klar im Cockpit - GIT Verlag
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V i s i o n<br />
Abb. 5: Europa: Schwerpunkt der Umsatzverteilung sind auch hier die Systeme<br />
mit 70 %.<br />
Wachstumsdynamik der<br />
Branche insgesamt, andererseits<br />
auf Firmenzusammenschlüsse<br />
sowie die<br />
zunehmende Internationalisierung<br />
der Unternehmen<br />
zurückzuführen ist. Das typische<br />
Bildverarbeitungs<br />
Unternehmen in Deutschland<br />
beschäftigt 2005 durchschnittlich<br />
45 Mitarbeiter, in<br />
Europa sind es durchschnittlich<br />
44 Mitarbeiter.<br />
36 Inspect 4/2006<br />
Die Aufteilung des Branchenumsatzes<br />
auf Systeme und<br />
Komponenten<br />
Dem Kunden eine passende<br />
und auf seinen spezifischen<br />
Bedarf zugeschnittene Lösung<br />
zu liefern, ist seit jeher eine<br />
ausgesprochene Stärke der<br />
europäischen Bildverarbeiter,<br />
die sich ein breites und fundiertes<br />
Applikationswissen erarbeitet<br />
haben. Das spiegelt<br />
Abb. 6: Europaweit stärkste Kundenbranche 2005 ist die Automobilindustrie.<br />
Abb. 7: 67 % des deutschen Systemumsatzes entfiel 2005 auf Inspektionssysteme.<br />
sich auch in der Verteilung des<br />
Umsatzes nach Produktarten<br />
wider. Gut zwei Drittel des<br />
Umsatzes entfielen <strong>im</strong> Jahr<br />
2005 auf Systeme – unterschieden<br />
in „anwendungsspezifische<br />
Systeme“ und „konfigurierbare<br />
Systeme“. Etwa ein<br />
Drittel des Branchenumsatzes<br />
der europäischen Anbieter<br />
entfiel auf Komponenten für<br />
die Industrielle Bildverarbeitung.<br />
Sowohl in Deutschland<br />
als auch in Europa gehen die<br />
Anteile der applikationsspezifischen<br />
Systeme leicht zurück,<br />
während die Anteile der konfigurierbaren<br />
Systeme sowie<br />
der Smart Cameras tendenziell<br />
steigen. Dies weist auf die<br />
gestiegene Leistungsfähigkeit<br />
der Standardsysteme hin, die<br />
teilweise Aufgaben übernehmen,<br />
die zuvor den applikationsspezifischen<br />
Systemen<br />
vorbehalten waren.<br />
Kundenbranchen der<br />
Systemhersteller<br />
Sowohl in Europa als auch in<br />
Deutschland liegt die Automobilindustrie<br />
(einschließlich Zu<br />
lieferern) mit einem Anteil von<br />
30 % des Systemumsatzes <strong>klar</strong><br />
vorne – gefolgt von der<br />
Glasherstellung (13 % in<br />
Europa, 16 % in Deutschland).<br />
Die Druckindustrie liegt bei<br />
einem Anteil von 10 % in<br />
Europa auf Platz 3 (in Deutschland<br />
mit einem Anteil von 2 %<br />
auf Platz 9). Ebenfalls wichtige<br />
Abnehmerbranchen sind die<br />
Elektro/Elektronikindustrie<br />
(9 % in Europa, 10 % in<br />
Deutschland) sowie die<br />
Gummi und Kunststoffherstellung<br />
(5 % in Europa, 6 % in<br />
Deutschland). Die Systemanbieter<br />
realisierten 2005 ein<br />
Fünftel ihres Umsatzes mit Applikationen<br />
außerhalb der industriellen<br />
Massenproduktion<br />
– also <strong>im</strong> Bereich der sog.<br />
nichtindustriellen Anwendungen.<br />
Diese umfassen Aufgabenstellungen<br />
wie z. B. das<br />
Unterscheiden von Leberfleck<br />
und Melanom, das automatische<br />
Erkennen von Gegenverkehr<br />
auf der Fahrbahn, das<br />
Lesen von Nummernschildern<br />
und Überweisungsträgern<br />
oder auch die Identifikation<br />
von Personen durch Iriserken