Optoelektronische Speicher - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte ...
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1. Grundmaterial<br />
2. Pressung<br />
Serienanfertigung = Duplikation = Replikation<br />
3. Vakuumbedampfung<br />
4. Schutzlack<br />
5. Label<br />
6. Konfektionierung<br />
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Erfolgt in Spritzgussmaschine (Ausnahmen s. u.)<br />
Pressung<br />
Beginnt mit Polycarbonat-Granulat, wird bei ≈320°C geschmolzen und in die Maschine gespritzt<br />
Pressmatrize (Stamper) mit rund 15 MPa (50 t, 150 bar) in flüssige Masse gedrückt<br />
Wichtig <strong>ist</strong> richtige Adhäsion an der Grenzfläche Schmelze ⇔ Stamper<br />
Spannungen und ungleichmäßige Belastungen müssen gering bleiben<br />
sonst störende Gangunterschiede und Doppelbrechungen<br />
Die erstarrte, noch ≈100 °C heiße Polycarbonat-Scheibe wird von Robotern entnommen<br />
Pressungen erfolgen im 3-Sekunden-Takt<br />
Erreichbare Tagesproduktion einer Pressmaschine beträgt einige Zehntausend CD<br />
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genauer ein Bisphenol-A-Polycarbonat (BPA-PC)<br />
Grundmaterial = Polycarbonat<br />
chemischen Struktur [ – CO3 – CH6 – (CH3)2 – C6H4 – ] n. Darin C6H4-Gruppen = Phenyl-Ringe<br />
Die Glasübergangs- und Schmelztemperatur sind in gewissen Grenzen einstellbar<br />
Glasartig erstarrt (amorph) besitzt Polycarbonat hervorragende optische Homogenität<br />
gute Schlagzähigkeit und Duktilität<br />
Um Verwerfungen nach der Pressung zu minimieren<br />
Notwendig: geringe Wärmeempfindlichkeit und Wasseraufnahme<br />
Vielfach wird die spezielle Variante Makrolon benutzt<br />
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Weiterbearbeitung<br />
Nach Abkühlung werden Scheiben auf der Pit-Seite mit ≈ 50 nm Al-Schicht – selten Cu. Au, Ag versehen<br />
Erfolgt Vakuumbedampfung oder Kathodenzerstäubung (Sputtern)<br />
Schutzlack in Mitte aufgetragen, mittels Rotation (≈5 000 UpM) gleichmäßig verteilt „abgeschleudert“ 5 - 10 µm<br />
UV-Strahlung härtet der Acryllack in 2 Sekunden aus, notwendig, um Presstakt zu folgen<br />
Nach Laser-Justierung auf die Spuren wird Mittelloch präzise herausgestanzt<br />
Auf Schutzlack wird Etikett, Label gedruckt (Sieb- oder Offsetdruck mit bis zu 6 Farben)<br />
Es gibt sogar Duftlacke für „Duft-CD“<br />
Die fertigen CD werden zunächst auf Spindeln gesammelt und später konfektioniert<br />
Das Presswerk <strong>ist</strong> immer am Innenring der CD erkennbar + weitere Informationen, teilweise Strich-Code<br />
Gütekontrolle me<strong>ist</strong> <strong>nur</strong> in Stichproben, betrifft vor allem die letzten Stücke eines Stampers<br />
Höhenschlag ≤0,5 mm (Winkel ≤0,6°), Mittellochtoleranz ≤±50 µm, sind reichlich 60 Spuren<br />
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