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Fallstudie Testküche - Energie.ch

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ZUSAMMENFASSUNG<br />

Mit dem Untersu<strong>ch</strong>ungsprojekt 13.52 <strong>Fallstudie</strong> <strong>Testkü<strong>ch</strong>e</strong> soll der Stromverbrau<strong>ch</strong> in der gewerbli<strong>ch</strong>en Kü<strong>ch</strong>e analysiert<br />

werden, <strong>Energie</strong>sparmassnahmen sollen vorges<strong>ch</strong>lagen und im praktis<strong>ch</strong>en Einsatz weitgehend ausprobiert werden.<br />

Die Sparmassnahmen gliedern si<strong>ch</strong> in die Berei<strong>ch</strong>e neue Te<strong>ch</strong>nologien und Verfahren, organisatoris<strong>ch</strong>e Massnahmen sowie<br />

Einsatz eines Last-Management-Systems.<br />

Als <strong>Testkü<strong>ch</strong>e</strong> wurde das Migros Restaurant im “Zentrum Seeland” in Lyss gewählt. Das Restaurant wurde vor 8 Jahren<br />

gebaut. Es weist 206 Sitzplätze auf und hat zusätzli<strong>ch</strong> einen Direktverkauf (Traiteur) für heisse Poulets, Kühlprodukte etc.<br />

Untersu<strong>ch</strong>t wurden nur die eigentli<strong>ch</strong>en Kü<strong>ch</strong>engeräte. Die 12 wi<strong>ch</strong>tigsten davon wurden genau geprüft und sind im Beri<strong>ch</strong>t<br />

detailliert bes<strong>ch</strong>rieben. Geräte neuester Te<strong>ch</strong>nologie wurden für Testzwecke provisoris<strong>ch</strong> installiert.<br />

Mittels 18 Testreihen wurden Sparmassnahmen an den wi<strong>ch</strong>tigsten Geräten ausgetestet. Einige der Massnahmen wiesen<br />

re<strong>ch</strong>t spektakuläre Erfolge auf. Klar zum Vors<strong>ch</strong>ein kam dabei, dass au<strong>ch</strong> Kü<strong>ch</strong>en stark vernetzte Systeme sind und<br />

deshalb der Stromverbrau<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t isoliert betra<strong>ch</strong>tet werden kann.<br />

Na<strong>ch</strong>stehend sind einige der Versu<strong>ch</strong>sresultate kurz bes<strong>ch</strong>rieben:<br />

Eine moderne Hart<strong>ch</strong>rom-Grillplatte verbrau<strong>ch</strong>te im Dauertest immerhin enttäus<strong>ch</strong>ende 81% der <strong>Energie</strong>, wel<strong>ch</strong>e eine herkömmli<strong>ch</strong>e<br />

Guss-Grillplatte benötigt. Würde erstere aber ergänzt dur<strong>ch</strong> ein Induktionsko<strong>ch</strong>feld, um den vereinzelten Kundenwüns<strong>ch</strong>en<br />

am Na<strong>ch</strong>mittag gere<strong>ch</strong>t zu werden, so kann der <strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong> auf 23% gesenkt werden. In der<br />

dazugehörigen Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keitsre<strong>ch</strong>nung konnte na<strong>ch</strong>gewiesen werden, dass trotz der Investition von Fr. 15’000.— jährli<strong>ch</strong><br />

Minderkosten von Fr. l’900.— entstehen. Diese werden ermögli<strong>ch</strong>t dank den Einsparungen an Reinigungsaufwand,<br />

Putzmitteln und elektris<strong>ch</strong>er <strong>Energie</strong>.<br />

In einem mögli<strong>ch</strong>st der Praxis na<strong>ch</strong>gebildeten Wasserko<strong>ch</strong>-Zyklus wurde der <strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en dem vorhandenen<br />

Gussplattenherd und einem Induktionsherd neuester Te<strong>ch</strong>nologie na<strong>ch</strong>gebildet. Der herkömmli<strong>ch</strong>e Herd wies dabei<br />

einen Wirkungsgrad von 54% auf, der Induktionsherd errei<strong>ch</strong>te 82%. Er benötigte also 1/3 weniger <strong>Energie</strong> als der erstere.<br />

Beim einmaligen Bratvorgang von Hacksteak benötige der Induktionsherd gar nur 1/4 der <strong>Energie</strong> im Verglei<strong>ch</strong> zum<br />

Gussplattenherd.<br />

Um das <strong>Energie</strong>sparpotential beim Garen zu untersu<strong>ch</strong>en, wurde Reis auf dem Induktionsherd gegart, und zwar mit vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Wassermengen und Ko<strong>ch</strong>intensitäten. Dabei wurde festgestellt, dass bei Verwendung von mögli<strong>ch</strong>st

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