Teil 2 (1,4 MB) - Verpackungs-Rundschau

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

„Twinner“ von Vision Es war Thema der Messegeflüster auf der interpack: Hier gibt es eine Schlauchbeutelmaschine zu sehen, die bis zu 250 Beutel/min verarbeitet, und zwar am Stand von Vision Verpakkungstechnik. Ihre maximale Leistung liege bei 300 Beutel/min. Für die Kunden, die eine Maschine auf der Messe orderten, war jedoch die Geschwindigkeit nur positives Beiwerk. Viel interessanter ist aus ihrer Sicht die Tatsache, daß aufgrund der drehbaren Siegelbacken eine Reihe neuartiger Beutelformen auf dieser Maschine hergestellt werden kann. Dazu gehören Spitztüten, Seitenfaltkonen, Siegelrandbeutel, konturierte Beutel in beispielsweise Fisch- und Flaschenform, Labyrinthbeutel sowie Flakon-Probenbeutel. Die Maschine kann beispielsweise über zwei Füllrohre 200 g Tacos und Dip hintereinander abfüllen, die Tacos in einem größeren, den Dip in einem kleineren, so daß bei konstanter Geschwindigkeit ein Doppelkammerbeutel entsteht. Bonbons können mit 216 Takten/min abgefüllt werden. Wie geht das? INTERPACK Twinner ist eine für Süßwaren und Snacks prädestinierte, kontinuierlich arbeitende vertikale 1-Rohr-Schlauchbeutelmaschine. Die Maschine läuft völlig ruhig, weil das Füllrohr in der Mitte der Maschine steht. Von den drei Servomotoren steuern zwei unabhängig voneinander die Querbackenbewegung. Die Geschwindigkeit der Maschine wird durch einseitige Lagerung realisiert – ein Vorgehen, das nach Auskunft von Geschäftsführer Thomas Matheyka gegen die klassischen Regeln des Maschinenbaus verstößt. Dadurch können zwei Systeme ineinander gesteckt werden, die die Ausbringung verdoppeln. Der Arbeitsbereich liegt bei bis zu 250 mm breiten Beuteln. Die Maschine ist modular mit einer Leistung bis zu 150 Beutel/min erhältlich und kann jederzeit durch einen zweiten Satz Quersiegelwerkzeuge auf die doppelte Ausbringung hochgerüstet werden. Auf der ausgestellten Maschine lief Danasafe-Folie, die innen mit Surlyn beschichtet ist. rbt Mit Twinner sind attraktive Beutelformen möglich Fotos: Vision a. Kontuierte Spitztüte max. 250 Bpm b. Stegbeutel, Trennsteg max. 150 Bpm c. Mehrkammerbeutel perforiert, bei konstanterFoliengeschwindigkeit max. 300 Bpm d. Stäbchenketten max. 300 Bpm e. Spitztüte mit und ohne Bodenplatte als Stebeutel bis 250 Bpm f. Beutel mit Aufhängeloch an beliebiger Stelle bis max. 150 Bpm g. Spender- oder Labyrinthbeutel mit beliebiger Plazierung des Labyrinthsteges bis max. 150 Bpm h. Kettenbeutel bis max. 250 Bpm Verpackungs-Rundschau 6/1999 29
ETIKETTIEREN/KENNZEICHNEN Rund um Codes Die Wunderwelt der Kennzeichnung Was ist eine Flasche, was eine Zigarrenkiste, eine Tonkassette ohne Etikett? Ein Anonymus. Es ist das Etikett, das uns etwas sagt über den Inhalt einer Verpackung, über seine Herkunft und gegebenenfalls auch darüber, wie man mit diesem Inhalt optimal umgeht. Aber nicht nur dies leistet das Etikett, es kann weitaus mehr: Barcodes übernehmen die Lager-, Behälter, Produkt- und Steuerungskennzeichnung. Logistisch läßt es sich in der Praxis auch als Transponderetikett einsetzen. Als solches finden wir es beispielsweise auf den Gepäckanhängern des Reisegepäckes von Fluggästen. Aus einem Stapel von Gepäckstücken läßt sich ein momentan nicht auffindbarer Koffer schnell identifizieren. Er meldet sich quasi freiwillig. So unscheinbar also Barcodes aussehen, so sehr sind beispielsweise selbstklebende Etiketten aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aufgrund der vielfältigen computergesteuerten Drucksysteme erfreuen sich variabel bedruckte Etiketten immer noch zweistelliger Zuwachsraten. Weil es aber die Vielfalt der Anwendungen und entsprechender Produktangebote immer schwieriger macht, eine zuverlässige und dabei kostengünstige Lösung anzubieten, hatte