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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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Das passiert allerdings nur dann, wenn die Rau­<br />

pen jeweils von ihrer "richtigen" Ameisenart ad­<br />

optiert wurden. Oft werden sie nämlich auch von<br />

den Arbeiterinnen anderer Arten eingesammelt,<br />

in deren Nest letztlich jedoch vernachlässigt. In<br />

jedem Fall aber fügen die Schmetterlingsraupen<br />

ihrer Wirtskolonie erheblichen Schaden zu und<br />

zerstören sie unter Umständen sogar.<br />

Das Forschungsprojekt soll viele Detailfragen klä­<br />

ren. Zum Beispiel geht es um die Evolution die­<br />

ser sonderbaren Beziehung oder um die Mecha­<br />

nismen, die es den Schmetterlingen erlauben, sich<br />

bei den Ameisen einzuschleichen. Ein vorrangi­<br />

ges Ziel ist es laut Dr. Hovestadt aber, aus den<br />

neuen Erkenntnissen Empfehlungen abzuleiten,<br />

die einen effizienten Schutz der Ameisenbläulin­<br />

ge und ihrer Wirtsarten ermöglichen.<br />

Die Wissenschaftler von der Ökologischen Stati­<br />

on werden die im Projekt gesammelten Informa­<br />

tionen in Simulationsmodellen zusammenfassen,<br />

mit denen sich Prognosen über das weitere<br />

Schicksal bestimmter Schmetterlingspopulationen<br />

erzeugen lassen. Das erlaubt es ihnen dann,<br />

beispielsweise die Wirksamkeit verschiedener<br />

Management-Strategien gegeneinander abzuwä­<br />

gen. Hiervon leitet sich auch der Name des Pro­<br />

jekts ab: "MacMan" steht für Maculinea- Manage­<br />

ment; Maculinea ist der wissenschaftliche Gat­<br />

tungsname der Ameisenbläulinge.<br />

Insgesamt arbeiten an MacMan acht Partner mit.<br />

Aus Deutschland ist dies neben der Uni Würz­<br />

burg das Umweltforschungszentrum Leipzig-Hal­<br />

le. Außerdem sind Forschungsgruppen aus Dä­<br />

nemark, England, Frankreich, Polen und Ungarn<br />

beteiligt.

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