12.02.2013 Aufrufe

Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

III.4 Klima<br />

eine Vielzahl kleinerer Ortschaften eingebettet ist, die Landschaft.<br />

Von Nord nach Süd durchquert eine Wasserscheide 1. Ordnung das Gebiet:<br />

Die Flüsse und Bäche im östlichen Teil (Wieslauter, Queich, Speyerbach,<br />

Eckbach, Eisbach) fließen Richtung Rhein, die westlichen (Moosalbe,<br />

Schwarzbach, Rodalbe) gehören zum Einzugsgebiet der Saar.<br />

Großklimatisch befindet sich das Gebiet in einem Übergangsbereich zwischen<br />

Land- und Seeklima. Innerhalb der gemäßigten Gebirgsregion wird der Pfälzerwald<br />

dem kühl-gemäßigten Übergangsbereich zugeordnet. Dabei überwiegt<br />

in den höheren Lagen der ozeanische Einfluss über dem kontinentalen.<br />

Hinsichtlich der Temperaturverhältnisse ist das Klima im Pfälzerwald überwiegend<br />

als gemäßigt-kühl einzustufen. Entlang der Weinstraße herrscht dagegen<br />

ein warm-gemäßigtes Übergangsklima, sodass hier sogar submediterrane<br />

Tier- und Pflanzenarten ihren natürlichen Lebensraum finden. Die Winter im<br />

Pfälzerwald sind mild, der Schnee fällt oft erst im Januar/Februar, die<br />

Schneedecke erreicht nur geringe Höhe und bleibt nur wenige Tage liegen;<br />

selbst in den höchsten Lagen <strong>des</strong> inneren Pfälzerwalds nur an 40 - 60 Tagen.<br />

Das Jahresmittel der Temperatur liegt in den Gipfellagen <strong>des</strong> Pfälzerwal<strong>des</strong><br />

bei 7-8 Grad C, im überwiegenden Teil <strong>des</strong> Pfälzerwal<strong>des</strong> zwischen 8 und 9<br />

Grad C und an Haardtrand und Weinstraße bei 9-10 Grad C. Klimatisch besonders<br />

begünstigt ist der mittlere Teil der Weinstraße von Landau hinauf<br />

nach Bad Dürkheim. Hier erreicht das Jahresmittel Werte von 10-11Grad C,<br />

was dieses Gebiet zu einem der wärmsten Deutschlands macht.<br />

Die Klimagunst der Weinstraße manifestiert sich am sichtbarsten in den hier<br />

vorkommenden Pflanzen südlicher Herkunft: Neben dem Wein und der wärmeliebenden<br />

Esskastanie wachsen auch Mandel- und vielerorts auch reife<br />

Früchte bringende Feigenbäume. Ihr Wachstum wird möglich durch milde<br />

Winter, relativ hohe sommerliche Wärme, durch bei Westwind auftretende<br />

föhnartige Wolkenlücken und frühem Blühbeginn der Pflanzen verbunden mit<br />

einer längeren Vegetationsperiode von bis zu 250 Tagen.<br />

Der nördliche Teil der Weinstraße weist mit mittleren Jahresniederschlagshöhen<br />

von unter 600 mm die geringsten Niederschläge auf. Auf den Höhen <strong>des</strong><br />

mittleren Pfälzerwal<strong>des</strong> sind die mittleren Höhen <strong>des</strong> Jahresniederschlags am<br />

höchsten und erreichen Werte von fast 1000 mm.<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!