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Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

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für land- und forstwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und das geplante "Musterhaus"<br />

aus Pfälzerwaldholz in der Gemeinde Schopp.<br />

Ganz im Sinne der Biosphärenidee und aufbauend auf der Erkenntnis, dass<br />

der Brennwert von Holz letztlich gespeicherte Sonnenenergie darstellt, hat die<br />

Lan<strong>des</strong>forstverwaltung mit der Initiative „100 % Energie aus der Sonne“ ein<br />

Modell für eine regenerative, dezentrale und nachhaltige Energieversorgung<br />

entwickelt. Das Modellprojekt wurde im Zuge <strong>des</strong> Energieholz-Marketing der<br />

Lan<strong>des</strong>forstverwaltung initiiert. Es soll demonstrieren, dass <strong>zur</strong> Deckung <strong>des</strong><br />

Wärmebedarfs von Gebäuden ein weitgehender bis vollständiger Verzicht auf<br />

die begrenzt vorrätigen und klimaschädlichen fossilen Energieträger möglich<br />

ist.<br />

Zur Verbreitung der Idee wurden im Biosphärenreservat die vier Forsthäuser<br />

Taubensuhl (bei Eußerthal), Lindelbrunn (bei Vorderweidenthal), Morschbacherhof<br />

(bei Weidenthal) und Horst (bei Stelzenberg) mit kombinierten Solarund<br />

Holzheiztechnikanlagen ausgerüstet. Die Forsthäuser sind nun den<br />

Verbrauchern, aber auch den regional ansässigen Handwerksbetrieben und<br />

den Berufsschulen als Anschauungsbeispiele zugänglich. Als Variante dieses<br />

Technologieeinführungsprojekts wurde darüber hinaus das Forstamtsgebäude<br />

in Johanniskreuz als Vorzeigeanlage für die Holzpellets-Feuerung gestaltet.<br />

Als leitungsunabhängige Technik erscheint die Holz-Sonne-Kopplung für den<br />

ländlichen Raum mit seinen dezentralen Strukturen besonders geeignet. Die<br />

kostenlose Sonne und das „Holz aus der Region“ gewährleisten eine hohe<br />

Versorgungssicherheit. Sie schafft Arbeit und Einkommen in der Region nicht<br />

nur im Rahmen der Holzbereitstellung, sondern auch in innovativen Unternehmen,<br />

die in der Nutzung regenerativer Energien einen Zukunftsmarkt erkannt<br />

und sich entsprechend qualifiziert haben.<br />

Beispiele für weitere Aktivitäten der Forstverwaltung in Kooperation mit anderen<br />

Trägern auf dem Gebiet der Forst- und Holzwirtschaft sind :<br />

- Möbelherstellung mit Holz aus der Region (in Kooperation mit innovativen<br />

Schreinerbetrieben)<br />

- Pfälzer Wein im Pfälzer Eichenfaß (in Kooperation mit dem Barrique-<br />

Forum und lokalen Weinbauvereinigungen)<br />

- Spielgeräte und Erholungseinrichtungen aus unbehandelten heimischen<br />

Kernhölzern (in Kooperation mit Kommunen im Biosphärenreservat)<br />

- Investition in Energie-Demonstrationsanlagen in Forstdienstgebäuden<br />

mit dezentraler Technik (Holz-Sonne-Kopplung, Pelletsanlagen)<br />

- Schaffung eines Lan<strong>des</strong>-Zinsverbilligungsprogramms für innovative Sägewerks-Investionen<br />

- Initiierung und Erarbeitung zahlreicher Projektvorschläge aus dem Bereich<br />

Holzwirtschaft, die letztlich der Gebietsbezogenen integrierten Entwicklungsstrategie<br />

(GIEP) der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Zentraler<br />

und Südlicher Pfälzerwald“ den Zuschlag der LEADER+-Förderung gesichert<br />

haben und sich derzeit teilweise bereits in Umsetzung befinden<br />

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