Fallstudie Testküche - Energie.ch
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6.7. Diskussion der Ergebnisse, Folgerungen<br />
Eine Reduktion der Verbrau<strong>ch</strong>sspitzen konnte in geringem Masse na<strong>ch</strong>gewiesen werden. Die errei<strong>ch</strong>ten Resultate sind<br />
aber zugegebenermassen bes<strong>ch</strong>eiden ausgefallen.<br />
Dieses Resultat verwundert im ersten Augenblick, da die meisten abs<strong>ch</strong>altbaren Geräte während den letzten Versu<strong>ch</strong>swo<strong>ch</strong>en<br />
mit übertrieben langen Abs<strong>ch</strong>altzeiten bei kurzen Eins<strong>ch</strong>altzeiten programmiert waren.<br />
Warum ein so bes<strong>ch</strong>eidenes Resultat?<br />
- Viele Grossverbrau<strong>ch</strong>er konnten aus betriebli<strong>ch</strong>en Gründen ni<strong>ch</strong>t im System aufgenommen werden (siehe 6.3). Dur<strong>ch</strong><br />
glei<strong>ch</strong>zeitiges Eins<strong>ch</strong>alten mehrerer ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>altbarer Grossverbrau<strong>ch</strong>er wird das LMS überras<strong>ch</strong>t und kann nur dur<strong>ch</strong><br />
Abs<strong>ch</strong>altung relativ kleiner Verbrau<strong>ch</strong>er reagieren.<br />
- Dem System werden die Abs<strong>ch</strong>altpotentiale (= Aufnahmeleistung gemäss Typens<strong>ch</strong>ild) einprogrammiert, ohne Angabe,<br />
wie gross das tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>e Abs<strong>ch</strong>altpotential ist. Beispiel: Der Gussplatten-Ko<strong>ch</strong>herd hat 4 Platten von je 4 kW<br />
max. Leistungsaufnahme. Das theoretis<strong>ch</strong>e Abs<strong>ch</strong>altpotential ist mit 16 kW programmiert, die momentane Leistungsaufnahme<br />
beträgt aber viellei<strong>ch</strong>t 2 kW. (Um diese Unzulängli<strong>ch</strong>keit auszumerzen, benötigt es sehr aufwendige Systeme, wel<strong>ch</strong>e<br />
die einzelnen Verbrau<strong>ch</strong>erleistungen ständig abfragen.)<br />
Können Anbratgeräte ausges<strong>ch</strong>altet werden?<br />
Der Anbratprozess sollte bei 180-200° C stattfinden. Aus diesem Grunde wurde auf den Einbezug der Grillplatte und der<br />
Kippbratpfanne vorerst verzi<strong>ch</strong>tet. Versu<strong>ch</strong>smessungen bei der Grillplatte mit Hart<strong>ch</strong>rombelag ergaben na<strong>ch</strong> 10 Min. Abs<strong>ch</strong>altung<br />
eine Temperaturreduktion von dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> knapp 20o C (siehe Test Nr. 2). Das Glei<strong>ch</strong>e gilt für die gusseiserne<br />
Grillplatte und die Kippbratpfanne. Der Grund ist die grosse aufgeheizte Masse = gespei<strong>ch</strong>erte <strong>Energie</strong>, wel<strong>ch</strong>e ein<br />
Ueberbrücken mögli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t.<br />
Kann mit dem LMS <strong>Energie</strong> gespart werden?<br />
Die gema<strong>ch</strong>ten Versu<strong>ch</strong>e können keine na<strong>ch</strong>weisbaren Spareffekte aufzeigen. Hingegen können mit einer Näherungsre<strong>ch</strong>nung<br />
die Sparmögli<strong>ch</strong>keiten quantifiziert werden.