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Abschlussbericht Prof. Neubauer_Februar 2008 - BDPK

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Institut für Gesundheitsökonomik / Arbeitsgemeinschaft der Auftraggeber<br />

Entwicklung einer leistungsorientierten, fallgruppenspezifischen Vergütung in der Rehabilitation<br />

5. Mikroansatz zur Generierung weiterer Schweregradkriterien<br />

5.1 Methodik der Erhebung<br />

Parallel zur Makroanalyse wurde durch den Projektbeirat für die beiden im Projekt untersuch-<br />

ten Indikationen Orthopädie und Kardiologie ein empirisch gestützter Mikroansatz empfoh-<br />

len. Hierzu wurden Fragebögen entwickelt, die die Grundlage zur Gewinnung weiterer<br />

Schweregradkriterien für die Abstufung zwischen den RBG bilden.<br />

Die Patientendokumentationsbögen für die Indikationsgebiete Kardiologie und Orthopädie<br />

bilden die Anhänge 3 und 4 des <strong>Abschlussbericht</strong>s. Diese Fragebögen wurden in den ersten<br />

Sitzungen des Projektbeirates gemeinsam erarbeitet und im September 2006 an die teilneh-<br />

menden orthopädischen Abteilungen und Ende Oktober an die kardiologischen Abteilungen<br />

der teilnehmenden Modellkliniken zur Erhebung versandt.<br />

In den Patientendokumentationsbögen werden neben der Diagnose (ICD und DRG) für die<br />

Patienten einzelner B-RBG in einem ersten Schritt die jeweils angefallenen Behandlungsleis-<br />

tungen abgefragt. Diese Behandlungsleistungen setzen sich aus den Bereichen ärztliche Leis-<br />

tungen, Pflegeleistungen, therapeutische Leistungen, Diagnostik, Laborleistungen, Arzneimit-<br />

tel und externe Leistungen zusammen.<br />

Gemäß Abbildung 10 gilt es in einem zweiten Schritt, die dokumentierten Behandlungsleis-<br />

tungen monetär zu bewerten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass in den Modell-<br />

rechnungen nicht die tatsächlichen Kosten, sondern vielmehr die relativen Kostenunterschiede<br />

zwischen einzelnen Rehabilitationsbehandlungsgruppen ausschlaggebend sind. Somit ist es<br />

auch nicht notwendig, den Mittelwert der Kosten an einzelnen Kliniken (so z.B. Personalkos-<br />

ten für Ärzte, Pfleger etc.) für die Kostenrechnung heranzuziehen. Demzufolge orientiert sich<br />

das IfG bei der Berechnung der Personalkosten an vorhandenen TvÖD-Tabellen. Aufgrund<br />

des hohen Erhebungsaufwands beschränkt sich die Dokumentation der Medikamente an den<br />

Modellkliniken lediglich auf den Bereich außergewöhnlicher Arzneimittel.<br />

Von besonderer Bedeutung im Bereich therapeutischer Leistungen ist es zudem, pro Patient<br />

lediglich die tatsächlich angefallenen Behandlungsleistungen zu dokumentieren. Bei einer<br />

Krankengymnastikübung mit sechs Personen bedeutet dies beispielsweise, die angefallenen<br />

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