Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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BLICK 98<br />
Frank Würthner<br />
Norbert Berthold<br />
Wissenschaftspreise<br />
Bei der Preisverleihung in Düsseldorf sprach er über private AIDS-Stiftung der Bundesrepublik vom Düs-<br />
das Thema "HIV-Infektion des Zentralnervensys- seldorfer Bankier Heinz Ansmann ins Leben geru-<br />
tems: Eine ungewöhnliche Virus-Wirts-lnteraktion". fen. Ansmann, Ehrensenator und Träger der Ehren-<br />
Der ihm zuerkannte Preis wird von der Heinz-Ans- medaille der <strong>Universität</strong> Düsseldorf, starb 1999 im<br />
mann-Stiftung vergeben. Diese wurde 1985 als erste Alter von 93 Jahren.<br />
ARNOLD-SOMMERFELD-PREIS<br />
FÜR FRANK WÜRTHNER<br />
Am 7. Dezember 2002 fand die Jahrfeier<br />
der Bayerischen Akademie der Wissen<br />
schaften im Herkulessaal der Münchner<br />
Residenz statt: Vier Wissenschaftler<br />
wurden mit Preisen im Gesamtwert von<br />
18.000 Euro ausgezeichnet, unter ihnen<br />
der <strong>Würzburg</strong>er Chemiker Prof. Dr. Frank<br />
Würthner.<br />
typ mit ungewöhnlich großer Solvatchromie.<br />
Während seines Post-Doc-Aufenthaltes am<br />
Massachusetts Institute ofTechnology in Cam <br />
bridge (US A) gelang ihm die Synthese eines<br />
Systems mit photoschaltbaren Templateffekten,<br />
die sofort internationale Beachtung fand. Nach<br />
kurzer Industrietätigkeit bei der BASF konzi<br />
pierte er in seiner Habilitationsarbeit an der<br />
Uni Ulm mit originellen Synthesen neuartige<br />
Der mit 4.000 Euro dotierte Arnold-Som merfeld- Merocyanine für Gläser, stark fluoriszierende<br />
Preis 2002, mit dem die Mathematisch-naturwis- Systeme mit ausgeprägter Selbstorganisation<br />
sensehaftliehe Klasse der Akademie junge Wis- und spezifische Proteinmarker für die Fluores-<br />
senschaftier fördern möchte, geht mit Prof. Würth- zensanalyse.<br />
ner an den Inhaber des Lehrstuhls für Organi- Frank Würthner hat bereits im Alter von 38 Jah -<br />
sehe Chemie 11. Der 1964 in Villingen-Schwen- ren einen Ruf auf eine C4-Professur in <strong>Würzburg</strong><br />
ningen geborene Chemiker beschäftigt sich mit angenommen. Mit seinem interdisziplinären<br />
funktionellen Farbstoffen, der Grundlage für so Arbeitsgebiet knüpft er fruchtbare Kontakte zur<br />
genannte intelligente Materialien. Physik - ein in Deutschland bislang zu wenig<br />
An der Uni Stuttgart, wo er auch promovierte, praktizierter, zukunftsträchtiger Forschungsansatz,<br />
entwickelte Würthner einen neuen Farbstoff- wie die Akademie schreibt.<br />
PREIS FÜR WIRTSCHAFTS<br />
PUBLIZISTIK<br />
Der Wirtschaftswissenschaftler Norbert<br />
Berthold hat den mit 10.000 Euro dotierten<br />
Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschafts<br />
publizistik verliehen bekommen. Berthold<br />
ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirt<br />
schaftslehre, Wirtschaftsordnung und<br />
Sozialpolitik; sein Spezialthema ist der<br />
Arbeitsmarkt.<br />
mischen Höhen bewegt, sondem weil er seine Ana<br />
lysen und Therapien auch glasklar für Jedermann<br />
verständlich formuliert." Das sagte die Wirtschafts<br />
journalistin Dr. Isa bel Mühlfenzl in der Laudatio<br />
auf den Preisträger. Bertholds Botschaft bleibe also<br />
nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft, sondern<br />
erreiche die Menschen in diesem Land. Dank der<br />
Klarheit seiner Sprache sei er auch wirtschaftspu-<br />
blizistisch sehr gefragt und aktiv.<br />
"Die Jury hat sich für Prof. Berthold vor allem des- Dr. Mühlfenzl weiter: "Seine Abhandlungen und Gut-<br />
halb entschieden, weil er sich nicht nur in akade- achten über Ordnungspolitik, speziell bezüglich des