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Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

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Stark an Bedeutung gewonnen haben in den letzten Jahren sportliche<br />

Aktivitäten in der Natur wie Rad fahren, Mountain-Biking, Klettern und<br />

Laufen. Hierbei steht weniger das Naturerlebnis, als vielmehr die sportliche<br />

Leistung im Vordergrund. Fallschirmsegeln und Drachenfliegen<br />

sind punktuell von Bedeutung.<br />

Bei der Erholung in Freizeiteinrichtungen, wie zum Beispiel den beiden<br />

Wild- und Erlebnisparks, stehen Unterhaltung Sport und Erleben im<br />

Vordergrund. Natur und Landschaft bilden lediglich die Kulisse für die<br />

eigentliche Freizeitaktivitäten, die erhebliche Anforderungen an die Infrastruktur<br />

und die Erreichbarkeit stellen.<br />

Die Erweiterung der nachhaltigen touristischen Angebote im Biosphärenreservat<br />

ist dabei ein wichtiges Entwicklungsziel verschiedener Aktivitäten,<br />

u.a. auch der Gebietsbezogenen integrierten Entwicklungsstrategie<br />

(GIEP) der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Zentraler und Südlicher<br />

Pfälzerwald“ im Rahmen <strong>des</strong> europäischen LEADER+-Programmes.<br />

V.4.2 Touristische Einrichtungen und deren Lagebeschreibung<br />

Das Biosphärenreservat verfügt über eine sehr große Vielzahl touristischer<br />

Einrichtungen. Bislang besitzen 25 Gemeinden eine Auszeichnung<br />

als Fremdenverkehrsgemeinde, 18 Gemeinden haben das Prädikat<br />

"Erholungsort" und etwa zehn dürfen sich Luftkur- oder Bäderort<br />

nennen. Darüber hinaus besteht außerhalb der Ortschaften ein dichtes<br />

Netz an Erholungsinfrastruktur:<br />

Im Biosphärenreservat gibt es ca. 50 Waldgaststätten. Hinzu kommen<br />

14 Naturfreundehäuser, von denen fast alle wegen ihrer Offenheit für<br />

jedermann, der teilweise komfortablen Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und ihres verbesserten Ausbaustandards bereits <strong>zur</strong> Kategorie Hotelbetriebe<br />

gerechnet werden können. Was die Ausstattung mit bewirtschafteten<br />

Hütten angeht, nimmt der Naturpark Pfälzerwald, was deren<br />

Zahl angeht, unter den deutschen Landschaften eine Sonderstellung<br />

ein. Den Großteil der insgesamt 45 bewirtschafteten Hütten betreiben<br />

die verschiedenen Ortsgruppen <strong>des</strong> Pfälzerwald-Vereins. Diese sind<br />

zum größten Teil einfache Rasthäuser, die oft nur am Wochenende geöffnet<br />

und überwiegend nur zu Fuß erreichbar sind.<br />

Im Pfälzerwald wurden insgesamt 25 Campingplätzen ermittelt. Eine<br />

größere Anzahl besteht im Bereich der Verbandsgemeinde Dahner<br />

Felsenland. Dort befinden sich alleine in den Gemeinden Ludwigswinkel<br />

und Dahn je drei Campingplätze. Des weiteren sind 25 Plätze als<br />

Jugendzeltplätze eingerichtet und werden entsprechend genutzt.<br />

Neu und innovativ ist das Biosphärenhaus Pfälzerwald-Nordvogesen<br />

mit der Forschungsstation Wappenschmiede und dem angegliederten<br />

Baumwipfelpfad, eine für Deutschland einmalige Einrichtung. Die genannten<br />

Einrichtungen, die schrittweise um weitere Elemente zu dem<br />

zentralen Informations-, Erlebnis- und Bildungszentrum für den deut-<br />

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