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klar im Cockpit - GIT Verlag

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Die Bedienung der grafischen<br />

Oberfläche (GUI) von<br />

DotScan (Abb. 7) wurde in enger<br />

Kooperation mit Vertretern<br />

der Faltschachtelindustrie,<br />

den Firmen Kroha, Faller<br />

und Theis, entwickelt. Deren<br />

Anregungen und Bedürfnisse<br />

wurden direkt umgesetzt. Im<br />

Vordergrund steht eine möglichst<br />

einfache Bedienung und<br />

100 %-ige Detektion fehlerhaft<br />

geprägter Blindenschrift-<br />

Punkte. Besonders wichtig ist<br />

es, die Faltschachteln in der<br />

Form zu prüfen, wie sie einem<br />

Blinden letztendlich vorliegen,<br />

also von oben.<br />

Zur Inspektion muss ein<br />

Prüfling in das Prüffeld der<br />

Schublade eingelegt werden.<br />

Geprüft wird <strong>im</strong> Vergleich mit<br />

einer das Sollmuster enthaltenden<br />

pdf-Datei oder einem<br />

Referenztext. Die Ergebnisse<br />

können in einem Prüfbericht<br />

dokumentiert und ausgedruckt<br />

oder als pdf-Datei abgespeichert<br />

werden. Nur den<br />

Inhalt des Blindenschrifttextes<br />

anzuzeigen ist natürlich<br />

ebenfalls möglich – und<br />

zwar auch bei den zur Prägung<br />

verwendeten Patrizen.<br />

Neben dem deutschen Braille-<br />

Schriftsatz können über einen<br />

Menüpunkt auch weitere internationale,<br />

Schriftsätze ausgewählt<br />

werden.<br />

Zusammenfassung und<br />

Ausblick<br />

Mit DotScan wurde ein robustes,<br />

schnelles, bedienerfreundliches<br />

aber auch preiswertes<br />

Inspektions- und<br />

Lesesystem für Blindenschriften<br />

(Braille-Code) auf<br />

bedruckten Faltschachteln<br />

entwickelt. Grundlage ist die<br />

3D-Formerfassung durch den<br />

Algorithmus „Shape from<br />

Shading“. Die Entwicklung<br />

des Systems wurde von Vertretern<br />

der Faltschachtelindustrie<br />

begleitet, so dass deren<br />

Bedürfnisse konsequent<br />

umgesetzt wurden.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten<br />

dieser 3D-Formerfassung<br />

sind natürlich auch auf andere<br />

Aufgabenstellungen anwendbar,<br />

und zwar <strong>im</strong>mer<br />

dann, wenn es um stetige, erhabene<br />

Strukturen geht. Mög-<br />

liche Einsatzbereiche sind die<br />

Vermessung oder Lesung von<br />

Prägeschriften (z. B. von Symbolen<br />

und Schriften auf Reifenwänden)<br />

und Schlagzahlen.<br />

Aber auch exotischere<br />

Anwendungen wie etwa die<br />

Analyse der Knittermuster<br />

von Textilien oder Oberflächentexturen<br />

sowie die Beurteilung<br />

von Oberflächenfehlern,<br />

wie z. B. Riefen oder<br />

Kratzer auch auf glänzenden<br />

Materialien, sind möglich.<br />

� Kontakt<br />

Dipl.-Inf. Sandra Söll,<br />

in-situ GmbH & Co. KG<br />

Dr. Helge Moritz,<br />

in-situ GmbH & Co. KG<br />

Prof. Dr. Hartmut Ernst,<br />

Fachhochschule<br />

Rosenhe<strong>im</strong><br />

A u t o m A t i o n<br />

in-situ GmbH & Co. KG, Sauerlach<br />

tel.: 08104/6482-30<br />

Fax: 08104/6482-43<br />

vision@in-situ.de<br />

www.in-situ.de<br />

Fachhochschule Rosenhe<strong>im</strong>,<br />

Fachgebiete digitale Bildverarbeitung<br />

numerik und informatik,<br />

Rosenhe<strong>im</strong><br />

tel.: 08031/805-123<br />

Fax: 08031/805-122<br />

ernst@fh-rosenhe<strong>im</strong>.de<br />

www.fh-rosenhe<strong>im</strong>.de<br />

Inspect 4/2006<br />

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