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Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

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Lediglich die Schuhindustrie ist im Pfälzerwald von größerer Bedeutung.<br />

Weit dahinter sind Holz-, Papierindustrie und Fremdenverkehrswirtschaft<br />

zu nennen, wobei letztere in den vergangenen Jahren zunehmend<br />

an Bedeutung gewonnen hat. Im Raum Kaiserslautern spielt<br />

auch die US-Armee als Arbeitgeber von Zivilbeschäftigten eine gewisse<br />

wirtschaftliche Rolle.<br />

An der Weinstraße sind Weinbau und Fremdenverkehrswirtschaft die<br />

bedeutendsten wirtschaftlichen Aktivitäten.<br />

V.3.4 Mögliche ungünstige Auswirkungen der Nutzungsformen oder<br />

Aktivitäten in der Entwicklungszone und diesbezüglich<br />

angewandte Abhilfsmaßnahmen:<br />

Viele der Täler <strong>des</strong> Pfälzerwal<strong>des</strong> sind sehr eng, vielfach feucht und<br />

stark von Wald beschattet und zwischen Verkehrsstraßen und Bachläufen<br />

eingezwängt. Für ein direktes Verweilen sind sie oft zu stark vom<br />

Straßenverkehr belastet. Insbesondere die Zweiräder sind am Wochenende<br />

für die Region eine immense Belastung. Zur Abhilfe werden<br />

schon heute bestimmte Straßen für den Motorrad- oder Durchgangsverkehr<br />

gesperrt.<br />

Durch die früher betriebene Aufforstung ehemaliger Wiesentäler und<br />

Hangwiesen sind vielerorts keine Freiflächen mehr vorhanden, so dass<br />

der Waldreichtum in vielen Bereichen <strong>des</strong> <strong>Biosphärenreservats</strong> zu einer<br />

Minderung der Erholungseignung führt. Waldrandeffekte fehlen vielerorts,<br />

weil nur wenige Freiflächen den Wald durchsetzen und Ausblicke<br />

über das Waldgebirge fehlen. Um dem entgegenzuwirken, werden<br />

Maßnahmen zum Freihalten von Ausblicken und <strong>zur</strong> Beweidung und<br />

Pflege der Wiesenflächen durchgeführt.<br />

Die Gewässerränder sind für die Erholungssuchenden vielerorts nicht<br />

zugänglich, da die großen durchgehenden Bachtäler wie Eckbach-, Isenach-<br />

und Speyerbachtal von stark befahrenen Straßen belegt werden.<br />

Außerdem sind die attraktiven Seen oft von Campingplätzen umschlossen<br />

und für den gewöhnlichen Erholungssuchenden unerreichbar.<br />

Naturnahe Fließgewässerabschnitte sind selten, da die Bäche <strong>des</strong><br />

Pfälzerwal<strong>des</strong> im 18. Jahrhundert <strong>zur</strong> Holztrift kanalisiert wurden.<br />

In den letzten Jahren verursachen neue Outdoor-Aktivitäten wie Fallschirmsegeln,<br />

Mountainbiking und Drachenfliegen eine Störung von<br />

Flora und Fauna und damit neue Zielkonflikten mit dem Natur- und<br />

Landschaftsschutz.<br />

Mit dem Startschuss <strong>des</strong> Projektes Natur und Sport im September 2003<br />

wurde das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung der Region im Biosphärenreservat<br />

Pfälzerwald-Nordvogesen auch auf diesen Sektor übertragen.<br />

Ziel ist es, Natur und Sport in Einklang zu bringen und dau-<br />

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