Teil 2 (1,4 MB) - Verpackungs-Rundschau

wie Feederglasfärbung. Durch
unterschiedliche Farbkombinationen
in der Glas- und/oder
auch Verschlußfarbe werden
die Standardflakons zu exklusiven
Kundendesigns. ❐
„Peel’’-Blister
Eine Verpackungs-Innovation
für Blister-Verpackungen
kommt aus dem Hause Karl
Knauer, Biberach. Ein neuartiges
Verbindungsmedium ermöglicht
sowohl eine sichere
und dichte Verbindung, als
auch die saubere und hygienisch
einwandfreie Trennung
von Karton und Blisterhaube.
Das als „Aufpeelen“ von Einstoffverpackungen
her bekannte
Öffnen hält damit jetzt
auch Einzug in die Welt der
Blisterkarten.
Aufpeelbare Blisterkarten
Foto: Knauer
Die SB-Verpackung mit der
hohen Convenience-Qualität
hatte bislang einen für den Benutzer
unangenehmen Nachteil:
Das Öffnen der stabilen
Produktverpackung erforderte
viel Fingerfertigkeit, da Blisterhaube
und Blisterkarte fest
miteinander verbunden blieben.
Ohne das Zerstören des
Kartons und damit der Freisetzung
von Papierfasern war
es praktisch nicht möglich, das
Produkt auszupacken. Knauer,
neben der A. Faller KG/Wald-
kirch, A. Landerer/Neckarsulm,
Meyerhofer, Fries & Cie./Lörrach
und Zeiler/Köniz (Bern)
Mitglied der „Copaco-Gruppe,
ist mit dem neuen Verbindungsmedium
ein Wurf geglückt,
von dem er große Erfolge
auf dem Weltmarkt erhofft.
Dieses Medium gewährleistet
eine komfortable Trennung
von Karton und Kunststoff
durch „Peelen“. Eine Besonderheit
des japanischen Marktes
ist z.B. die erhöhte Anforderung
an die Hygiene von
Zahnbürsten-Verpackungen.
Die Lösung von Knauer eröffnet
der Blisterverpackung in
diesem Bereich ganz neue Horizonte,
da das saubere Peelen
keinen Faserausriß mehr zur
Folge hat. So ging denn auch
INTERPACK
einer der ersten Aufträge über
eine Großauflage aus dem
Land der aufgehenden Sonne
in Biberach ein.
Pharma, Körperpflege-, und
Kosmetikbranche haben die
Innovation aus dem Schwarzwald
bereits positiv aufgenommen.Verbrauchertestsbestätigten
die Akzeptanz auch
unter den Konsumenten. ❐
Verpackungs-Rundschau 6/1999 19