eines der bedeutendsten Unternehmen auf diesem Sektor, – die Avery Dennison Materials GmbH/Fasson Roll Europa – zum zweiten Mal, nach dem großen Erfolg 1998, wieder Fachleute zum VIP-College eingeladen: Spezialisten der Wertschöpfungskette von der Herstellung des Etikettenpapieres, der Farbe und der Farbbänder, bis zum geklebten Etikett. Digitale Druckverfahren Unter digitalem Druck ist im Grundsatz die punktweise Übertragung eines Druckbildes auf den Druckträger zu verstehen. Mittlerweile gibt es bereits mehrere Prinzipien nach denen digitaler Druck funktioniert. Zu Beginn der 90er Jahre wurde das erste Indigo-E-Print-1000-Drucksystem vorgestellt. Seither wurden weltweit ge- waltige Fortschritte erzielt. Dank dessen Vielseitigkeit entstanden neue Marktnischen. Interessant ist auch eine integrierte Etikettendrucklösung aus der Schweiz. Die Gallus Ferd. Ruesch AG bietet ein umfassendes, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittenes Leistungspaket. Etikettendruck- und Verarbeitungsmaschinen von Gallus, Arsoma und Gallus Indigo. Unter anderem das Rotscreen-System. Weltweit wird in 34 Standorten Produktion, Service und Ersatzteildienst geboten. Indigo, ein holländisches Unternehmen, mit Tochtergesellschaften in Israel, und Amerika, konzentriert sich auf Entwicklung und Support digitaler Drucksysteme und den damit zusammenhängenden Technologien. Digitale Druckmaschi- nen: Indigo „Turbostream“, Indigo E-Print, Indigo Omnius und Indigo Omnius Card- Press. Das elektronische Indigo-Druckverfahren gilt als einzigartig, wird als digitaler Offsetdruck bezeichnet und kombiniert leistungsfähige digitale Bebilderungstechnologie mit einem auf Flüssigfarbe basierendem Offsetdruckprozeß. Dabei gibt es nur ein Druckwerk für vier bis sechs Farben. Die Maschine, heißt es, sei ideal für Aufträge unter 100 000 Etiketten. Über 60 Prozent aller Aufträge liegen ohnehin im Bereich unter der Hunderttausender Grenze. Die wirtschaftliche Produktionslänge im digitalen Druck liegt bei 2000 bis 2500 Laufmeter. Nilpeters DL – 3300 ist ebenfalls eine digitale 4-Farben-Druckmaschine. Mit einer Bahnbreite von 330 mm und einer Druckbreite von 307,6 mm ist diese Maschine zudem sehr universell. Auflösung 600 dpi, bis zu 256 Graustufen. Druckgeschwindigkeit: 7,35 m/min. oder 14,7 m/min. Sie bedruckt alle Standard-Etiketten-Materialien ohne Vorkonditionierung einschließlich hitzebeständiger PVC- und PE-Materialien. Ausnahme: Thermopapiere, Non-coated Alufolien, PVC-und PE- Standardmaterialien. Im Digitaldruckverfahren werden Klein- und Mittelauflagen, das selbe Etikett in vielerlei Versionen, mit variable Daten, gedruckt. Dazu Numerieren, Strichcodes, Sonderaufgaben und Sicherheitsdrucke. Eine vielseitige Druckmaschine für selbstklebende Etiketten ist die Digitalmaschine Gallus-Do330. Unter den Druckmaschinen für den digitalen Etikettendruck müssen auch die Xeikon DCP/32S und die Nilpeter DL-3000 genannt werden. Papiere und andere Druckträger Fasson stellt zwei robuste Thermotransfer-Polyolefinfolien für die Langzeitetikettierung vor. Fasson Transfer PE Matt White und Fasson Transfer PE-HD Matt White. In Verbindung mit den – nach der britischen Norm BS5609 geprüften – Klebstoffen eignen sie sich für die Etikettierung 30 Verpackungs-Rundschau 6/1999
Seite 1 und 2: Innovative Elemente Die von Unileve
Seite 3 und 4: HDG-Verpackungsmaschinen Als Herste
Seite 5 und 6: mit integriertem Löffel. Optisch a
Seite 7 und 8: INTERPACK „Maßgeschneiderte Verp
Seite 9 und 10: INTERPACK Automatisches Folienverpa
Seite 11: INTERPACK Bosch mit Neuheiten Unter
Seite 15 und 16: ETIKETTIEREN/KENNZEICHNEN zum Nachg
Seite 17 und 18: ETIKETTIEREN/KENNZEICHNEN Formulare
Seite 19: ETIKETTIEREN zent erreichen, von ü

Teil 2 (1,4 MB) - Verpackungs-Rundschau

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?