Teil 02 Zentralverwaltung Seite 82 bis 164 - Stadt Eupen
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18.5 KULTURTOURISMUS<br />
18.5.1 KUNSTINITIATIVE AUX ARTS, ETC.<br />
- 137 -<br />
Im Rahmen einer Kunstinitiative der Provinz Lüttich beteiligte sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong><br />
gemeinsam mit weiteren fünfzehn Gemeinden an einem originellen Kunstprojekt.<br />
Sechzehn Künstler wurden von Jacques Charlier, dem künstlerischen Leiter,<br />
eingeladen, im Umfeld des Eingangsportals der jeweiligen Rathäuser ein Kunstwerk<br />
zu gestalten. Leitgedanke ist der Bürgersinn. Für die Umsetzung des hiesigen<br />
Projektes wurde der belgisch-griechische Künstler Nicolas Kozakis aus Brüssel<br />
bezeichnet, der bereits internationale Referenzen aufweisen kann. Kozakis hatte vorab<br />
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung (egal ob Bürgermeister,<br />
Angestellter, Arbeiter oder Raumpflegerin) gebeten, ihm ihre Unterschriften zu<br />
überlassen. Viele sind seiner Bitte auch nachgekommen. Die nach rein künstlerischen<br />
Aspekten aussagekräftigste Signatur wurde ausgesucht und zierte vom<br />
10. September und <strong>bis</strong> zum 19. Dezember als phosphorgrüne Leuchtreklame die<br />
Rathausfassade. Das Kunstwerk entstand im Atelier des <strong>Eupen</strong>er Unternehmens Top<br />
Graphic auf Vorlage einer Unterschrift von Frau Bernadette Malaise, Raumpflegerin<br />
bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung. Diese Installation sorgte in <strong>Eupen</strong> für angeregte<br />
Diskussionen in der Bevölkerung. Genau dies war beabsichtigt: mit diesem Projekt<br />
sollte das Publikum für die Gegenwartskunst sensibilisiert und zum Nachdenken<br />
angeregt werden. Ende des Jahres veröffentlichte die Provinz einen Katalog.<br />
Im Vorfeld fanden in Lüttich und <strong>Eupen</strong> mehrere Versammlungen und Ortstermine<br />
statt. Die Auftaktveranstaltung in Lüttich am 2. September wurde von großem<br />
Medieninteresse begleitet. Auch in <strong>Eupen</strong> wurde am 10.9. eine originelle Vernissage<br />
inszeniert. Das Kunstwerk wurde u. a. in der Kultursendung „50° Nord“ der RTBF<br />
ausgestrahlt, die auch in Kanada gesendet wird. Der Regionalsender Télévesdre<br />
produzierte ein ca. halbstündiges Portrait.<br />
18.5.2 Kooperation mit dem IKOB<br />
Um die lokale Verankerung des IKOB zu unterstreichen, hatte der Verwaltungsrat des<br />
IKOB beschlossen, dasselbe fürderhin als „IKOB, Museum für Zeitgenössische Kunst<br />
<strong>Eupen</strong>“ zu bezeichnen.<br />
Im Laufe des Jahres solle ein ehrgeiziges Kunstprojekt von und mit dem bekannten<br />
deutschen Fotografen Thomas Brenner aus Kaiserslautern zur Geschichte der<br />
Tuchmacherei („Vom Weben zum Nehmen“) realisiert werden.<br />
Eine erste Bild- und Ideenkonzeption des Künstlers ergab, dass 21 Standorte in allen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen für Inszenierungen in Frage kamen. Das Projekt sollte zwischen dem 27.<br />
März und dem 16. April 2010 realisiert werden, wofür 20-25 Darsteller für die Dauer<br />
von 10 <strong>bis</strong> 12 Tagen unterzubringen und zu beköstigen gewesen wären.<br />
Die finanzielle Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> hätte bei ca. 32.000 € gelegen.<br />
Trotz aller Bemühungen, weitere Partner für zu finden (Provinz Lüttich,<br />
Deutschsprachige Gemeinschaft, KBC Ostbelgien, CERA-Foundation), gelang es leider<br />
nicht die Finanzierung zu stemmen, sodass das Projekt kurzfristig abgesagt werden<br />
musste. Gegebenenfalls soll es zu einem späteren Zeitpunkt verwirklicht werden.<br />
Am 13. Juni erfolgte die Neueröffnung des IKOB. An diesem Projekt hat sich die<br />
<strong>Stadt</strong> substanziell beteiligt.