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Kostenrechnung für mittlere und kleinere Gemeinden<br />
Datenbasis für Gebührenrechnung<br />
Eine Kosten- und Leistungsrechnung<br />
(KLR) leistet für Kommunen jeder Größenordnung<br />
wertvolle Dienste. Im<br />
Kern dient eine kommunale Kostenrechnung<br />
zur<br />
• Ermittlung der „wahren” Gesamtkosten<br />
je Produkt / Kostenträger,<br />
• Feststellung der Wirtschaftlichkeit,<br />
• Datengrundlage für Gebührenkalkulation,<br />
Controlling und<br />
Kalkulation des Stellenplans.<br />
Für diese genannten Grundfunktionen<br />
stellt die <strong>AKDB</strong> ein leistungsfähiges<br />
und praxiserprobtes Modul innerhalb<br />
des Verfahrens OK.FIS bereit.<br />
Diese Software ist einfach zu bedienen<br />
und erfüllt alle fachlichen und<br />
technischen Anforderungen. Nachfolgend<br />
einige ausgewählte Basisfunktionen<br />
der KLR im kommunalen<br />
Einsatz:<br />
Ermittlung der „wahren” Gesamtkosten<br />
Am Beispiel der „Trinkwasserversorgung“<br />
lässt sich der Informationsvorsprung<br />
der Kostenrechnung gegenüber<br />
der Geschäftsbuchhaltung<br />
deutlich herausstellen. Eine Teilergebnisrechnung<br />
für ein Produkt zeigt nur<br />
Aufwendungen und Erträge, doch in<br />
der Kostenrechnung werden die Produkte<br />
bzw. Kostenträger zusätzlich<br />
mit einer (Gemeinkosten-) Umlage<br />
wie Gebäudeunterhalt, Fuhrpark, aber<br />
auch Aufwendungen für Bürgermeister,<br />
Rat sowie Telefon und Kopierer<br />
aus vorgelagerten Kostenstellen belastet.<br />
Diese Overhead-Kosten schlagen<br />
bei einer Wasserversorgung mit 20<br />
bis 30 Prozent der Gesamtkosten zu<br />
Buche. Zusätzlich führt die KLR kalkulatorische<br />
Anders- oder Zusatzkosten<br />
wie Abschreibungen oder Zinsen. Dies<br />
entspricht weiteren zehn bis 20 Prozent<br />
der Gesamtkosten. Vor diesem<br />
Hintergrund sind die in der KLR ermittelten<br />
Gesamtkosten deutlich höher<br />
als die Kosten aus der Geschäftsbuchhaltung.<br />
Deshalb sollte jegliche Planung<br />
auf diesen betriebswirtschaftlichen<br />
Gesamtkosten aufbauen.<br />
Gebührenkalkulation<br />
Für eine Gebührenkalkulation sind<br />
nach § 8 Abs. 2 KAG die Kosten im betriebswirtschaftlichen<br />
Sinne zu ermitteln.<br />
Dies kann weder die Doppik noch<br />
die Kameralistik leisten. Datengrundlage<br />
für eine Gebührenkalkulation ist<br />
die KLR. Die Erstellung einer korrekten<br />
Gebührenkalkulation ist eine fachlich<br />
anspruchsvolle Aufgabe. Das Thema<br />
ist sensibel und es muss sichergestellt<br />
werden, dass die Ergebnisse der Gebührenkalkulation<br />
gerichtssicher sind<br />
und vom Bürger nachvollzogen werden<br />
können. Aus diesem Grund bietet<br />
die <strong>AKDB</strong> künftig Seminare an, bei denen<br />
das fachliche und softwaremäßige<br />
Wissen integriert geschult wird.<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
Haushaltskonsolidierung<br />
Die finanzielle Lage vieler Kommunen<br />
ist sehr angespannt. Alle Möglichkeiten<br />
zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung<br />
müssen genutzt werden.<br />
Die Folgekosten von Investitionen, die<br />
Ermittlung der kostendeckenden Besucherzahlen<br />
von Museen und Schwimmbäder,<br />
das Aufdecken der großen Kostenblöcke<br />
mit Hilfe der ABC Analyse<br />
und die Analyse der Gemeinkosten als<br />
Voraussetzung wirksamer Steuerung<br />
und Budgetierung sind nur einige Anwendungsmöglichkeiten<br />
der KLR.<br />
Controlling<br />
Das Controlling unterstützt beim Vereinbaren,<br />
Überwachen und ggf. Nachsteuern<br />
von Zielen. Diese Controlling-<br />
Grundfunktion wird auch in kleinen<br />
Kommunen immer wichtiger. Dabei<br />
spielt die KLR eine zentrale Rolle, da<br />
aus ihrem Datenbestand zielgruppenspezifische<br />
Berichte und Informationen<br />
generiert werden müssen. Politik und<br />
Verwaltung haben teilweise die gleichen<br />
Informationsbedürfnisse, zu einem<br />
großen Teil unterscheiden sich die<br />
Anforderungen aber in Umfang und<br />
Detailliertheit der Informationen. Die<br />
Entwicklung von aussagefähigen Kennzahlensystemen,<br />
Zeitreihenvergleichen<br />
und interkommunalen Vergleichen<br />
stellt eine große Herausforderung dar.<br />
Die <strong>AKDB</strong> hat für dieses flexible Informationsmanagement<br />
die Controlling-<br />
und Analyse-Plattform „CAP” geschaffen,<br />
eine webbasierte Lösung, die das<br />
„Publizieren” von selbsterstellten Auswertungen<br />
sehr einfach gestaltet. Ein<br />
weiteres Einsatzgebiet dieser Plattform<br />
wird das „Bürgermeister-Cockpit” sein.<br />
Auch hierzu bietet die <strong>AKDB</strong> vielfältige<br />
Seminare und Workshops an.<br />
16 Ausgabe August 2011