und fuhrwesen im fürstentum liechtenstein - eLiechtensteinensia

Feldkirch als grössere
Umladestation für Warentransporte
verfügte über
mehrere Lagerhäuser.
Ausser dem in unmittelbarer
Nähe des «Churer
Tors» gelegenen Salzhaus
gab es Lagerräume im
heutigen Rathaus sowie in
der hier abgebildeten
«Dogana», einem Warendepot
in der Neustadt
Bezeichnung «Zoschg» auch als Flurname nachgewiesen.
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In Balzers bezieht sich dieser Flurname auf
die Zuschg unmittelbar südlich des Wirtshauses
«Engel». Weitere Zuschgen befanden sich beim
(ehemaligen) Wirtshaus «Adler», dem sogenannten
«Ramschwaghaus», am nördlichen Dorfeingang,
sowie gegenüber dem Gasthof «Post». 300
Das Balzner
Kaufhaus stand ebenfalls an der Durchgangsstrasse,
und zwar auf der westlichen Seite südlich
des 1964 abgebrochenen «Tappeiner-Hauses».
Nördlich des Wirtshauses zur «Post» befand sich
einst ein Salzmagazin. 301
Die Triesner Flurnamenkarte
vermerkt den Begriff «Zoschg» für den Platz
unmittelbar vor dem heutigen Restaurant «Sonne».
Eine weitere (kleinere) Zuschg stand beim Wirtshaus
«Adler», ebenfalls an der Durchgangsstrasse
in Triesen. 302
Die Vaduzer Flur «Zuschg» ist im
südlichen Ortsteil Heiligkrüz im Gebiet zwischen
der Landstrasse und Arnikaweg zu finden. Die
Schaaner Zuschg stand gemäss Flurnamenkarte an
der Feldkircherstrasse - etwa auf der Höhe der
heutigen Druckerei Gutenberg. In Nendeln ist beim
Restaurant Löwen eine «Zoschggass» zu finden,
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welche bei der Landstrasse auf halber Höhe zwischen
der Firma «Keramik Schädler» und dem
Cafe Meier rechts abbiegt. Nicht kartographisch
vermerkt ist eine Zuschg beim «Alten Zoll» in
Schaanwald.
Bei der Errichtung von Zuschgen und Kaufhäusern
wurde auf eine maximale Raumnutzung Wert
gelegt. In Schaan beispielsweise wurde beim Neubau
des Kaufhauses im Jahre 1808 darauf geachtet,
dass im selben Baukörper auch ein Schulzimmer
Platz finden konnte. 303
Nach dem Verfall des
Rodwesens mussten andere Nutzungsformen für
die bestehenden Zuschgen und Abladestationen gefunden
werden. Eine interessante Geschichte hat
hierbei das Kaufhaus in Balzers: Bis ins frühe 19.
Jahrhundert diente dieses Gebäude als Kaufhaus
für das Rodfuhrwesen. Es war auch ein Opfer des
Dorfbrandes von 1795 gewesen. Kurz danach erfolgte
der Wiederaufbau. Im Jahre 1805 wurde
hier die erste Balzner Schule eröffnet. Der Schulunterricht
fand hier für die Mälsner Schulkinder bis
1839 (Errichtung einer eigenen Schule in Mäls), für
die Balzner Schülerinnen und Schüler hingegen bis
1869 (Bau eines neuen Schulhauses «Unterm