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Teil 2 Oberkreide

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Vorwort<br />

Bei der Verwirklichung eines Bildbandes über die mesozoischen Fossilien Helgolands<br />

zeigte sich sehr bald, daß es nicht zuletzt wegen der vielen Neufunde in den<br />

letzten Jahren notwendig war, die Zusammenstellung in zwei <strong>Teil</strong>bände aufzugliedern.<br />

Im Jahre 1982 erschien <strong>Teil</strong> 1 der »Fossilien Helgolands«. Er befaßt sich mit den<br />

fossilen Organismenresten aus der Trias und Unterkreide. Der hiermit vorgelegte<br />

<strong>Teil</strong> 2 vermittelt eine Übersicht von zumeist erst in jüngster Zeit geborgenen Fossilien<br />

aus Schichten der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands.<br />

Auch dieser Band erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Darstellung aller<br />

bisher auf Helgoland getätigten Funde. Wie <strong>Teil</strong> 1 will er dem Finder und Sammler<br />

eine Hilfe bei der Zuordnung der Organismenreste in systematischer und erdgeschichtlicher<br />

Hinsicht sein.<br />

Die seit dem Erscheinen von <strong>Teil</strong> 1 weitergeführten Forschungsarbeiten von<br />

F. SCHMID und CHR. SPAETH konnten mehr noch für die <strong>Oberkreide</strong> als für Trias und<br />

Unterkreide (vergl. »Fossilien Helgolands«, <strong>Teil</strong> 1) die großen Lücken im bisherigen<br />

Wissen über den Artenreichtum der fossilen Lebewelt Helgolands füllen. Durch die<br />

wissenschaftliche Auswertung einer Vielzahl neu entdeckter Leitformen und Fossilvergesellschaftungen<br />

gelang überdies der erste Nachweis vieler kleiner Zeitabschnitte<br />

(Zonen). Für die Stufen der <strong>Oberkreide</strong>, also für das Cenoman, Turon,<br />

Coniac, Santon, Campan und Maastricht konnten auf diese Weise fast alle Zonen<br />

belegt werden, wie sie zur feineren Untergliederung der <strong>Oberkreide</strong> vom nordwesteuropäischen<br />

Kontinent und von England bereits bekannt sind und als Standardgliederung<br />

dieses ca. 34 Millionen Jahre umfassenden erdgeschichtlichen Zeitabschnittes<br />

Gültigkeit haben.<br />

Als ein herausragendes Beispiel kann die Neuentdeckung einer besonderen<br />

Gruppe von »Schwarzschiefern« (sog. black shales) gelten, die bisher zum »Töck«<br />

aus der Apt-Stufe der Unterkreide (siehe »Fossilien Helgolands«, <strong>Teil</strong> 1) gestellt<br />

wurden. Aufgrund der aus ihnen bestimmten Leitfossilien lassen sie sich heute eindeutig<br />

der <strong>Oberkreide</strong> (Grenzbereich Cenoman/Turon) zuordnen!<br />

Auf mehreren nationalen und internationalen Tagungen wurden derartige Ergebnisse<br />

der bisherigen Kreideforschung schon vorgeführt und auch in Exkursionsführern<br />

zusammenfassend dargestellt. Dennoch sei betont, daß die wissenschaftliche<br />

Bearbeitung durch Spezialisten des In- und Auslandes bei weitem noch nicht abgeschlossen<br />

ist, sich - von einigen wichtigen Fossilgruppen abgesehen - vielmehr<br />

noch über Jahre erstrecken wird. Alle interessierten Sammler werden daher ermuntert,<br />

auch in Zukunft den bewährten Kontakt zu den Autoren zu pflegen.<br />

Dem Niederelbe-Verlag in Otterndorf haben die Autoren für die sorgfältige und<br />

großzügige Ausstattung auch dieses Bildbandes sehr herzlich zu danken. Desgleichen<br />

gilt der besondere Dank allen befreundeten Sammlern, die eigene Funde für<br />

diese Dokumentation zur Verfügung gestellt haben.<br />

http://jurassic.ru/

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