Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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mentalphysik mit Schwerpunkt Umweltphysik<br />
an der Un i Osnabrück. Dort baute er das<br />
seinerzeit neu eingerichtete Arbeitsgebiet<br />
Umweltphysik in Forschung und Lehre auf.<br />
Martina Schön bein<br />
Neue Professoren<br />
pan in der Regel illustriert war. Die Professorin<br />
interessiert sich auch für die Beziehung zwischen<br />
Manga·Comics und Zeichentrickfilm (Anime) , den<br />
beiden dominanten Medien der populären Ge<br />
genwartskultur.<br />
Martina Schönbein, die 1958 in Frankfurt am Main<br />
geboren wurde, studierte von 1980 bis 1986 Ja<br />
panologie, Sinologie und Musikwissenschaft an<br />
Ein Lehrstuhl für Japanologie entstand im der <strong>Universität</strong> ihrer Heimatstadt. Mit einem<br />
Rahmen der Etablierung eines Zentrums für Sprachstipendium des Deutschen Akademischen<br />
Asienwissenschaften. Besetzt ist er seit Austauschdienstes hielt sie sich schon während<br />
Anfang 2003 mit Prof. Dr. Martina Schönbein. des Studiums in Tökyö auf. Dort absolvierte sie<br />
Im Hinblick auf die späteren Berufsfelder der Stu<br />
dierenden legt die neue Professorin großen Wert<br />
auf eine solide Sprachausbildung in Wort und<br />
Schrift. Für sehr wichtig hält sie zudem die Ver<br />
mittlung von interkultureller Kompetenz.<br />
Auf den Ausbau der Japanologie als Hauptfach<br />
im Magister-Studiengang soll ein Studiengang mit<br />
dem Abschluss Bachelor of Arts (BA) folgen. In<br />
diesem Zusammenhang ist es beabsichtigt, Part<br />
nerschaften und Austauschprogramme mit japani<br />
schen <strong>Universität</strong>en zu intensivieren oder neu<br />
anzubahnen.<br />
Prof. Schön beins Schwerpunkt in der Forschung<br />
liegt auf der populären Kultur von der japani<br />
schen Frühmoderne, also vom 16. und 17. Jahr<br />
hundert an, bis in die heutige Zeit. Dabei berück<br />
sichtigt sie vor allem die aufführenden Künste<br />
sowie Aspekte der Intermedialität: Zum Beispiel<br />
ergründet sie die Wechselwirkungen zwischen<br />
Theater, Kunst und erzählender Prosa, die in Ja-<br />
nach ihrem Magisterabschluss auch einen zwei-<br />
jährigen Forschungsaufenthalt, und zwar in der<br />
Abteilung Theaterwissenschaften der Waseda<br />
<strong>Universität</strong>.<br />
Zurück in Frankfurt promovierte Martina Schön<br />
bein 1992 über Chikamatsu Monzaemon (1653-<br />
1724), einen der bedeutendsten Dramatiker Ja<br />
pans. 1997 habilitierte sich die Wissenschaftlerin<br />
mit einer Arbeit über die Bedeutung und Ent<br />
wicklung der in der japanischen Lyrik fast obliga<br />
torischen Jahreszeitenmotive, durch die Gedichte<br />
mit spezifischen Assoziationsgehalten verbunden<br />
werden .<br />
Ab 1998 war Martina Schön bein an der Uni Frank<br />
furt als Privatdozentin und Heisenberg-Stipendia<br />
tin der DFG mit verschiedenen Forschungspro<br />
jekten befasst. Sie untersuchte illustrierte Texte<br />
des Kabuki-Theaters und war Mitherausgeberin<br />
eines Katalogs mit vormodernen Drucken aus den<br />
Beständen der Frankfurter Japanologie, der 2003<br />
erscheinen soll.<br />
111 BLICK<br />
Martina Schänbein