Fallstudie Testküche - Energie.ch
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5.8. Was<strong>ch</strong>anlage und Topfspülanlage<br />
5.8.1 Ist-Zustand<br />
Die Dur<strong>ch</strong>laufabwas<strong>ch</strong>anlage (A1) und die Topfspülanlage (A2) weisen beide Jahrgang 1982 auf. Zusammen beanspru<strong>ch</strong>en<br />
sie 24% vom <strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong> des Restaurationsbetriebes was jährli<strong>ch</strong> 50’000 kWh entspri<strong>ch</strong>t. Es war deshalb naheliegend,<br />
hier mit Tests Sparmassnahmen auszuprobieren.<br />
Beide Anlagen sind im Betrieb von ca. 08.00 Uhr bis 18.30 Uhr. Um die Mittagszeit muss die Was<strong>ch</strong>anlage bis 80 Körbe<br />
pro Stunde reinigen, die Topfspülanlage muss tägli<strong>ch</strong> ca. 40 Reinigungszyklen zu ca. 2 Min. bewältigen.<br />
Die Was<strong>ch</strong>räume bei beiden Anlagen sind mit einfa<strong>ch</strong>em, unisoliertem Chromstahlble<strong>ch</strong> umhüllt. Das zugeführte Warmwasser<br />
wurde mittels Abwärme-Nutzung der Kältekompressoren auf 55° C erwärmt.<br />
Die Wärmerückgewinnung resp. der Wrasen-Kondensator der Dur<strong>ch</strong>laufwas<strong>ch</strong>anlage war während der Untersu<strong>ch</strong>ungsperiode<br />
defekt und deshalb ausser Betrieb. Sie soll wieder instand gestellt werden. Ein Austaus<strong>ch</strong> dieser Anlage dur<strong>ch</strong> eine<br />
Testanlage oder eine Wärmedämmung der Anlage konnte wegen der hohen Aufwendungen ni<strong>ch</strong>t vorgenommen werden.<br />
5.8.2 Versu<strong>ch</strong>sziele<br />
Dur<strong>ch</strong> eine Straffung der Betriebszeit der Was<strong>ch</strong>anlage soll eine signifikante Reduktion von Strom- und Wasserverbrau<strong>ch</strong><br />
na<strong>ch</strong>gewiesen werden. Im weiteren war geplant, die Topfspülanlage dur<strong>ch</strong> eine eigentli<strong>ch</strong>e Reinigungsanlage zu ersetzen<br />
(Granuldisk GD 90, Hans Frei, 8636 Wald). Diese Anlage reinigt Töpfe und Bratble<strong>ch</strong>e mittels Ho<strong>ch</strong>druck-Wasserstrahl<br />
und wenn nötig dur<strong>ch</strong> Bestrahlen mit kleinen Kunststoffgranulatteil<strong>ch</strong>en. Eine sol<strong>ch</strong>e Anlage kann insbesondere<br />
beim Reinigungsaufwand grosse Einsparungen ermögli<strong>ch</strong>en. Vertiefte Abklärungen ergaben jedo<strong>ch</strong>, dass eine sol<strong>ch</strong>e Anlage<br />
nur in wesentli<strong>ch</strong> grösseren Betrieben mit glei<strong>ch</strong>förmigeren und vermehrt hartnäckig vers<strong>ch</strong>mutzten Ble<strong>ch</strong>en und Töpfen<br />
energie- und arbeitssparend