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Bericht zur ersten Überprüfung des Biosphärenreservats ...

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wie Bachforelle und Wild, Gemüse und Früchte. Damit schließt sich der Kreis<br />

aus artgerechter Tierhaltung, gesunder Ernährung und ökologischer Bewirtschaftung<br />

der Flächen.<br />

Die begonnene Verbindung von Wasgau GmbH mit den Erzeugern aus dem<br />

Biosphärenreservat <strong>zur</strong> Vermarktung von Produkten wie Gelee, Marmelade<br />

und Kastanienprodukte (Nudeln, Marzipan) aus dem Pfälzerwald birgt ein erhebliches<br />

Potenzial für die Vermarktung einer noch zu entwickelnden Produktkiste<br />

mit Qualitätsprodukten aus dem Biosphärenreservat.<br />

Als neue Initiativen <strong>zur</strong> Entwicklung eines naturverträglichen Tourismus und<br />

Schaffung naturnaher und wenig technisierter Tourismusangebote unter dem<br />

Dach <strong>des</strong> <strong>Biosphärenreservats</strong> sind zu nennen: das im Rahmen von LEADER-<br />

Plus entstandene Mountainbike-Konzept für das Biosphärenreservat Pfälzerwald,<br />

die Einschränkung <strong>des</strong> Autoverkehrs z.B. durch Rückbau von Wanderparkplätzen,<br />

die Anbindung der neu entstandenen ÖPNV-Haltepunkte zwischen<br />

Neustadt und Kaiserslautern an das Wanderwegesystem, die Straffung<br />

<strong>des</strong> Wanderwegenetzes und die geplanten Maßnahmen <strong>zur</strong> Besucherlenkung<br />

und -information <strong>des</strong> <strong>Biosphärenreservats</strong> durch den Trägerverein.<br />

Das kürzlich stattgefundene Symposium "Verkehr in sensiblen Naturräumen"<br />

und die Bestrebungen im Rahmen <strong>des</strong> geplanten Beitritts <strong>zur</strong> europäischen<br />

CHARTA für sanften Tourismus in Großschutzgebiete-Projekts gehen ebenfalls<br />

in diese Richtung.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist auch eine zukunftsfähige Energieversorgung. So wurde<br />

unter der Überschrift „Nachhaltigkeit konkret“ in der an das Biosphärenreservat<br />

angrenzenden Verbandsgemeinde Weilerbach (ca. 12.000 Einwohner)<br />

das Pilotproekt „Zero Emission Village (ZEV)“ gestartet. Ziel ist die vollständige<br />

Deckung <strong>des</strong> Energiebedarfs einer Gemeinde aus „eigenen Mitteln“.<br />

Erreicht werden soll dieses Ziel durch konsequente Energieeinsparung, erhöhter<br />

Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energieträger.<br />

Rheinland-Pfalz entwickelt sich bun<strong>des</strong>weit <strong>zur</strong> Referenzregion für die Nutzung<br />

von Geothermie. Die Ausgangsbedingungen für das gemeinsame Projekt<br />

von Land, Wirtschaft und Kommunen in unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />

<strong>Biosphärenreservats</strong> sind optimal: Nirgendwo in Deutschland sind die geologischen<br />

Gegebenheiten für eine Erdwärmenutzung <strong>zur</strong> Stromerzeugung so<br />

gut geeignet wie im Oberrheingraben im Bereich Süd- und Vorderpfalz. Nach<br />

einer im Auftrag der Pfalzwerke erstellten Studie beträgt das technische Potential<br />

<strong>zur</strong> Stromerzeugung dort rund 28 Millionen Gigawattstunden. Dies entspräche<br />

dem 1.000-fachen Jahresstromverbrauch von Rheinland-Pfalz.<br />

Mit dieser Ökoenergie verbinden sich große Chancen im Hinblick auf regionale<br />

Wertschöpfung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ein weiterer Vorteil<br />

bei der Stromerzeugung gegenüber den stärker „wetterabhängigen“ Energien<br />

wie Wind und Solarenergie: Strom aus Geothermie ist grundlastfähig.<br />

I. FORSCHUNGS- UND BEOBACHTUNGSPROGRAMME<br />

VI.1 Kurze Beschreibung und Liste von Publikationen von abgeschlossenen For-<br />

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