Abschlussbericht Prof. Neubauer_Februar 2008 - BDPK

Phase II
Institut für Gesundheitsökonomik / Arbeitsgemeinschaft der Auftraggeber
Entwicklung einer leistungsorientierten, fallgruppenspezifischen Vergütung in der Rehabilitation
Phase II im Jahr 2007 konzentrierte sich auf die statistische Gewinnung von aussagekräftigen
Schweregradkriterien des Behandlungsaufwandes zur weiteren Unterteilung der B-RBG in
Schweregrad-RBG (S-RBG). Die mittleren Kosten der einzelnen S-RBG wurden dann in
Kostengewichte umgerechnet, mittels denen man die Fallzusammensetzungen von Kranken-
kassen oder Kliniken nach Leistungsaufwand differenzieren kann. Die Kostengewichte bilden
einen elementaren Bestandteil des RBG-Vergütungssystems und standen im Zentrum der
Phase II.
(1) Statistische Gewinnung von Schweregradkriterien des Behandlungsaufwandes zur
weiteren Unterteilung der B-RBG
Die potenziellen Schweregradkriterien, wie z.B. der Barthel-Index (BI) und der Functional
Independence Measure (FIM), wurden statistisch auf ihren Erklärungswert für Unterschiede
im Leistungs- und damit auch Kostenaufwand innerhalb der einzelnen B-RBG untersucht.
Ziel der Ermittlung von Schweregradkriterien ist es, eine Unterteilung der B-RBG in auf-
wandsbezogene Untergruppen, die S-RBG, zu erreichen. Abschnitt 5.2 dient der Ergebnisdar-
stellung der Mikroanalyse für die Indikation Orthopädie, analog werden in Abschnitt 5.3 die
Auswertungsergebnisse für die Indikation Kardiologie präsentiert. Am Ende des Kapitels 5
findet sich ein Exkurs zum PCCL als Schweregrad-Kriterium.
(2) Berechnung von Kostengewichten
Hat man die S-RBG bestimmt, so lassen sich die für jede S-RBG typischen Kosten in Relati-
on zueinander setzen. Hierbei sind mehrere Wege zur Normierung des Kostengewichtes
denkbar. Die Berechnung der Kostengewichte erfolgt für die Orthopädie im Abschnitt 6.1 und
für die Kardiologie im Abschnitt 6.2.
(3) Parallele Erlösberechnung nach derzeitiger und neuer Vergütungssystematik
Mittels der in der Mikroerhebung gewonnenen Kostengewichte lassen sich die derzeitige
Vergütung und eine leistungsbezogenere Vergütung nach RBG miteinander vergleichen. Auf-
bauend auf die Ergebnisse aus dem Jahr 2006 wurden im Laufe des Jahres 2007 für drei Mo-
dellkliniken weiterführende Simulationsrechnungen durch das IfG vorgenommen. Die Me-
thodik der Parallelrechnung wird in Kapitel 7 vorgestellt. Ein Beispiel für eine fiktive Simula-
tionsrechnung folgt im anschließenden Exkurs.
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