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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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BLICK 104<br />

Martin Kukuk<br />

Michael Falk<br />

Neue Professoren<br />

NEUE PROFESSOREN<br />

KURZ VORGESTELLT<br />

Martin Kukuk<br />

Der Lehrstuhl für Ökonometrie ist seit<br />

September 2002 mit Prof. Dr. Martin Kukuk<br />

besetzt. Dieser war zuvor Professor für<br />

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere<br />

Empirische Wirtschaftsforschung, an der<br />

Uni Magdeburg.<br />

Daten verwendet, die bei Umfragen in Unterneh-<br />

men gesammelt werden.<br />

Diese Erhebungen liefern laut Prof. Kukuk jedoch<br />

oft nur sehr unpräzise Angaben. So wollen zum<br />

Beispiel viele Firmen auf die Frage nach Preisän­<br />

derungen nicht mit Zahlen aufwarten, sondern<br />

geben nur eine Tendenz an, nämlich ob die Prei­<br />

se gestiegen, gleich geblieben oder gefallen sind.<br />

Solche "kategorialen Daten" gilt es dann für<br />

Martin Kukuk, 1964 in Konstanz geboren, stu- ModelIierungen nutzbar zu machen.<br />

dierte an der <strong>Universität</strong> seiner Heimatstadt Volks­<br />

wirtschaftslehre. Anschließend war er drei Jahre<br />

lang wissenschaftlicher Mitarbeiter im<br />

Sonderforschungsbereich (SFB) 178 "Internatio­<br />

nalisierung der Wirtschaft" der Uni Konstanz. Dort<br />

promovierte er und erhielt für seine Doktorarbeit<br />

den Hans-Constantin-Paulssen Preis der Univer­<br />

sität.<br />

Mit einem Stipendium der Alexander-von -Hum­<br />

boldt-Stiftung ging Kukuk dann als "Visiting Assis­<br />

tant Professor" ans Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Department der McMaster University Hamilton in<br />

Ontario in Kanada . Zur Beendigung seines For­<br />

schungsprojekts kehrte er für noch einmal knapp<br />

zwei Jahre als Mitarbeiter in den SFB 178 nach<br />

Konstanz zurück. Weitere zwei Jahre war er als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für<br />

Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mann­<br />

heim tätig. Im Februar 2000 habilitierte er sich in<br />

Tübingen. 2002 ging er dann als C3 ·Professor<br />

nach Magdeburg.<br />

An der Uni <strong>Würzburg</strong> übernimmt Prof. Kukuk die<br />

Statistik-Grundausbildung der Studierenden der<br />

Wirtschaftswissenschaften. Im Hauptstudium plant<br />

er neben der ökonometrischen Grundvorlesung<br />

auch anwendungsbezogene Vorlesungen in ver­<br />

schiedenen Bereichen wie Finanzmarktforschung,<br />

Marketing und angewandte Mikroökonomie.<br />

Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Ent­<br />

wicklung von Methoden zur Analyse so genann­<br />

ter kategorialer Daten in ökonometrischen<br />

ModelIierungen. Beim Fachgebiet Ökonometrie<br />

geht es im wesentlichen darum, wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge zu messen . Dazu werden auch<br />

Michael Falk<br />

Der 1954 in Essen geborene Michael Falk<br />

hat seit April 2002 den Lehrstuhl für<br />

Mathematische Statistik inne. Er befasst<br />

sich mit der Extremwert-Theorie und mit<br />

seltenen Ereignissen.<br />

Bei der Extremwert-Theorie geht es um die ma­<br />

thematisch-statistische Untersuchung zahlenmä­<br />

ßig großer oder kleiner Beobachtungen. Ein all­<br />

gemeinerer Ansatz besteht in der Theorie selte­<br />

ner Ereignisse. Solche spielen zum Beispiel in<br />

der Versicherungswirtschaft eine große Rolle,<br />

wenn es um die Rückversicherung von Schadens­<br />

fällen geht, die zwar selten eintreten, dafür aber<br />

ein großes Risiko bergen - zum Beispiel Flug­<br />

zeugabstürze, Deichbrüche oder Unfälle in Groß­<br />

industrieanlagen.<br />

"Wer seltene Ereignisse untersucht, hat typischer­<br />

weise nicht viele empirische Daten, so dass der<br />

ModelIierung der stochastischen Hintergründe<br />

eine besonders große Rolle zukommt", wie Prof.<br />

Falk sagt. Dabei zeige sich, dass - anders als bei<br />

häufigen Ereignissen - die Normalverteilung in<br />

der Theorie seltener Ereignisse keine große Rol­<br />

le spielt. In der Lehre legt Prof. Falk Wert darauf,<br />

die Studierenden in angewandter Statistik unter<br />

Einbeziehung spezieller Software auszubilden.<br />

Michael Falk studierte von 1972 bis 1978 Mathe­<br />

matik mit dem Nebenfach Wirtschaftswissenschaf­<br />

ten an der Uni Bochum. 1981 promovierte er an

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