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Optoelektronische Speicher - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte ...

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1. Grundmaterial<br />

2. Pressung<br />

Serienanfertigung = Duplikation = Replikation<br />

3. Vakuumbedampfung<br />

4. Schutzlack<br />

5. Label<br />

6. Konfektionierung<br />

CD_DVD.doc h. Völz angelegt 24.10.10 aktuell 19.12.2010 Seite 69 von 277<br />

Erfolgt in Spritzgussmaschine (Ausnahmen s. u.)<br />

Pressung<br />

Beginnt mit Polycarbonat-Granulat, wird bei ≈320°C geschmolzen und in die Maschine gespritzt<br />

Pressmatrize (Stamper) mit rund 15 MPa (50 t, 150 bar) in flüssige Masse gedrückt<br />

Wichtig <strong>ist</strong> richtige Adhäsion an der Grenzfläche Schmelze ⇔ Stamper<br />

Spannungen und ungleichmäßige Belastungen müssen gering bleiben<br />

sonst störende Gangunterschiede und Doppelbrechungen<br />

Die erstarrte, noch ≈100 °C heiße Polycarbonat-Scheibe wird von Robotern entnommen<br />

Pressungen erfolgen im 3-Sekunden-Takt<br />

Erreichbare Tagesproduktion einer Pressmaschine beträgt einige Zehntausend CD<br />

CD_DVD.doc h. Völz angelegt 24.10.10 aktuell 19.12.2010 Seite 71 von 277<br />

genauer ein Bisphenol-A-Polycarbonat (BPA-PC)<br />

Grundmaterial = Polycarbonat<br />

chemischen Struktur [ – CO3 – CH6 – (CH3)2 – C6H4 – ] n. Darin C6H4-Gruppen = Phenyl-Ringe<br />

Die Glasübergangs- und Schmelztemperatur sind in gewissen Grenzen einstellbar<br />

Glasartig erstarrt (amorph) besitzt Polycarbonat hervorragende optische Homogenität<br />

gute Schlagzähigkeit und Duktilität<br />

Um Verwerfungen nach der Pressung zu minimieren<br />

Notwendig: geringe Wärmeempfindlichkeit und Wasseraufnahme<br />

Vielfach wird die spezielle Variante Makrolon benutzt<br />

CD_DVD.doc h. Völz angelegt 24.10.10 aktuell 19.12.2010 Seite 70 von 277<br />

Weiterbearbeitung<br />

Nach Abkühlung werden Scheiben auf der Pit-Seite mit ≈ 50 nm Al-Schicht – selten Cu. Au, Ag versehen<br />

Erfolgt Vakuumbedampfung oder Kathodenzerstäubung (Sputtern)<br />

Schutzlack in Mitte aufgetragen, mittels Rotation (≈5 000 UpM) gleichmäßig verteilt „abgeschleudert“ 5 - 10 µm<br />

UV-Strahlung härtet der Acryllack in 2 Sekunden aus, notwendig, um Presstakt zu folgen<br />

Nach Laser-Justierung auf die Spuren wird Mittelloch präzise herausgestanzt<br />

Auf Schutzlack wird Etikett, Label gedruckt (Sieb- oder Offsetdruck mit bis zu 6 Farben)<br />

Es gibt sogar Duftlacke für „Duft-CD“<br />

Die fertigen CD werden zunächst auf Spindeln gesammelt und später konfektioniert<br />

Das Presswerk <strong>ist</strong> immer am Innenring der CD erkennbar + weitere Informationen, teilweise Strich-Code<br />

Gütekontrolle me<strong>ist</strong> <strong>nur</strong> in Stichproben, betrifft vor allem die letzten Stücke eines Stampers<br />

Höhenschlag ≤0,5 mm (Winkel ≤0,6°), Mittellochtoleranz ≤±50 µm, sind reichlich 60 Spuren<br />

CD_DVD.doc h. Völz angelegt 24.10.10 aktuell 19.12.2010 Seite 72 von 277

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