässer führen, ein Mädchen, das mit<br />

einem Fahrrad auf Eisenbahnschienen davongeht ... Sie zeigen Not, wie sie uns täglich umgibt, wie sie<br />

jedeR schon in der einen oder anderen Form am eigenen Leib erfahren hat. Damit erinnern die Bilder<br />

auch an unsere gemeinsame Bedürftigkeit und wecken Verständnis und Mitgefühl.<br />

Wie es einerseits stimmt: „Armut nimmt Träumen die Kraft zu fliegen“, so gilt auch: „Armut kann<br />

unsere Träume nicht stehlen.“Wohl umso weniger, je mehr wir bereit sind, Not wahrzunehmen und<br />

einander zu unterstützen.<br />

Bernadette Wagnleithner<br />

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