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Teil 2 (1,4 MB) - Verpackungs-Rundschau

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ETIKETTIEREN/KENNZEICHNEN<br />

Rund um Codes<br />

Die Wunderwelt der Kennzeichnung<br />

Was ist eine Flasche, was eine Zigarrenkiste, eine Tonkassette<br />

ohne Etikett? Ein Anonymus. Es ist das Etikett, das uns<br />

etwas sagt über den Inhalt einer Verpackung, über seine Herkunft<br />

und gegebenenfalls auch darüber, wie man mit diesem<br />

Inhalt optimal umgeht. Aber nicht nur dies leistet das Etikett,<br />

es kann weitaus mehr: Barcodes übernehmen die Lager-,<br />

Behälter, Produkt- und Steuerungskennzeichnung.<br />

Logistisch läßt es sich in der Praxis<br />

auch als Transponderetikett einsetzen.<br />

Als solches finden wir es beispielsweise<br />

auf den Gepäckanhängern des<br />

Reisegepäckes von Fluggästen. Aus einem<br />

Stapel von Gepäckstücken läßt sich ein<br />

momentan nicht auffindbarer Koffer<br />

schnell identifizieren. Er meldet sich<br />

quasi freiwillig. So unscheinbar also Barcodes<br />

aussehen, so sehr sind beispielsweise<br />

selbstklebende Etiketten aus dem<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken. Aufgrund<br />

der vielfältigen computergesteuerten<br />

Drucksysteme erfreuen sich variabel bedruckte<br />

Etiketten immer noch zweistelliger<br />

Zuwachsraten. Weil es aber die Vielfalt<br />

der Anwendungen und entsprechender<br />

Produktangebote immer schwieriger<br />

macht, eine zuverlässige und dabei kostengünstige<br />

Lösung anzubieten, hatte eines<br />

der bedeutendsten Unternehmen auf<br />

diesem Sektor, – die Avery Dennison Materials<br />

GmbH/Fasson Roll Europa – zum<br />

zweiten Mal, nach dem großen Erfolg<br />

1998, wieder Fachleute zum VIP-College<br />

eingeladen: Spezialisten der Wertschöpfungskette<br />

von der Herstellung des Etikettenpapieres,<br />

der Farbe und der Farbbänder,<br />

bis zum geklebten Etikett.<br />

Digitale Druckverfahren<br />

Unter digitalem Druck ist im Grundsatz<br />

die punktweise Übertragung eines Druckbildes<br />

auf den Druckträger zu verstehen.<br />

Mittlerweile gibt es bereits mehrere Prinzipien<br />

nach denen digitaler Druck funktioniert.<br />

Zu Beginn der 90er Jahre wurde das<br />

erste Indigo-E-Print-1000-Drucksystem<br />

vorgestellt. Seither wurden weltweit ge-<br />

waltige Fortschritte erzielt. Dank dessen<br />

Vielseitigkeit entstanden neue Marktnischen.<br />

Interessant ist auch eine integrierte<br />

Etikettendrucklösung aus der Schweiz.<br />

Die Gallus Ferd. Ruesch AG bietet ein umfassendes,<br />

auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittenes<br />

Leistungspaket. Etikettendruck-<br />

und Verarbeitungsmaschinen von<br />

Gallus, Arsoma und Gallus Indigo. Unter<br />

anderem das Rotscreen-System. Weltweit<br />

wird in 34 Standorten Produktion, Service<br />

und Ersatzteildienst geboten.<br />

Indigo, ein holländisches Unternehmen,<br />

mit Tochtergesellschaften in Israel,<br />

und Amerika, konzentriert sich auf Entwicklung<br />

und Support digitaler Drucksysteme<br />

und den damit zusammenhängenden<br />

Technologien. Digitale Druckmaschi-<br />

nen: Indigo „Turbostream“, Indigo E-Print,<br />

Indigo Omnius und Indigo Omnius Card-<br />

Press.<br />

Das elektronische Indigo-Druckverfahren<br />

gilt als einzigartig, wird als digitaler<br />

Offsetdruck bezeichnet und kombiniert<br />

leistungsfähige digitale Bebilderungstechnologie<br />

mit einem auf Flüssigfarbe<br />

basierendem Offsetdruckprozeß. Dabei<br />

gibt es nur ein Druckwerk für vier bis sechs<br />

Farben. Die Maschine, heißt es, sei ideal<br />

für Aufträge unter 100 000 Etiketten. Über<br />

60 Prozent aller Aufträge liegen ohnehin<br />

im Bereich unter der Hunderttausender<br />

Grenze. Die wirtschaftliche Produktionslänge<br />

im digitalen Druck liegt bei 2000 bis<br />

2500 Laufmeter.<br />

Nilpeters DL – 3300 ist ebenfalls eine<br />

digitale 4-Farben-Druckmaschine. Mit einer<br />

Bahnbreite von 330 mm und einer<br />

Druckbreite von 307,6 mm ist diese Maschine<br />

zudem sehr universell. Auflösung<br />

600 dpi, bis zu 256 Graustufen. Druckgeschwindigkeit:<br />

7,35 m/min. oder 14,7<br />

m/min. Sie bedruckt alle Standard-Etiketten-Materialien<br />

ohne Vorkonditionierung<br />

einschließlich hitzebeständiger PVC- und<br />

PE-Materialien. Ausnahme: Thermopapiere,<br />

Non-coated Alufolien, PVC-und PE-<br />

Standardmaterialien. Im Digitaldruckverfahren<br />

werden Klein- und Mittelauflagen,<br />

das selbe Etikett in vielerlei Versionen,<br />

mit variable Daten, gedruckt. Dazu Numerieren,<br />

Strichcodes, Sonderaufgaben und<br />

Sicherheitsdrucke.<br />

Eine vielseitige Druckmaschine für<br />

selbstklebende Etiketten ist die Digitalmaschine<br />

Gallus-Do330. Unter den Druckmaschinen<br />

für den digitalen Etikettendruck<br />

müssen auch die Xeikon DCP/32S<br />

und die Nilpeter DL-3000 genannt werden.<br />

Papiere und andere Druckträger<br />

Fasson stellt zwei robuste Thermotransfer-Polyolefinfolien<br />

für die Langzeitetikettierung<br />

vor. Fasson Transfer PE Matt White<br />

und Fasson Transfer PE-HD Matt White.<br />

In Verbindung mit den – nach der britischen<br />

Norm BS5609 geprüften – Klebstoffen<br />

eignen sie sich für die Etikettierung<br />

30 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 6/1999

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