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40 Jahre AKDB

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Kostenrechnung für mittlere und kleinere Gemeinden<br />

Datenbasis für Gebührenrechnung<br />

Eine Kosten- und Leistungsrechnung<br />

(KLR) leistet für Kommunen jeder Größenordnung<br />

wertvolle Dienste. Im<br />

Kern dient eine kommunale Kostenrechnung<br />

zur<br />

• Ermittlung der „wahren” Gesamtkosten<br />

je Produkt / Kostenträger,<br />

• Feststellung der Wirtschaftlichkeit,<br />

• Datengrundlage für Gebührenkalkulation,<br />

Controlling und<br />

Kalkulation des Stellenplans.<br />

Für diese genannten Grundfunktionen<br />

stellt die <strong>AKDB</strong> ein leistungsfähiges<br />

und praxiserprobtes Modul innerhalb<br />

des Verfahrens OK.FIS bereit.<br />

Diese Software ist einfach zu bedienen<br />

und erfüllt alle fachlichen und<br />

technischen Anforderungen. Nachfolgend<br />

einige ausgewählte Basisfunktionen<br />

der KLR im kommunalen<br />

Einsatz:<br />

Ermittlung der „wahren” Gesamtkosten<br />

Am Beispiel der „Trinkwasserversorgung“<br />

lässt sich der Informationsvorsprung<br />

der Kostenrechnung gegenüber<br />

der Geschäftsbuchhaltung<br />

deutlich herausstellen. Eine Teilergebnisrechnung<br />

für ein Produkt zeigt nur<br />

Aufwendungen und Erträge, doch in<br />

der Kostenrechnung werden die Produkte<br />

bzw. Kostenträger zusätzlich<br />

mit einer (Gemeinkosten-) Umlage<br />

wie Gebäudeunterhalt, Fuhrpark, aber<br />

auch Aufwendungen für Bürgermeister,<br />

Rat sowie Telefon und Kopierer<br />

aus vorgelagerten Kostenstellen belastet.<br />

Diese Overhead-Kosten schlagen<br />

bei einer Wasserversorgung mit 20<br />

bis 30 Prozent der Gesamtkosten zu<br />

Buche. Zusätzlich führt die KLR kalkulatorische<br />

Anders- oder Zusatzkosten<br />

wie Abschreibungen oder Zinsen. Dies<br />

entspricht weiteren zehn bis 20 Prozent<br />

der Gesamtkosten. Vor diesem<br />

Hintergrund sind die in der KLR ermittelten<br />

Gesamtkosten deutlich höher<br />

als die Kosten aus der Geschäftsbuchhaltung.<br />

Deshalb sollte jegliche Planung<br />

auf diesen betriebswirtschaftlichen<br />

Gesamtkosten aufbauen.<br />

Gebührenkalkulation<br />

Für eine Gebührenkalkulation sind<br />

nach § 8 Abs. 2 KAG die Kosten im betriebswirtschaftlichen<br />

Sinne zu ermitteln.<br />

Dies kann weder die Doppik noch<br />

die Kameralistik leisten. Datengrundlage<br />

für eine Gebührenkalkulation ist<br />

die KLR. Die Erstellung einer korrekten<br />

Gebührenkalkulation ist eine fachlich<br />

anspruchsvolle Aufgabe. Das Thema<br />

ist sensibel und es muss sichergestellt<br />

werden, dass die Ergebnisse der Gebührenkalkulation<br />

gerichtssicher sind<br />

und vom Bürger nachvollzogen werden<br />

können. Aus diesem Grund bietet<br />

die <strong>AKDB</strong> künftig Seminare an, bei denen<br />

das fachliche und softwaremäßige<br />

Wissen integriert geschult wird.<br />

Wirtschaftlichkeit und<br />

Haushaltskonsolidierung<br />

Die finanzielle Lage vieler Kommunen<br />

ist sehr angespannt. Alle Möglichkeiten<br />

zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung<br />

müssen genutzt werden.<br />

Die Folgekosten von Investitionen, die<br />

Ermittlung der kostendeckenden Besucherzahlen<br />

von Museen und Schwimmbäder,<br />

das Aufdecken der großen Kostenblöcke<br />

mit Hilfe der ABC Analyse<br />

und die Analyse der Gemeinkosten als<br />

Voraussetzung wirksamer Steuerung<br />

und Budgetierung sind nur einige Anwendungsmöglichkeiten<br />

der KLR.<br />

Controlling<br />

Das Controlling unterstützt beim Vereinbaren,<br />

Überwachen und ggf. Nachsteuern<br />

von Zielen. Diese Controlling-<br />

Grundfunktion wird auch in kleinen<br />

Kommunen immer wichtiger. Dabei<br />

spielt die KLR eine zentrale Rolle, da<br />

aus ihrem Datenbestand zielgruppenspezifische<br />

Berichte und Informationen<br />

generiert werden müssen. Politik und<br />

Verwaltung haben teilweise die gleichen<br />

Informationsbedürfnisse, zu einem<br />

großen Teil unterscheiden sich die<br />

Anforderungen aber in Umfang und<br />

Detailliertheit der Informationen. Die<br />

Entwicklung von aussagefähigen Kennzahlensystemen,<br />

Zeitreihenvergleichen<br />

und interkommunalen Vergleichen<br />

stellt eine große Herausforderung dar.<br />

Die <strong>AKDB</strong> hat für dieses flexible Informationsmanagement<br />

die Controlling-<br />

und Analyse-Plattform „CAP” geschaffen,<br />

eine webbasierte Lösung, die das<br />

„Publizieren” von selbsterstellten Auswertungen<br />

sehr einfach gestaltet. Ein<br />

weiteres Einsatzgebiet dieser Plattform<br />

wird das „Bürgermeister-Cockpit” sein.<br />

Auch hierzu bietet die <strong>AKDB</strong> vielfältige<br />

Seminare und Workshops an.<br />

16 Ausgabe August 2011

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